Seine Selbstsucht los werden

(Minghui.de) Ich möchte mit diesem Bericht dem Meister erzählen, wie ich meine Selbstsucht losgeworden bin, meine Xinxing verbessert habe und mich selbst erhöht habe, indem ich einer älteren Praktizierenden geholfen habe.

Früher war ich sehr selbstsüchtig und dachte nur an mich selbst, wenn ich etwas machte. Ich kümmerte mich wenig um andere, solange ich das bekam, was ich wollte. Daneben hatte ich im Verborgenen noch eine andere schlechte Eigenschaft. Ich dachte, dass uns, da sich die Fa-Berichtigung doch ihrem Ende nähert, nicht mehr viel Zeit für uns selbst bliebe. Darum wollte ich die Interessen anderer Menschen nicht über meine eigenen stellen. Ich sagte mir immer: „Wer Gong kultiviert, erhält Gong. Ich sollte mich selbst gut kultivieren. Wenn ich auch anderen helfen kann, so sollte ich das nur unter der Bedingung tun, dass es meine eigene Zeit und meine Sachen nicht stört.” Ich kannte mehrere ältere Praktizierende und wusste von Anfang an, dass der Meister es so eingerichtet hatte, mich mit ihnen zusammen zu kultivieren und ihnen zu helfen. Aber ich stellte Bedingungen an meine Hilfe. Ich hielt immer meinen eigenen persönlichen Gewinn für das Wichtigste. Ich lernte jeden Tag zu Hause das Fa und machte die Übungen, ich stellte Material zur Wahrheitsaufklärung her und ging dann aus, um es zu verteilen. Mein Tagesplan war dicht gedrängt und ich glaubte, dass ich dadurch meine Kultivierungsebene erhöhen könnte. Mein Eigensinn auf Zeit und auf mich selbst wurde sehr stark, dennoch bemerkte ich das nicht. Ich glaubte immer noch, dass ich sehr fleißig bei meiner Kultivierung sei. Mit diesem starken Eigensinn konnte ich mich nicht auf das Fa-Lernen konzentrieren und ich fühlte beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken gar keine Kraft mehr. (Vorher hatte ich diese Kraft sehr wohl gefühlt.) Nun habe ich langsam erkannt, dass der Meister mir damit Hinweise geben wollte, dass ich so nicht weiter machen könne. Jedoch war ich durch meine starke Selbstbezogenheit behindert und konnte meine Fehler nicht erkennen.

Ich erkannte meinen Fehler erst, als im März eine ältere Mitpraktizierende, die ich kannte, mit starken Beinschmerzen ins Krankenhaus kam. In ihrer Nähe gab es keine anderen Praktizierenden mit denen sie Kontakt pflegen konnte. Ich war die einzige, mit der sie Kultivierungserfahrungen austauschen konnte. Da wir weit auseinander wohnten, fürchtete ich, dass mein Kultivierungsaustausch mit ihr zu viel Zeit in Anspruch nehmen würde. Sie hatte außerdem viele menschliche Anschauungen und Angewohnheiten und kein tieferes Fa-Verständnis. Da ihre Familienangehörigen nicht Falun Gong praktizierten, war ihre Kultivierungsumgebung nicht sehr erfreulich, was ihr viele Störungen verursachte. All diese Umstände machten mich unwillig, zu ihr zu gehen, um Erfahrungen und Verständnisse über das Fa auszutauschen. Gewöhnlich ging ich nur etwa alle drei Wochen zu ihr. Aber ich dachte immer noch, dass das vergeudete Zeit sei. Ich dachte mir: „Du bist nicht fleißig genug bei deiner eigenen Kultivierung und legst so großen Wert auf dein normales Leben. Wer Gong kultiviert, erhält Gong. Ich kann es mir nicht leisten, von dir negativ beeinflusst zu werden. Ich komme ohnehin zu dir, um dir zu helfen; aber es liegt allein an dir, ob du dich verbesserst oder nicht.” Ich hatte kein bisschen Verantwortungsgefühl. Aufgrund des Mangels an Kontakt und ohne Hilfe von anderen Praktizierenden war sie ins Krankenhaus gegangen, als sie die Schmerze im Bein nicht mehr ertragen konnte.

