Was das Ehepaar Frau Li Mingyan und Herr Meng Xianwu im Laufe ihrer Verfolgung erlebt haben (Fotos)

(Minghui.de) Am Morgen des 17. Juni 2008 wurde Herr Meng Xianwu, Arzt für innere Medizin in einem Fabrikkrankenhaus, von Polizisten der Xijie Polizeiwache in der Stadt Huludao, Provinz Liaoning, verhaftet. Am selben Mittag klopften drei Polizisten an Frau Li Mingyans (Meng Xianwus Ehefrau) Tür und behaupteten, die Stromgebühren einziehen zu wollen. Li Mingyan weigerte sich, die Tür zu öffnen und die Polizisten drohten: „Wenn du nicht die Tür öffnest, brechen wir durch die Fenster ein. Wenn wir drin sind, werden wir dich totschlagen.”

Um 16:00 Uhr öffnete Li die Tür. Sie sagte zu den Nachbarn: „Bitte denkt daran, Falun Dafa ist gut. Ihr werdet es kennen lernen.” Li Mingyan wurde von der Polizei mitgenommen und im Huludao Haftzentrum eingesperrt. In den nächsten Wochen wird sie einer illegalen Verhandlung vor dem Gericht im Bezirk Lianshan, Stadt Huludao, gegenüberstehen.

Li Mingyan wohnt im Wohngebiet Fengle, Bohai Straße, Bezirk Liandshan der Stadt Huludao. Vor der Verfolgung arbeitete sie für die Gangtun Stadtregierung im Bezirk Lianshan. In den vergangenen neun Jahren wurde sie viele Male verhaftet und inhaftiert, weil sie Falun Gong praktiziert. Ihre Wohnung wurde drei Mal durchsucht und sie musste mehrmals umziehen.

Li Mingyan heiratete Meng Xianwu, nachdem die Verfolgung eingeleitet worden war. Ihre beiden Familien zerbrachen durch die Verfolgung; ihr gemeinsamer Glaube half ihnen, zusammenzubleiben. Li Mingyans Tochter arbeitet in einer anderen Stadt und Meng Xianwus Tochter war zehn Jahre alt, als sie heirateten. Aufgrund der Verfolgung wurden Li und Meng mehrmals inhaftiert und hatten nicht viele Möglichkeiten, zusammen zu sein.

Am 23. Oktober 1999 wurde Li Mingyan verhaftet und fast sechs Monate im Huludao Haftzentrum eingesperrt. Zudem wurde ihr von ihrem Arbeitgeber gekündigt. Im Haftzentrum folterte man sie. Wärter befestigten eine 17 kg schwere Eisenkette an ihren Füßen und zwangen sie, mit dieser schweren Kette herumzulaufen, während sie sie beleidigten. Wenn sie zur Toilette ging, musste sie die schwere Kette mit ihren Zähnen festhalten. Die Polizei ließ die schwere Kette viele Tage an ihr. Li Mingyans Familie gab mehr als 1.000 Yuan aus, um sie aus dem Haftzentrum herauszubekommen.

Am 1. August 2000 wurde Li Mingyan zu einem Jahr Zwangsarbeit verurteilt und in das Masanjia Zwangsarbeitslager gebracht. Am 20. August 2001 ließ man sie frei.

Die Polizei und lokale Regierung belästigten sie nach ihrer Freilassung weiter, so dass sie in eine andere Wohnung umziehen musste. Am 23. April 2003 brach die Polizei in ihre Wohnung ein. Li Mingyan konnte durch ein Fenster fliehen, ihre Wohnung wurde durchsucht. Seitdem war sie obdachlos.

Am 23. Mai 2003 wurde sie verhaftet und im städtischen Haftzentrum eingesperrt. Sie trat in einen achttägigen Hungerstreik und wurde entlassen, als sie in einem sehr schwachen körperlichen Zustand war.

Am 21. April 2004 wurde sie erneut verhaftet. Zwei Polizisten, einer von ihnen ist Qi Jianming vom Huludao Sicherheitsbüro, nahmen sie auf der Straße fest, indem Qi Jianming ihr eine Jacke über den Kopf zog und sie dann in das Auto stieß. Sie brachten sie in irgendeinen Raum und durchsuchten sie dort. Dabei nahmen sie ihr 1.300 Yuan Bargeld, ein Mobiltelefon und andere persönliche Gegenstände ab. Später riefen sie Agenten des Nationalen Sicherheitsbüros in der Stadt Huludao und dem Bezirk Lianshan. Die Agenten erkannten Li Mingyan und brachten sie weg. Zwei Wohnungen, in denen sie lebte, wurden durchsucht. In der einen Wohnung im Wohngebiet Hongyuan, Shuinijie Straße im Bezirk Lianshan nahmen sie alle Falun Gong Bücher und ein Sparbuch mit einem Guthaben von über 11.000 Yuan mit. Die Polizisten richteten ein großes Chaos in Li Mingyan Wohnung an (Foto 1). In der anderen Wohnung im Unterbezirk Digong, Zongyang Allee, nahmen sie einen Computer im Wert von 4.000 Yuan und einen Drucker mit. Auch dort richteten die Polizisten ein großes Chaos an (Fotos 2 - 4).

