Endlich die Wichtigkeit des nach innen Schauens zum Beseitigen von schlechten Eigenschaften begriffen

(Minghui.de) In dem Artikel „Es ist wichtig, die menschlichen Eigensinne zu finden” (Englische Version: „It is Important to Find Human Attachments" nachzulesen unter http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2008/11/2/101933.html) schreibt ein Mitpraktizierender über eine Erscheinung, bei der man seine Fehler nicht genau erkennen könne. Das geschieht auch bei Praktizierenden um mich herum. Einige haben die drei Dinge gemacht, leiden aber immer noch unter Krankheitskarma. Ich weiß darüber Bescheid, denn ich bin einer von ihnen. Wenn ich Störungen der alten Mächte gegenüberstand, suchte ich und konnte jedes Mal acht oder zehn Eigensinne in mir finden. Wenn ich aufrichtige Gedanken aussandte, um diese Mängel zu beseitigen, schien es mir wenig Wirkung zu haben und ich fühlte mich deswegen hilflos, bis dieses Frühjahr etwas geschah, was mir endlich half, die Wichtigkeit, Mängel zu beseitigen, genau zu erkennen.

Während eines Gruppenstudiums kam beim Lesen der „Fa-Erklärung auf dem Treffen zum Thema Erschaffung von bildender Kunst” (21.07.2003) jeder Praktizierender dran. Ein älterer Praktizierender hatte beim Lesen Probleme und es war schwierig, ihn zu verstehen. Ich schloss die Augen und versuchte, mich auf das zu konzentrieren, was er sagte, aber ich fand immer noch keinen Sinn darin. Ich sah mir die anderen Praktizierenden an, einige hatten die Augen geschlossen, andere runzelten die Stirn. Da sagte ich zu dem Praktizierenden: „Gut, diese Lektüre ist nicht so leicht zu lesen. Was meinst du, soll zuerst ein anderer lesen?” Er stimmte zu. Ich überlegte einen Augenblick und glaubte nicht, dass ich einen Fehler gemacht hatte.

Nachts hatte ich plötzlich Kopfweh und Zahnschmerzen. Wieso? Ich dachte daran, dass ich an diesem Tag keine Pause gemacht hatte und früh zu Bett gegangen war. Am nächsten Tag ging es mir aber nicht besser und mir taten alle Zähne weh. Ich beruhigte mich und setzte mich zur Meditationsübung hin. Ich suchte in mir und fand dieselben Eigensinne, die ich schon vorher gefunden hatte. Dann sandte ich aufrichtige Gedanken aus, aber meine Zähne schmerzten weiter.

Ich sprach darüber mit einer Praktizierenden, die mich fragte: „Hast du nach innen geschaut?” Ich erzählte ihr, was am Tage vorher geschehen war. Sie erwiderte: „Du hast den älteren Praktizierenden das Fa nicht lesen lassen. Du willst dich hervortun.” Das lehnte ich sofort ab. Sie sagte: „Diese Eigenschaft ist so stark in dir, dass sie dir schon zur zweiten Natur geworden ist. Du bemerkst sie nicht einmal.” Ich bestritt das weiterhin. Da fragte sie: „Sagen wir es mal so: Würdest du es gemocht haben, wenn er dich gebeten hätte, nicht zu lesen?” Ich wusste kein Wort zu sagen, musste ihr aber zustimmen. Sie sagte: „Weil du besser lesen kannst als er, hast du ihn gebeten, nicht zu lesen. Das kommt aus deiner Vorliebe, dich hervorzutun. Wenn wir die Mängel anderer Praktizierender bemerken, was sollten wir dann tun?” Ich antwortete: „Ihm in aller Ruhe helfen.” Ich kannte das Fa, war aber nicht fähig, danach zu handeln.

„Hast du daran gedacht, ihm zu helfen? Ich glaube nicht. Du dachtest nur daran, wie sehr er deine Zeit vergeude. Wenn andere lesen, sollten sie schneller lesen d.h., dass du dann mehr lernen könntest. Das ist selbstsüchtig.” Was sie sagte, war genau das, was ich dachte, so wie sie es mir erklärte. Ich war sprachlos und es fühlte sich so an, als sei mir das Herz herausgeschnitten worden. Die Praktizierende sagte noch: „Wenn das wirklich dein Fehler ist, dann wirst du die Wirkung spüren, wenn du wieder aufrichtige Gedanken ausgesendet hast.” Ich ging nach Hause und sandte aufrichtige Gedanken aus und Kopf- und Zahnschmerzen hörten auf. Ich möchte der Mitpraktizierenden für ihre Hilfe danken. Sie lehrte mich, wie man nach innen schauen muss.

