Zhu Lijin wurde widerrechtlich eingesperrt, die amerikanische Regierung schenkt dieser Angelegenheit ihre Aufmerksamkeit (Foto)

(Minghui.de) Am 25. September 2009 erhielt Tony Avella, Abgeordneter in New York, ein Antwortschreiben vom Außenministerium, das auf Anweisung von Präsident Obama geschrieben wurde. In dem Antwortschreiben heißt es: „Wir haben die amerikanische Botschaft in Peking bereits angewiesen, den Fall von Frau Zhu Lijin zu untersuchen und warten jetzt auf das Ergebnis. Wir werden diesen Fall weiter verfolgen und auch die Fälle von allen anderen chinesischen Bürgern beobachten, die wegen ihres Glaubens schikaniert oder eingesperrt werden.”

Am 3. April 2009 hatte Tony Avella jeweils einen Brief an Präsident Obama, Außenministerin Hillary Clinton, die Abgeordneten Charles Schumer und Kristen Gillibrand sowie an die chinesische Botschaft in New York geschickt. Darin forderte er die amerikanische Regierung auf, ihr Augenmerk auf den Fall der Falun Gong-Praktizierenden Zhu Lijin aus Tianjin, China, zu richten, die man rechtswidrig eingesperrt hatte. Er appellierte an das amerikanische Außenministerium, die chinesische Regierung zu veranlassen, Zhu Lijin freizulassen.

In dem Antwortschreiben heißt es weiter: „Wir werden gegenüber den chinesischen Staatsführern unsere Aufmerksamkeit hinsichtlich solcher Fälle betonen. Wir haben bereits in Washington und Peking mehrmals zum Ausdruck gebracht, dass wir der Unterdrückung von Falun Gong unsere Aufmerksamkeit schenken.”

Das amerikanische Außenministerium äußerte vor kurzer Zeit, dass es die amerikanische Botschaft in Peking bereits angewiesen hätte, den Fall der inhaftierten 61-jährigen Falun Gong-Praktizierenden Zhu Lijin zu beobachten.

Einem Bericht der Minghui-Webseite zufolge hatte Zhu Lijin im Jahre 2005 begonnen, Falun Gong zu praktizieren. Als sie am 1. Februar 2009 auf der Straße Informationsmaterialien über den Hintergrund der Verfolgung von Falun Gong verteilt hätte, wurde sie von Polizisten entführt und 15 Tage lang widerrechtlich eingesperrt. Später wurde sie widerrechtlich zu einem Jahr und drei Monaten Arbeitslager verurteilt. Derzeit befindet sie sich im Banqiao Frauenzwangsarbeitslager der Stadt Tianjin. Die genaue Situation ist jedoch nicht bekannt.


Die 61-jährige Falun Gong-Praktizierende Zhu Lijin aus Tianjin und ihre Tochter Wang Yu


Nachdem Zhu Lijins Tochter, Wang Yu, in diesem Jahr von Neuseeland nach New York eingewandert war, bat sie den Abgeordneten Avella um Hilfe. „Meine Mutter wird jeden Tag zur Zwangsarbeit gezwungen und muss sich verschiedenen Formen der Gehirnwäsche unterziehen. Ich mache mir große Sorgen um sie. Sie ist bereits über 60 Jahre alt. Außerdem sind schon mehrere Falun Gong-Praktizierende in diesem Arbeitslager infolge der Verfolgung ums Leben gekommen”, erklärte Wang Yu.

Nachdem er das Antwortschreiben erhalten hatte, äußerte Avella, dass dieses Schreiben ein Beweis dafür sei, dass sich die amerikanische Regierung über die Situation der Glaubensfreiheit der chinesischen Bürger im Klaren sei und ihr auch große Aufmerksamkeit schenke.

Allerdings betonte er: „Wir müssen noch härter sein. Wir müssen China ein deutliches Signal senden, nämlich: Menschenrechtsverletzungen werden in den USA nicht geduldet. Es ist nicht in Ordnung, eine Person wegen ihres Glaubens einzusperren. Außerdem verstößt es gegen die grundlegenden Menschenrechte.”

Wang Yu berichtete, dass sie ihre Mutter seit Februar nicht mehr kontaktieren konnte. Über die Antwort der amerikanischen Regierung war sie sehr erfreut: „Ich freue mich wirklich sehr zu hören, dass das amerikanische Außenministerium die amerikanische Botschaft in Peking bereits angewiesen hat, den Fall von meiner Mutter zu ermitteln. Zugleich appelliere ich an die amerikanische Regierung, allen in China widerrechtlich eingesperrten und verfolgten Falun Gong-Praktizierenden ihre Aufmerksamkeit zu schenken.”

Im Januar 2009 verurteilte das amerikanische Außenministerium in „International Religious Freedom Act” die schweren Verletzungen der Glaubensfreiheit durch die Kommunistische Partei Chinas.

Statistischen Angaben der Minghui-Webseite zufolge sind bislang über 3.300 Falun Gong-Praktizierende durch die Verfolgung ums Leben gekommen, seit der damalige Parteichef Jiang Zemin im Juli 1999 die Verfolgung von Falun Gong startete. Die UNO und andere internationale Nichtregierungsorganisationen haben über 88.000 Fälle von Folter an Falun Gong-Praktizierenden bestätigt.