Provinz Shandong: Pan Yujun wurde jüngst von Polizeibeamten gefoltert (Fotos)

(Minghui.de) Am 25. Juni 2008 wurde Pan Yujun, Falun Gong-Praktizierender aus dem Dorf Beizhuang der Gemeinde Tushan, Stadt Laizhou, Provinz Shandong, an seinem Arbeitsplatz von ca. acht Polizisten in Zivil festgenommen und zur Polizeibehörde der Gemeinde Tushan verschleppt. Danach brachte man Pan Yujun wieder zu seiner Wohnung, um diese zu durchsuchen. Da er sich weigerte, den Wohnungsschlüssel auszuhändigen, brachen die gesetzlosen Beamten die Wohnung mit Gewalt auf. Bei der Durchsuchung konfiszierten sie einen DVD-Player, mehrere DVDs sowie Falun Gong-Bücher.

Nach der Durchsuchung wurde Pan Yujun zu einer Gehirnwäscheeinrichtung im Bezirk Dianzi gebracht. Dort fesselte man ihn an beiden Händen in einer Linie an die Wand. Am Abend des gleichen Tages fragte ihn ein Polizist mit Familiennamen Qin, ob er essen wolle, was Pan Yujun verneinte. Daraufhin begannen mehrere Polizisten, ihm Bier einzuflößen. Dies klappte jedoch nicht, sodass sie einen Helfer holten, der Pan Yujuns Haare packte und seine Nase zudrückte. Auch so gelang es ihnen nicht. Daraufhin holten sie einen Polizisten namens Wang Dacheng, der heftig auf seinen Unterbauch einschlug. Pan Yujun wehrte sich mit aller Kraft, sodass die an der Wand befestigten Eisenketten, mit denen seine Hände gefesselt waren, sich zweimal lockerten. Die Schläger nahmen eine dickere Eisenkette und schlugen sie an die Wand. Pan Yujun konnte sich dennoch wieder davon befreien.

Die skrupellosen Beamten zogen Pan Yujun zudem noch die Oberbekleidung und Unterhose aus, strichen ihm im Gesicht und am Körper herum und belästigten ihn sexuell. Drei Polizisten schlugen ihn abwechselnd. Der Polizist Qin schlug ausschließlich auf Pan Yujuns Rippen und die Stellen unter den Achselhöhlen, was zu inneren Verletzungen führte. Derzeit schmerzen seine Rippen immer noch, wenn er hustet. Der Polizist Wang Dacheng zündete eine Zigarette an und steckte sie in sein Nasenloch.

Der Polizist Wu Shangdong fesselte Pan Yujuns Beine mit einer Eisenkette. Danach ließen die Schläger seine Beine hin und her schwingen, sodass das Gewicht des gesamten Körpers auf den Armen lastete, die in einer Line an der Wand festgebunden waren. Die Leiden sind schwer zu beschreiben. Zum Schluss waren die Arme taub.

Am 27. Juni konnte Pan Yujun fliehen. Er kann jedoch nicht nach Hause gehen und lebt obdachlos, um sich einer weiteren Verfolgung zu entziehen.

Im Mai vor zwei Jahren wurde Pan Yujun 66 Tage lang festgehalten. Damals wurde er ebenfalls am Arbeitsplatz von vier Polizisten verschleppt. Man hielt ihn zuerst in der Gehirnwäscheeinrichtung fest und sperrte ihn drei Tage später ins Untersuchungsgefängnis. Beamte des „Büros 610” (1) drohten ihm und versetzten ihm Stromschläge, als er sich weigerte zu „kooperieren". Als Pan Yujun im Untersuchungsgefängnis mit einem Hungerstreik gegen die Verfolgung protestierte, wurde er mit Gewalt zwangsernährt. Nach 66 Tagen wollte das Büro ihn wieder ins Arbeitslager bringen. Pan Yujun, obwohl 1,70 m groß, wog jedoch aufgrund der Misshandlungen nur noch 40 kg. Das Arbeitslager verweigerte die Aufnahme, sodass er endlich entlassen werden konnte. Seine Familie wurde durch die Ereignisse dennoch zerstört, denn seine Frau wurde bei Pan Yujuns Festname durch die willkürliche Hausdurchsuchung und Einschüchterungen der Behörden traumatisiert und ließ sich von ihm scheiden.

Anmerkung:
(1) Büro 610: Ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen