Appell an Singapur, bei der Beendigung der Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden behilflich zu sein (Foto)

(Minghui.de) Am 5. Oktober 2009 verhaftete die Polizei in Singapur fünf Falun Gong-Praktizierende, die im berühmten Esplanade Park die Falun Gong-Übungen praktizierten und die Menschen über den Hintergrund von Falun Gong und dessen Verfolgung in China aufklärten. Die Polizei legte ihnen Handschellen an, brachte sie auf die Polizeiwache und drohte, sie wegen „Zerstörung öffentlichen Eigentums” anzuklagen. Im Hinblick auf diesen Vorfall veröffentlichte der Falun Dafa Verein Singapur eine Verlautbarung: „Wir appellieren ernsthaft an die Regierung Singapurs, gegen Falun Gong-Praktizierende keine weiteren Anklagen zu erheben und nicht den Weg des chinesischen kommunistischen Regimes zu beschreiten. Stattdessen sollte sich die Regierung Singapurs der Reihe der rechtschaffenen Länder und gutherzigen Menschen weltweit anschließen, um diese sinnlose Verfolgung zu beenden und den Menschen in Singapur eine gute Zukunft zu geben.”


Unter der Brücke des Esplanade Parks in Singapur sehen sich viele Menschen sorgfältig die Informationstafeln an


Verlautbarung des Falun Dafa Vereins Singapur hinsichtlich des Vorfalls vom 5. Oktober im Esplanade Park

„Am 5. Oktober 2009 verhaftete die Polizei Singapurs fünf Falun Gong-Praktizierende, die im Esplanade Park die Falun Gong-Übungen praktizierten und die Menschen über den Hintergrund von Falun Gong und dessen Verfolgung in China aufklärten. Man fesselte sie, brachte sie auf die Polizeiwache und sagte ihnen, dass sie wegen „Zerstörung öffentlichen Eigentums” angezeigt werden würden. Wir sind tief betrübt, dass sich die Regierung Singapurs erneut dazu entschlossen hat, sich an der Verfolgung von Falun Gong zu beteiligen; zumindest wird sie hierbei zu einem Komplizen des chinesischen kommunistischen Regimes.

Falun Gong-Praktizierende halten sich in ihrer geistigen Kultivierung an die Grundsätze von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht. Ihre Beweggründe sind nicht die üblichen wie Politik oder Macht, noch brechen sie vorsätzlich das Gesetz. In den vergangenen zehn Jahren haben sich die Falun Gong-Praktizierenden in China durchgängig friedlicher Methoden bedient, um die Beendigung der skrupellosen Verfolgungskampagne von Jiang Zemin zu fordern, wobei sie in dem Prozess ohne Klagen oder Bedauern entsetzliche körperliche und geistige Folter und sogar den Tod erlitten haben.

Seit Anbeginn der Verfolgung durch Jiang Zemin am 20. Juli 1999 informieren die Falun Gong-Praktizierenden in China und andernorts die Länder und Regierungen weltweit über die Verfolgung und verbreiten Informationsmaterialien. Dies hat vielen Regierungen und gutherzigen Menschen ermöglicht, die wahren Umstände der Sache zu verstehen, und im Gegenzug bringen sie ihre Unterstützung zum Ausdruck und sprechen der Falun Gong-Praktik ihre Anerkennung zu. Die Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht haben sich bisher in mehr als 100 Ländern verbreitet. In den vergangenen zehn Jahren sind auch die Falun Gong-Praktizierenden in Singapur diesen Weg gegangen und haben die Menschen über die Tatsachen der Verfolgung informiert. Der Esplanade Park ist ein Fenster für die Aufklärung der Wahrheit in Singapur, das regelmäßig von Praktizierenden aufgesucht wird. Mit Transparenten und den Falun Gong-Übungen haben sie Zehntausende von Besuchern in Singapur mit der Güte der Falun Gong-Praktik beeindruckt.