Ich erschrak, als ich zum ersten Mal von ihrem Krankenhausaufenthalt erfuhr. Der Meister lehrte uns:

„Bei allen solchen Sachen, soll sich die Toleranz, Gutherzigkeit und Harmonie der Dafa-Jünger zeigen, seine Sache ist eben deine Sache, deine Sache ist eben seine Sache. Wir reden nicht von so etwas wie der Solidarität der gewöhnlichen Menschen, sie ist nur eine oberflächliche Form durch beharrliches Fordern. Ihr seid Kultivierende, ihr habt einen größeren Horizont. Bei vielen Arbeiten, sollt ihr zeigen, dass ihr die anderen verstehen könnt, die Meinungen von anderen anhören könnt, mit Dafa beurteilen könnt, was richtig und was falsch ist.” (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Washington DC, 22.7.2002)

Ich hatte diese Zeilen bereits unzählig oft studiert. Nur bei diesem Mal berührten sie mein Herz. Ich kann gar nicht sagen wie traurig ich war. Ich dachte, ich hätte den Meister enttäuscht, weil ich nicht gut gehandelt hatte. Ich kümmerte mich nicht um andere, weil ich so selbst bezogen war. Und nun war meine Mitpraktizierende ins Krankenhaus gekommen. Das ließ mich erkennen, dass es sich um ihre Verfolgung durch das Böse handelte und das sollte nicht anerkannt werden. Ich durfte es bestimmt nicht zulassen. Ich müsste sofort meine Kultivierungsebene ändern und meine Selbstsucht loslassen. Der Meister möchte, dass wir Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung erleuchtete Wesen mit aufrichtig erwachter Selbstlosigkeit und Altruismus werden. Wie könnte ich ein solcher Jünger sein mit meiner Selbstbezogenheit? Wie weit war ich von den Anforderungen des Fa entfernt!

Ich eilte ins Krankenhaus, um sie zu besuchen und sprach mit ihr über meine Gedanken. Ich gab zu, dass ich bei meiner Kultivierung nicht gut gewesen wäre. Dann analysierten wir gemeinsam ihre Situation. Sie erkannte, dass sie eine ernsthafte Störung erlitt, die sie sogar das Leben kosten könnte. Was auch die ärztlichen Untersuchungen ergaben, wir stimmten darin überein, dass es eine Illusion wäre, denen man weder trauen noch sie anerkennen sollte. Schließlich erkannte sie es und sagte: „Ich bin nicht krank, ich will auf der Stelle nach Hause.” Dann erledigte sie den nötigen Papierkram und wurde aus dem Krankenhaus entlassen.

Zu Hause änderte sich jedoch ihr Zustand kaum. Als ich das bemerkte, wurde ich sehr besorgt. Litt sie nicht immer noch an einer Störung durch das Böse? Was sollte ich machen? Damals wusste ich genau, dass es meine Aufgabe ist, älteren Praktizierenden zu helfen, es war vom Meister so für mich geplant worden. Vorher hatte ich es nicht gut gemacht, aber nun musste ich die Verantwortung übernehmen. Ich dachte intensiv darüber nach, was ich tun könnte, um ihr zu helfen.

Ich sagte ihr, sie müsse ihr Hauptbewusstsein vorherrschen lassen und alle Störungen beseitigen, indem sie verstärkt Fa lernt und aufrichtige Gedanken aussendet. Aber durch die Störungen vergaß sie die Formeln, sobald sie begann, aufrichtige Gedanken auszusenden, ihr Geist wurde völlig leer. Darum schrieb ich ihr die Formeln auf ein Stück Papier und sagte, sie solle sie laut lesen, sobald sie Zeit dazu hätte um ihr Hauptbewusstsein zu stärken. Auf die Art änderte sich ihr Zustand bald. Sie konnte sich dann beim Fa-Lernen konzentrieren und sich die Formeln für das Aussenden der aufrichtigen Gedanken merken. Die Wirkung ihrer aufrichtigen Gedanken wurde viel besser. So verschwanden ihre schmerzhaften Symptome. Als ich das sah, freute ich mich sehr für sie. Ich sagte ihr: „Du solltest das Fa mehr lernen und deinen gegenwärtigen Zustand bewahren. Werde nicht nachlässig und lockere nicht deine Anforderungen!” Ich besuchte sie nun regelmäßig einmal die Woche. So bildeten wir eine gemeinsame Fa-Lern- Gruppe und eine gute Kultivierungsumgebung.

