Erleuchtung durch Krankheitskarma

(Minghui.de) In der vergangenen Woche habe ich Krankheitskarma erlitten in Form einer gewöhnlichen Kopf- und Brusterkältung. Durch dieses Erlebnis habe ich eine Menge über mich selbst und über die Ernsthaftigkeit der Kultivierungspraxis gelernt.

Die Erkältung begann vorige Woche mit einer rauen Kehle. Es war ein freies Wochenende und so hatte ich viel freie Zeit. Um die Zeit zu verbringen, spielte ich ein ziemlich gewaltsames Videospiel, das mir ein Freund geliehen hatte. Gewöhnlich spiele ich keine solchen Videospiele, aber ich konnte der Versuchung nicht widerstehen. An alle jungen Praktizierenden: Passt auf! Videospiele sind eure Zeit nicht wert. Ich erinnere mich gehört zu haben, dass der Meister gesagt hat, dass das Spielen derartiger Spiele Karma erzeugen kann. Sicher ist jedenfalls, dass ich mich nach mehreren Stunden des Spielens krank und nicht mehr wohl fühlte. Zum Glück zeigte sich das Karma sofort, sodass ich es sofort beseitigen konnte und daraus lernte. Ich dachte auch über etwas nach, das der Meister gesagt hat:
„Sagen wir nicht, dass die Materie nicht verschwindet? In einem bestimmten Raum ist alles, was auch immer die Menschen gemacht haben, etwas materiell Existierendes, wenn sie zum Beispiel irgendetwas mit einer Handbewegung gemacht haben; alles, was auch immer gemacht wurde, hinterlässt ein Schattenbild und Informationen. In den anderen Räumen verschwinden sie nicht und werden dort für immer existieren.” (Zhuan Falun, Lektion 2, „Die Kultivierungsfähigkeit des Hellsehens”)

Ich erkannte, dass alles, was ich tue, ein materielles Hindernis erzeugt, das ich nun überwinden musste. Was für eine Wegsperre hatte ich denn nun in meiner Kultivierung aufgebaut? Mit einem schwachen Gefühl, krank und schuldig zu sein, versuchte ich einzuschlafen. Aber es gelang mir nicht, ich konnte nicht einschlafen. Da fiel mir ein, dass ich an diesem Tag nicht alle Übungen gemacht hatte. Ich stand also auf und beendete die Übungen. Danach fühlte ich mich sehr erleichtert. Ich versprach mir selbst, dieses Spiel nie mehr zu spielen und daraufhin schlief ich sofort ein.

Am nächsten Tag fühlte ich mich beim Aufwachen sehr viel besser. Mit dieser neu erworbenen Energie setzte ich mich hin und spielte das Spiel wieder. Rückblickend kann ich mir überhaupt nicht erklären, wie ich so verrückt sein konnte, aber ich kann hier nicht versuchen, mein Gesicht zu wahren. Ich habe eine Geschichte zu erzählen, und zwar genauso wie sie geschehen ist, dann können auch andere wie ich selbst aus meinen Fehlern lernen. Als ich mit dem Spiel fertig war, fühlte ich mich noch viel schlechter als am Tag vorher. Darüber gab es nichts mehr Geheimnisvolles oder gar Rätselhaftes dabei. Ich wusste, dass ich krank geworden war, weil ich meiner Dämonnatur nachgegeben hatte. Ich versprach mir selbst, dass das nun ein Ende haben würde.

Am nächsten Tag spielte ich das Spiel erneut und natürlich fühlte ich mich wieder schlechter. Ich wusste, dass ich nicht fleißig genug war und ich wusste, dass ich in mir nachforschen müsste, um herauszufinden, warum. Als Erstes packte ich das Spiel weg, um nicht mehr verführt zu werden. Dann las ich Erfahrungen anderer Praktizierender. Mir wurde klar, dass ich meine Freizeit besser nutzen musste. Selbst wenn ich ein Kapitel im Zhuan Falun las und alle Übungen machte, hatte ich an dem Tag noch Zeit genug, um das Fa besser zu lernen und die Übungen noch länger zu machen. Ich sollte meine Zeit nicht verschwenden. Ich merkte aber, dass ich noch nicht den grundlegenden Eigensinn gefunden hatte, der mir diese Selbstzufriedenheit verursachte. Und ich war immer noch krank. Zuerst dachte ich, ich müsse es einfach ertragen, um Karmaschulden zu begleichen, merkte aber, dass ich tiefer graben musste. Eine Woche darauf las ich Folgendes in Zhuan Falun:

„Wenn die Menschheit von Krankheiten befreit wäre, ein sehr angenehmes Leben führte, würdest du keine Gottheit mehr werden wollen, selbst wenn du darum gebeten würdest. Keine Krankheiten, auch kein Leiden, was immer du auch wünschst, du bekommst es, wie schön wäre es, es wäre wirklich eine Götterwelt. Aber du bist da hinunter gefallen, weil du schlecht geworden bist, deshalb wird es dir nicht angenehm sein.”(Zhuan Falun, Lektion 2, „Die Kultivierungsfähigkeit des Hellsehens”)

Mir wurde klar, dass das genau beschrieb, wie ich mich verhalten hatte. Ich merkte, dass ich auf irgendeiner Ebene gedacht hatte: „Wenn ich Dafa praktiziere, werde ich nie krank sein und immer einen gesunden leichten Körper haben. Ich werde in alle Schulen gehen, die mir gefallen und überall, wohin ich gehe, werden die Menschen mich für einen guten Menschen halten und ich werde für immer jung und schön bleiben.” Wie weit entfernt ist das vom Niveau eines Kultivierenden! Von Dafa kommen gute Dinge, aber sie haben nicht den Sinn, dass man unter den gewöhnlichen Menschen gut lebt. Sie dienen dazu, sich zu kultivieren. Sie dienen dazu, dass wir dem Meister bei der Fa- Berichtigung helfen.

Das war die Falle in die ich geraten war, ich hielt mich für gewissenhaft und fleißig. Denn ich lernte ja jeden Tag ein Kapitel, sandte aufrichtige Gedanken aus, machte die Übungen und tat eine Menge in Bezug auf die Wahrheitsaufklärung. Aber ich tat noch nicht alles für die Kultivierungspraxis. Ich betrachtete meine Verantwortung als Dafa-Schüler als Arbeit und wenn ich meine Arbeit beendet hatte, könnte ich Pause machen und irgendetwas anderes tun. Die Aufgaben des Dafa sollten mir Freude bereiten. Ich darf nicht denken, dass ich eine Pause benötige. Sicher, die Kultivierung ist ein schrittweiser Vorgang, wenn man diesen Weg geht, werden die Anforderungen erhöht. Aber als es für mich an der Zeit war, einen Schritt voran zu gehen, stolperte ich über meine eigenen Eigensinne. Zum Glück gab mir der Meister eine Stockwarnung.

Als ich zu dieser Erkenntnis gekommen war, klärten sich meine Nebenhöhlen und ich konnte wieder frei atmen. Außerdem durfte ich zu dieser Zeit Divine Performing Arts sehen. Der Meister sorgt wirklich sehr gut für seine Schüler. Ich hoffe, dass meine Mitpraktizierenden von meinen Erlebnissen lernen können. Diesen Austausch zu schreiben, war außerdem eine gute Gelegenheit, mich selbst zu verbessern.

Danke, Meister!
Danke, liebe Mitpraktizierende!