Der Verfolgungsmotor des chinesischen kommunistischen Regimes hat in China und im Ausland wenig Auftrieb, seine Verbrechen werden von Ländern, die die Gerechtigkeit hochhalten, weitgehend verurteilt. Für Jiang Zemin und seine Komplizen wurde wegen Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Folter ein weltweites Tribunal eingesetzt. Seit der Veröffentlichung der „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei”, die als Leitserie in der Epoch Times die wahre, bösartige Natur dieser Partei aufdeckte, haben sich mehr als 60 Millionen Chinesen als Gegenleistung für einen neuen Lebensanfang von ihrer Zugehörigkeit und Mitgliedschaft in der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) und ihren Organisationen auf allen Ebenen losgesagt. Dass die singapurische Polizei zu diesem Zeitpunkt mit Klagen gegen Falun Gong-Praktizierende um sich wirft, ist eine Übeltat.

Der MacRitchie-Vorfall im Jahr 2000 sowie die Anklagen gegen Praktizierende in den Jahren 2004 und 2006 haben der Bevölkerung von Singapur einen großen Verlust eingebracht. Wir appellieren feierlich an die Regierung Singapurs, keine weiteren Anklagen gegen Falun Gong-Praktizierende zu erheben und sich nicht an den Machenschaften des chinesischen kommunistischen Regimes zu beteiligen. Stattdessen sollte sich die Regierung Singapurs der Reihe der rechtschaffenen Länder und guten Menschen weltweit anschließen, um diese sinnlose Verfolgung zu beenden und den Menschen in Singapur eine gute Zukunft zu geben.”

Falun Dafa Verein Singapur

11. Oktober 2009

Hintergrund zum Vorfall im Esplanade Park

Am Morgen des 5. Oktober 2009 trafen wie gewöhnlich einige Praktizierende im Esplanade Park ein. Gegen 8:00 Uhr, als die Praktizierenden Plakate aufstellten, machte ein Zivilpolizist Videoaufnahmen und Fotos von ihnen. Kurz darauf umringten über ein Dutzend Zivilpolizisten vier Praktizierende und verhafteten sie mit der Anführung, dass sie durch „Zerstörung öffentlichen Eigentums” gegen das Gesetz verstoßen hätten. Die Polizisten legten den Praktizierenden Handschellen an und brachten sie auf die zentrale Polizeiwache, wo sie eingesperrt und verhört wurden. Zudem befahl die Polizei drei weiteren Praktizierenden, die zu der Zeit die Falun Gong-Übungen praktizierten, ihre Ausweise vorzulegen, und brachte sie zur Vernehmung auf die Wache. Außerdem wurde ein Praktizierender an dessen Arbeitsplatz verhaftet. Nachdem er an diesem Tag die Schautafeln in den Park gebracht hatte, ging er zur Arbeit. Gegen 10:30 Uhr stürmten mehrere Zivilpolizisten in sein Büro und nahmen ihn unter dem Vorwand mit, er solle bei der Untersuchung behilflich sein. Sowie er die Polizeiwache betreten hatte, wurde er gefesselt.

Am Nachmittag bzw. an demselben Abend durften die fünf Praktizierenden nach Hause gehen, nachdem ihre Verwandten und Freunde sie gegen Kaution herausgeholt hatten. Die Polizei konfiszierte ihre Pässe und forderte sie auf, am 16. bzw. 19. Oktober wieder auf die Wache zu kommen.

Nach diesem Vorfall gingen die Zivilpolizisten kontinuierlich zu diesem Platz, um die Praktizierenden, die dort die Übungen praktizieren und über die Tatsachen der Verfolgung aufklären, zu schikanieren. Am 7. und 8. Oktober beschlagnahmte die Polizei alle Schautafeln und Informationsmaterialien. Die Polizisten nahmen die Personalien der anwesenden Praktizierenden auf, drohten ihnen mit einer Anzeige wegen „Zerstörung öffentlichen Eigentums» und forderten sie auf, den Platz zu verlassen.