"Chinesische Elemente" und "Chinesische Kultur"

(Minghui.de) Bei einer Volksmusikaufführung wurde nach dem Öffnen des Vorhangs das chinesische Musikinstrument Guzheng gemeinsam mit einer Pipa und einem Erhu auf die Bühne gebracht. All diese traditionellen „chinesischen musikalischen Elemente” waren da - so wie auch die Musiker. Dann erklärte der Moderator, dass die Aufführung vorbei sei. Das chinesische Publikum war etwas verwirrt, doch diejenigen im Publikum, die nicht aus China stammten, dachten vielleicht, dass eine chinesische Musikvorführung eben so gemacht werde und dass sie vielleicht große Lobeshymnen auf diese seltenen Instrumente singen und sich selbst glücklich schätzen sollten, sie gesehen zu haben.

So würde ich die Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele in Peking beschreiben, welche als Sammlung von „chinesischen Elementen” gepriesen wurde. Die „chinesischen Elemente” wie die Jinghu (Geige der Pekinger Oper), Kalligrafien, Bilder, Kunqu (Kun Oper), fliegende Feen, Tai Chi, die vier großen Erfindungen, Schüler des Konfuzius, die Seidenstraße, Zhenghes Reisen zum westlichen Meer usw. wurden alle gezeigt, um sie den Menschen zu zeigen und damit war es beendet.

Während viele im Westen die ”äußerst reiche und großartige” Zeremonie bewunderten, fühlten einige Menschen mit einer innigen Verbindung zur authentischen chinesischen Kultur einen Verlust, weil sie den Geist der chinesischen Kultur dort nicht sehen oder fühlen konnten, geschweige denn das Gefühl der Großartigkeit vom „heiligen Land”.

Hätte China als Gastgeberland nicht die Geschichte und Kultur des Landes zeigen wollen? Warum zeigte es nur „chinesische Elemente” und nicht die „chinesische Kultur”? Dafür gibt es wahrscheinlich tiefgehende Gründe. „Elemente” sind wie Zutaten für das Kochen und sie werden für den Geschmack und für die Dekoration benutzt. Es scheint, dass die Direktoren der Zeremonie verhindern wollten, die Tiefe der chinesischen Kultur zu zeigen. Vielleicht glauben sie nicht einmal, dass die chinesische Kultur einen Geist besitzt oder sie wagen nicht, den Geist unserer traditionellen Kultur zeigen. Ganz einfach, weil die Kommunistische Partei Chinas (KPCh), die an den Atheismus glaubt, nicht imstande ist, den Geist der chinesischen Kultur zu übermitteln, welcher unter anderem geprägt ist durch den Glauben an und dem Respekt vor dem Göttlichen, Loyalität, kindlicher Frömmigkeit, moralischer Integrität, Barmherzigkeit, Gerechtigkeit, Observanz dessen, was richtig ist, Weisheit und Vertrauen.

Bei der Eröffnungszeremonie gab es auch eine Aufführung, die sich auf den Dao bezog, nämlich eine Taichi-Darbietung. Es war nur schade, dass die Darsteller viel an militärischen Bewegungen wie Krabbeln und wild Herumschlagen hineingemischt hatten, die die daoistischen Bewegungen völlig verfälschten. Die Turngruppe gab eine Vorstellung mit dem Titel „das Taiji Symbol”. Dabei hätte es vielleicht etwas kulturelle Bedeutung gehabt, wenn sie das aktuelle Taiji-Symbol gezeigt hätten, welches auch das Symbol der daoistischen Kultur ist. Vielleicht gab es aus Sorge der Direktoren, dass sie durch das Zeigen des Symbols möglicherweise „feudalistischen Aberglauben” propagieren würden, während der Eröffnungszeremonie keinerlei Anzeichen davon. Ich möchte damit nicht sagen, dass eines dort sein hätte müssen, doch daraus können wir die Mentalität des chinesischen Kommunismus bei der Arbeit hinter der Kulisse erkennen. Es wollte nicht wirklich die traditionelle chinesische Kultur zeigen, weil diese Kultur im direkten Widerspruch zu dem steht, was die KPCh propagiert.

Während der Show wurde wiederholt das Schriftzeichen „Harmonie” gezeigt. Jedoch war es nicht mehr als ein Lippenbekenntnis für das Image der „harmonischen Gesellschaft”, die die KPCh zeigen wollte. „Harmonie” ist ein Ergebnis und kein Mittel, das dort zu bekommen war. „Harmonie” ist die positive Wirkung des Respekts vor dem Himmel und vor dem Göttlichen und davon, dass man die Barmherzigkeit, Aufrichtigkeit, Zuvorkommenheit, Weisheit und Vertrauen beachtet. Es ist ein natürlicher Zustand, der von einer Gesellschaft erreicht wird, die Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht respektiert. Wenn es keine Aufrichtigkeit und kein Vertrauen gibt, womit bringt man sich in Einklang? Die Abfolge von Tricks bei der Eröffnungszeremonie, wie das Playback Singen durch eine Mädchen, das als hübscher erachtet wurde als die tatsächliche Sängerin, Computer gesteuerte Feuerwerks-Bilder, ethnische Han-Posen als Minderheiten, imitiertes Klavierspiel und gefälschtes Alter von Teilnehmern brachte der chinesischen Nation Schande und dem, was von den Spielen erwartet wird. Als die KPCh seine eigene Version von „Harmonie” anordnete, erdrosselte sie den Geist der traditionellen chinesischen Kultur und scheute keine Mühen guter Bürger, die an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht glauben, zu unterdrücken. Wie kann eine solche Gesellschaft in wahrer Harmonie sein?