(Minghui.de) Der 26. Juni war Internationaler Anti-Folter-Tag. Während einer von Amnesty International organisierten Kundgebung zum Thema „Folter ist eine terroristische Tat” hielt Edward McMillan-Scott, Vizepräsident des Europaparlaments, eine Rede. Er sagte: „Ich freue mich, dass die Europäische Union eine Erklärung gegen Folter herausgegeben hat. Wir wissen, dass Folter in China verbreitet ist, und dies muss aufhören.”

Er fuhr fort: „Der Hauptgrund, warum ich heute hier bin, liegt zwei Jahre zurück, als ich Chinas ehemalige politische Häftlinge und Menschenrechtsaktivisten in Peking traf. Später wurden sie alle vom Pekinger Regime festgenommen und eingesperrt. Mindestens drei von ihnen erlitten Folter, insbesondere ein junger Mann, Cao Dong. Er wird gegenwärtig in einem Gefängnis in Nordchina gefangen gehalten. Er ist gefoltert worden. Wir wissen, wer es getan hat. Wir wissen, dass all dies geschah. Ich beglückwünsche Amnesty International zu dieser Aktivität und dass sie auf diese Folteropfer aufmerksam machen.”

„Heute erinnere ich mich an die Menschen, die ich in Peking traf: Niu Jinping und seine Frau Zhang Lianying, sie erlitten Folter. Ich erinnere mich auch an den berühmten Menschenrechtsanwalt und Christ, Gao Zhisheng. Er wurde dieses Jahr 44 Tage gefoltert, um ihn bezüglich der Olympischen Spiele zum Schweigen zu bringen. Die Olympischen Spiele rücken näher und es gibt immer noch sieben Millionen Menschen, die in Chinas Gefängnissen und Arbeitslagern Folter erleiden. ,Folter ist eine terroristische Tat', das chinesische kommunistische Regime ist ein Terror-Regime.”

Er verwies während des Interviews darauf, dass er die Falun Gong-Praktizierenden Cao Dong und Niu Jinping in Peking getroffen hatte. Beide wurden wegen ihres Glaubens verfolgt und gefoltert. „Cao Dong beschrieb mir seine schlechte Behandlung im Gefängnis, insbesondere seine Aussage über einen Falun Gong Praktizierenden, der auch sein Freund war. Nachdem er eines Nachts aus dem Gefängnis verschwand, sah er ihn im Gefängniskrankenhaus wieder. Es waren Löcher in seinem Körper, nachdem seine Organe entnommen worden waren.”

Er sagte: „Ich habe diese Aussage bereits dem UN Sonderbeauftragten für Folter weitergeleitet und der Sonderbeauftragten für Religions- und Glaubensfreiheit. Ich denke, dass es momentan sehr wichtig ist, diesen Einzelfällen Aufmerksamkeit zu schenken, weil bald die Olympischen Spiele in China stattfinden. Ich freue mich sehr, dass die Europäische Union eine Erklärung gegen Folter herausgegeben hat. Wir wissen, dass in China Folter verbreitet ist, und dies muss aufhören.”

Am 25. Juni dieses Jahr stellte Herr McMillan-Scott beim Menschenrechtsausschuss des Europaparlaments eine Anfrage an den UN Sonderberichterstatter für Folter, Herrn Manfred Nowak, bezüglich der Folter und Gefangenschaft der Falun Gong-Praktizierenden Cao Dong, Niu Jinping, Zhang Lianying und des Menschenrechtsanwaltes Gao Zhisheng.

Edward McMillan-Scott ist eines der ältesten Mitglieder des Europaparlaments. Er hat große Anstrengungen bei der Auflösung der kommunistischen Regimes und der Förderung von globalen Menschenrechten und Demokratie geleistet. In der Europäischen Union ist er anerkannt und respektiert. Er ist wegen der Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden sehr besorgt. In den letzten Jahren hat er unaufhörlich und scharf die Verfolgung durch das chinesische kommunistische Regime verurteilt und an verschiedenste Kreise appelliert, die schrecklichen Taten des Regimes zu stoppen.

Quelle: http://de.clearharmony.net/articles/200807/44060.html