Ein hervorragender Lehrer in der Provinz Hunan inhaftiert und sechsmal der Verfolgung ausgesetzt

Name: Lei Zhiyong (???)
Geschlecht: männlich
Alter: 41
Beruf: Lehrer an der Hochschule Nr. 1 in der Stadt Lanshan, Hunan
Ort der letzten Inhaftierung: Gefängnis der Stadt Changdejin, auch Cendan Farm genannt (??????,??????)
Datum der letzten Freilassung: Juni 2008
Erlittene Verfolgung: Inhaftierungen, Gefangennahme, zwangsweise Injektionen, Folterungen, Zwangsernährung, Schlafentzug
Stadt: Changde
Provinz: Hunan

(Minghui.de) Lei Ziyong war Lehrer an der Hochschule Nr. 1 von Lanshan, Provinz Hunan. In den letzten zehn Jahren der Verfolgung von Falun Gong durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) wurde er sechs mal festgenommen und zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt. Während seiner Gefangenschaft wurde er gefoltert, zum Beispiel mit Injektionen unbekannter Medikamente, Schlafentzug und Zwangsernährung. Er wurde zwar aus dem Gefängnis entlassen, darf jedoch nicht an seinen Lehrerposten zurückkehren.

Am 25. Juni 2002 erzählte Herr Lei den Menschen über die Verfolgung, wobei er auch von seinen persönlichen Erfahrungen berichtete. Danach zeigte ihn jemand bei der Polizei an. Die Polizisten Huang Xiaolan, Li Jinsong und ihre Kollegen durchsuchten sein Haus. Er kam in die Polizeiabteilung, wurde geschlagen und anschließend in das Bezirkshaftzentrum gebracht. Nach 21 Tagen ließ man ihn frei. Am 23. August gingen mehr als 20 Polizisten der Staatsanwaltschaft zu Herrn Leis Einzelhandelsgeschäft und brachten ihn ins Haftzentrum zurück.

Am 30. September kamen die drei Beamten des Gerichts der KPCh in Lanshan, Chen Xin, Tang Zhuguo und Huang Junxing, in das Haftzentrum und verurteilten Herrn Lei zu sechs Jahren Gefängnis - ohne eine Anhörung und Verteidigung. Herr Lei legte beim Mittleren Gerichtshof Yongzhou Berufung ein, erhielt jedoch keine Antwort. Am 18. Oktober kam er in das Gefängnis von Changsha im Bezirk Lufengjiang.

Als Herr Lei im Gefängnis Changsha aus Protest gegen seine illegale Inhaftierung in einen Hungerstreik trat, benutzten die Beamten drei Verbrecher, um ihn zwei Monate lang zu acht Stunden täglicher Arbeit zu zwingen.

Am 4. März 2003 wurde Herr Lei in das Gefängnis Jingshi von Changde verlegt, wo er viele Arten von Folterung erdulden musste, die nachfolgend beschrieben werden.

Von 2003 bis 2005 musste er im Sommer von 4:20 Uhr bis 21:30 Uhr und im Winter von 5:30 Uhr bis 21:30 Uhr arbeiten. Ausgenommen waren die Tage, an denen er anderen Folterungen ausgesetzt wurde. In diesen langen Stunden durfte er nur drei mal täglich zehn Minuten Pause machen, um zu essen.

Am 27. Juni 2004 entwickelten leitende Beamte des Gefängnisses, unter ihnen Song Shihong, Li Chuanhua, Wu Jianwe und Huang Ying vom „Büro 610”, einen Plan, um Herrn Lei zu foltern. Sie begannen damit, indem sie einen Arzt aufforderten, ihm eine unbekannte Droge zu spritzen. Dann wiesen sie eine Gruppe von Verbrechern an, ihn zu foltern. Zuerst demütigten diese ihn, indem sie ihm die Haare auf dem Kopf schoren und ihm anschließend die Gefängnisuniform anzogen. Dann musste er mit einem 40 Pfund schweren Sandsack um den Hals barfuß über heißes Betonpflaster laufen. Schließlich wurde er in ein Büro gebracht, wo ihm jeweils zwei Personen auf jeder Seite die Beine auseinander zogen. Diese Folter des Beinspreizens war so schmerzhaft, dass Herr Lei dabei ohnmächtig wurde.