Wenn mich danach eine schlechte Eigenschaft störte, konnte ich diese finden und sie mit aufrichtigen Gedanken beseitigen. Immerhin war es eine starke schlechte Eigenschaft, die ich so lange nicht hatte beseitigen können.

Voriges Jahr, als ich vom Besuch in einer anderen Stadt zurückkam, bemerkte ich, dass mir mein Bein scmerzte. Neulich fuhr ich wieder dort hin und ein Praktizierender fragte mich: „Warum bleibst du nicht hier und richtest eine Materialwerkstatt ein?” Ich fürchtete mich sehr vor der Arbeit in einer Materialwerkstatt, darum sagte ich, um diese Furcht zu verbergen, dass meine Augen nicht gut seien. Ich sagte, auch wenn ich dort bliebe, würde ich doch nicht fähig sein, eine Materialwerkstatt einzurichten.

In einem späteren Traum zeigte dieser Praktizierende nach vorne und sagte: „Nimm dir drei oder vier Leute und mähe da drüben das Gras! Hast du früher schon mal Gras gemäht; weißt du, wie man das macht?” Ich sah in die angezeigte Richtung: Da war gar kein Gras, es gab dort nur kleine Bäumchen, so hoch wie ein Mensch. Jeder Zweig war so dick wie ein Finger und voller Dornen. Ich sagte: „Das habe ich noch nie gemacht und weiß auch nicht, wie man das macht.” Während ich das sagte, wollte ich mich abwenden und fortgehen. Als ich aufwachte, wusste ich, dass der Meister mir einen Hinweis geben wollte: Ganz klar, dass Gras mähen dasselbe hieß, wie eine Materialwerkstatt einzurichten. Was sollte das heißen? Ich dachte, dass die Sicheln zum Grasmähen groß und scharf sind und nur dazu benutzt werden, schlechte Dinge abzumähen. War das Gras ein Symbol für meine schlechte Eigenschaft? Als Kultivierender muss ich meine schlechten Eigenschaften loswerden. Ich erinnerte mich, dass mich der Praktizierende gebeten hatte, dort zu bleiben, als ich die Stadt im Jahr zuvor besuchte. Ich hatte abgelehnt. War das Gras gewachsen, um ein Baum mit Zweigen zu werden, um mir zu zeigen, wie meine schlechte Eigenschaft gewachsen war? Im Traum wollte ich kein Gras mähen, als mich der Praktizierende darum bat. War das nicht eine Spiegelung meiner Xinxing gegenüber dem Einrichten einer Materialwerkstatt? Als ich darüber nachdachte, bemerkte ich, dass ich aufrichtige Gedanken aussenden musste, um meine Furcht zu beseitigen. Da wurde mein Herz auf einmal klar, das war ein wunderbares Gefühle, welches ich nicht in Worten ausdrücken kann. „Kultivierung hängt von einem selbst ab, Kultivierungsenergie hängt vom Meister ab” (Zhuan Falun, 2. Übersetzung, Lektion 1: Warum wächst die Kultivierungsenergie trotz Praktizierens nicht). Ich wusste, wenn ich die wirklichen menschlichen Eigensinne entdecken würde, so sähe der Meister das und nähme mir die schlechten Dinge vom Körper fort. Der Meister sorgt für mich.

Wenn ich auf meine Kultivierung zurücksah, so war ich dabei oft gestört worden, weil ich viele schlechte Eigenschaften hatte. Wenn ich die richtige Untugend nicht finden konnte, so war die Wirkung meiner ausgesandten aufrichtigen Gedanken begrenzt und ich war deswegen verwirrt. Schließlich habe ich gelernt, wie man in sich selbst suchen muss. Ich sagte zum Meister: „Meister, ich glaubte, ein richtiger Dafa-Jünger zu sein; ich wusste aber nicht, wie man sich kultiviert und in sich selbst nachforscht. Es gab eine Reihe von Höhen und Tiefen in meiner Kultivierung; aber nun verstehe ich, dass wir, wenn wir in uns suchen, vor allem auf unsere Eigensinne achten müssen, auch auf die, welche ganz tief drinnen verborgen sind.” Wenn wir unsere Eigensinne ohne Furcht beseitigen können, dann wird uns der Meister bei allen Störungen helfen, sie zu beseitigen.

Ich will in Zukunft nach innen schauen und meine Eigensinne finden, die drei Dinge gut machen und die letzte Wegstrecke meiner Kultivierung gut gehen.