Li Mingyan wurde im Nationalen Sicherheitsbüro im Bezirk Lianshan eingesperrt. Sie wurde auf einem Stuhl festgebunden, bis sie um 20:00 Uhr von Polizisten aus der Jijiaoxiang Polizeistation im Bezirk Lianshan weggebracht wurde. Am zweiten Morgen brachten Li Yajie (50), Leiterin der Polizeibehörde im Bezirk Lianshan und der Polizist Wang Yan sie in das Masanjia Zwangsarbeitslager.

Li Mingyan wurde in das Masanjia Zwangsarbeitslager gebracht, ohne dass man ihre Familie benachrichtigte. Man verurteilte sie zu drei Jahren Zwangsarbeit. Li Yajie brachte sie in das Arbeitslager. Da Li Mingyan die körperliche Untersuchung nicht bestand, verweigerte das Arbeitslager ihre Aufnahme. Aber Li Yajie überredete das Lager, Li Mingyan trotzdem aufzunehmen. Zu jenem Zeitpunkt befand sich Li Mingyan seit sieben Tagen in einem Hungerstreik.

Li Mingyan weigerte sich, irgendetwas im Arbeitslager zu essen oder zu trinken. Dreizehn Tage später stellten die Ärzte im Arbeitslager einen unnormalen Blutdruck fest. Außerdem hatte Li Mingyan Steine in der Gallenblase. Daraufhin forderte das Arbeitslager 5.000 Yuan von ihrer Familie und ließ sie dann frei.

Wegen der Belästigungen der Polizei konnte Li Mingyan nicht nach Hause gehen. Am 17. Juni 2008 wurde sie abermals verhaftet und ohne rechtliche Grundlage verurteilt.

Meng Xianwu war der Leiter des Krankenhauses in der Lianhuashan Maschinenfabrik. Weil er nach Peking gegangen war, um sich für Falun Gong einzusetzen, wurde ihm seine Arbeitsstelle gekündigt und er wurde in ein Zwangsarbeitslager eingewiesen.

Meng Xianwu arbeitete danach dauerhaft in Teilzeit. Nachdem er sechs Monate in einem Krankenhaus gearbeitet hatte, wurde er in 2008 erneut verhaftet.

Am Morgen des 17. Juni 2008 kamen Polizisten von der Xijie Polizeiwache an Mengs Arbeitsplatz. Sie behaupteten, dass Meng Xianwu an seiner Arbeitsstelle über Falun Gong gesprochen hätte und deshalb verhaftet werde. Da Meng Xianwu sich weigerte, der Polizei seine Adresse mitzuteilen, wurde er brutal geschlagen.

Am 17. Juni um 11:45 Uhr brachen zahlreiche Personen durch die Fenster im fünften Stockwerk in Meng Xianwus Wohnung im Digong Wohngebiet in Lianshan, Stadt Huludao, ein und durchsuchten die Wohnung. Darunter befanden sich Liu Xingcheng, ein Agent des Nationalen Sicherheitsbüros, Lianshan sowie ungefähr 20 Polizisten, die in vier oder fünf Fahrzeugen von der Xijie Polizeistation im Longgang Bezirk kamen.

Gegen 18:30 Uhr brachte man Meng Xianwu in das Xingcheng Haftzentrum. Damals wies sein Gesicht deutliche Spuren von Schlägen auf. Auf dem Weg zum Haftzentrum erklärten Meng Xianwu den Polizisten die wahren Hintergründe der Verfolgung und setzte dies im Haftzentrum fort. Viele Polizisten waren berührt und wurden seine Freunde.

Am 1. Juli verurteilte die Xijie Polizei Meng Xianwu zu einem Jahr Zwangsarbeitslager in der Stadt Huludao.

Während der Olympischen Spiele in Peking wurden in Huludao 30 Praktizierende verhaftet, einer von ihnen zu Tode gefoltert und 17 verurteilt. Viele dieser Praktizierenden wurden dadurch in die Obdachlosigkeit getrieben.

Wang Jun, ein stellvertretender Leiter der Staatsanwaltschaft im Bezirk Lianshan, ist für Li Mingyans Fall zuständig. Ein anderer Praktizierender namens Li Yanqun steht ebenfalls einer gesetzwidrigen Verhandlung gegenüber.

Wang Jun: 86-13898963330 (Mobil), 86-429-2659629 (Büro)
Wei Aijun, Richter am Bezirksgericht Lianshan: 86-429-2163962 (Büro)