Am 27. Januar 2008 versuchten die Gefängnisbeamten Song Jianjun und die Beamten des „Büro 610”, Zhou Ningjun, Wang Yadong, Xin Jichang, Yang Wen, Xie Qingguo und Huang Ying, Herrn Lei dazu zu zwingen, das Praktizieren von Falun Gong aufzugeben. Sie veranlassten die vier Strafgefangenen Zhou Minfu, Xiao Wen, Xian Jianping und Zhou Wu, Herrn Lei zu foltern, indem sie ihnen eine Verkürzung ihrer Strafzeit versprachen. Im ersten Monat wurde Herr Lei an seinen Handschellen draußen aufgehängt, sodass er tagsüber dem kalten Winterwind ausgesetzt war. Er durfte sich nicht waschen und musste sogar im Schlaf die Handschellen tragen. Dann wurde er in der darauf folgenden Woche abends an seinen Handschellen an einen Fensterrahmen gebunden und durfte sich nicht zu Bett legen. Anschließend brachte man ihn in einen Lagerraum, wo man ihn mit einem Besenstiel schlug. Der Gefangene Xiang Lianping goss ihm Salzwasser in die Wunden und nannte das eine „Desinfektion”.

Am nächsten Tag fesselten sie Herrn Lei an einen Handlauf in der Halle. Er musste auf einem Bein stehen und das andere Bein auf einen Stuhl legen. Drei Stunden lang traten ihm die Verbrecher abwechselnd in sein Bein. Abends hängten sie ihn mit den Handschellen an einen Fensterrahmen und gossen ihm kaltes Wasser über den Kopf.

Am darauf folgenden Tag befahlen Song Jianjing und andere Beamte wie Zhou Ningjun, Xin Jichang, Yang Wen und Huang Ying den anderen Gefangenen, Herrn Lei ins Büro zu bringen. Als Herr Lei sich weigerte, irgendeine Schuld zuzugeben, wurde er von den Strafgefangenen erneut verprügelt. Zwei von ihnen schlugen ihm mit Hammern auf die Füße.

An einem anderen Tag zwangen ihn zwei Gefangene - an jeder Seite einer - mit zusammengebundenen Händen und verbundenen Augen immer wieder über den Spielplatz zu laufen. Zwölf Verbrecher wechselten sich ab, um diese Tortur fortzusetzen. Am Ende des Tages waren Herrn Leis Füße geschwollen und deformiert.

Konfrontiert mit derartigen unmenschlichen Misshandlungen, konnte Herr Lei aus Protest nur in einen Hungerstreik treten. Aber sie machten weiter und setzten ihn einer Zwangsernährung aus.

Außer den aufgelisteten Verfolgungen wurde Herr Lei am letzten Tag des Jahres 1999 auf dem Platz des Himmlischen Friedens festgenommen und ins Haftzentrum Lanshan gebracht, wo er erst nach einer Zahlung von 1.600 Yuan nach 72 Tagen entlassen wurde.

Herr Lei und seine Frau wurden am 13. Mai 2000 festgenommen und in die Polizeiabteilung gebracht, um dort eine Garantieerklärung zu unterschreiben.

Am 18. Dezember 2000 verkauften Herr Lei und seine Frau Reis in ihrem Laden, als sie von Polizisten festgenommen und für zehn Tage festgehalten wurden, da man behauptete, sie „würden die gesellschaftliche Ordnung stören”.

Am 8. Mai 2001 holten die Polizeibeamten Lei You und Lai Jicheng von der Polizeistation Chengbei sowie ein Mitglied des Erziehungsrates namens Chen Guojiu, Herrn Lei aus der Schule fort, als er dort gerade unterrichtete. Sie brachten ihn in eine Gehirnwäsche-Einrichtung, die sich im Lanshan Haftzentrum befindet.

Am 27. Dezember 2001 wurde Herr Lei wieder festgenommen und ins Haftzentrum Lanshan gebracht. Die dortigen Beamten erklärten, dass er daran gehindert werden sollte, bei höheren Behörden zu appellieren.