Früher hatte ich nicht klar und voll erkannt, dass das wirkliche Kultivierung ist. Ich dachte, diese Praktizierende zu besuchen sei etwas, was ich tun müsste und dass dies meine Verantwortung sei. Ich sah das aber nicht als einen Teil einer persönlichen Kultivierung an. Vor langer Zeit lehrte uns der Meister:

„Obwohl du ein Dafa-Jünger bist, ist deine Arbeit in der Gesellschaft keine Kultivierung, jedoch kann deine Kultivierung in deiner Arbeit in der Gesellschaft widergespiegelt werden.” (Fa-Erklärung in San Franzisko 2005, 5.11.2005)

Wir sollten als Kultivierende alle Dinge in unserem Leben als Kultivierung betrachten. Wenn wir uns in jedem Augenblick als Kultivierende verhalten und alles als Teil unserer Kultivierung behandeln, können wir uns sehr schnell verbessern und würden nichts ungetan hinter uns lassen. Wir sollten das Fa-Lernen mit unserem täglichen Kultivieren verbinden. Nur dann ist es wahre Kultivierung.

Seither habe ich meine Zeit neu eingeteilt. Ich habe die Schwierigkeit der weiten Entfernung überwunden und einen straffen Zeitplan eingerichtet, um meiner Mitpraktizierenden zu helfen. Ich kann mich nun mit den verschiedensten Zuständen ihrer Kultivierung beschäftigen ohne besorgt zu sein oder mich belästigt zu fühlen. Ich kann mich jetzt friedlich hinsetzen und mit ihr zusammen das Fa lernen und Kultivierungserfahrungen austauschen.

Praktizierende sollten die eigenen Anschauungen loslassen und alles nach den Forderungen des Meisters tun, einander helfen und einen Körper bilden, um den idealen Zustand der gemeinsamen Verbesserung zu erreichen. Ich weiß, dass ich meine Selbstsucht loswerden muss. Ich denke nicht mehr darüber nach, wie ich meine persönlichen, egoistischen Ziele erreichen könnte. Ich nehme mir einfach die Zeit, um das Fa gut zu lernen und die drei Dinge gut zu machen. Wenn es Zeit wird, meine Mitpraktizierende zu besuchen, bereite ich mich ernsthaft darauf vor. Zum Beispiel schreibe ich beim Fa-Lernen die Lehren auf, von denen ich denke, sie passen auf ihre Situation. Beim Lesen der Minghui-Webseite drucke ich Artikel aus, von denen ich annehme, dass sie ihr hilfreich sein könnten und lese sie ihr vor. Damit sie die drei Dinge besser machen kann, überlege ich, wie ich sie besser in die Aktivitäten der Wahrheitsaufklärung zur Errettung von Lebewesen einbinden kann und in die Herstellung von entsprechenden Materialien. Ich gebe ihr Umschläge, damit sie diese hineintun, drucken und versiegeln kann. Ich gebe ihr frisch gedruckte Auszüge aus den Neun Kommentaren über die kommunistische Partei, damit sie diese faltet und zu Büchern zusammenbindet. Sie freut sich, dass sie das tun kann, und sie macht es sehr sorgfältig. Diese Betätigungen sind außerdem gut für ihre Fähigkeiten. Ich verschaffe ihr auf diese Art die Möglichkeit, ihre Rolle im Prozess der Wahrheitsaufklärung und Errettung von Lebewesen zu spielen.

Nach dieser Zeit fand ich, dass mein Kultivierungszustand eine große Veränderung erfahren hatte. Ich kann nun mein Selbst an den Anforderungen des Fa messen und mich selbst streng fordern. Ich bin etliche schlechte Eigenschaften losgeworden und mein Herz ist größer geworden. Gleichzeitig werden die drei Dinge nicht mehr negativ beeinflusst. Wenn ich das Fa lerne, sind die Gebote und Grundsätze in dem Buch regelmäßig in mir manifestiert. Ich kann mich, ohne nachzulassen, fleißig kultivieren. Meine Zeiteinteilung ist wirkungsvoller, vernünftiger und effektiver. Und ich schätze die „über alle Maßen wertvolle Zeit”, die uns der Meister gelassen hat.

Aus meiner persönlichen Erfahrung weiß ich, dass man keinen Schritt ohne die Führung des Fa gehen kann. Ohne die Führung des Fa bin ich einfach nur ein selbst bezogener Mensch. Unser barmherziger Meister passt auf mich auf, fördert mich und gibt mir Hinweise für meine Kultivierung. Der Meister hilft mir, mich zu verbessern und mit der Kultivierung meiner Xinxing voran zu kommen, alles sanft und erfolgreich zu tun und alles immer besser zu machen.

In der letzten Phase der Fa-Berichtigung will ich mein Bestes tun, um Lebewesen zu retten, alle meine Pflichten und meine historische Aufgabe zu erfüllen. Ich will den Meister nicht enttäuschen und will nicht verabsäumen, seine Erwartungen in seiner barmherzigen Errettung zu erfüllen.