Bei der Koordinationsarbeit wirklich nach innen schauen und die Perspektive erweitern

(Minghui.de) Ich nehme die Gelegenheit dieser Fa-Konferenz wahr, um über einige meiner Erfahrungen bei meiner Kultivierung und beim Nach-Innen-Schauen zu berichten. In all den Jahren meiner Kultivierung unter dem Schutze des Meisters und dem Beistand meiner Mitpraktizierenden, habe ich einige Fortschritte gemacht.

Aus dem Wunsch heraus, weniger Sorgen zu haben, übernahm ich nicht gerne Koordinierungsaufgaben. Jedoch im April 2008 bat mich ein Mitpraktizierender des regionalen Dafa-Vereins, Koordinator für unser Gebiet zu sein. Ich spürte einen plötzlichen Druck, da ich nicht wusste, wo ich anfangen sollte. Ich hatte überhaupt keine Erfahrung. Eigentlich würde ich es vorziehen, mir über zu viele Dinge keine Sorgen zu machen und würde einfach einige Vorschläge oder Meinungen beisteuern, wenn dies jemand für nötig erachtete.

Doch nach einigem Abwägen meiner Situation, erkannte ich, dass es so etwas wie einen glatten, leichten Weg bei aufrichtiger Kultivierung nicht gibt. Und so begegnete ich, nachdem ich Koordinator geworden war, plötzlich Reibereien, einer nach der anderen. Wegen der Tatsache, dass ich immer auf die Fehler anderer schaute und Unfähigkeit sah, ohne wirklich nach innen zu schauen, kreierte ich mir eine Menge Schmerzen, war unfähig, die Ebene meiner Xinxing (Charakter, Herz- und Geistnatur) zu erhöhen. Mein Eigensinn nach persönlicher Bequemlichkeit kontrollierte meine Handlungen stark. Ich brachte beim Bezirkskoordinator Ausflüchte vor, warum ich nicht Koordinator sein wollte, auch den Vorwand, für diesen Job zu alt zu sein, nicht die lokale Sprache zu beherrschen und nicht zu wissen, wie ich einen Computer einsetzen soll.

Diese menschlichen Anschauungen waren, wie meine Weisheit mir sagte, jedoch nicht richtig. Ich spürte in meinem Herzen und Gemüt Konflikte, ich fragte mich: „Bist du eigentlich noch ein Dafa-Praktizierender, wenn du das Fa nicht bestätigst? Der Lehrer arrangiert deinen Kultivierungsweg, wie kannst du den willkürlich ändern? Willst du dich immer noch kultivieren, wenn du mit diesen Problemen nicht konfrontiert sein willst?” Ich quälte mich damit eine lange Zeit herum.

Der Lehrer sagte in der Fa-Erklärung auf der New Yorker Fa-Konferenz 2008, am 24. Mai 2008, in Manhattan: „Auf dieser Welt stößt der Meister jeden Tag auf Tausende und Abertausende von dämonischen Schwierigkeiten und steht unter großem Druck. Aber niemand hat mich bewegt. Niemand kann das. Das, was ich tun möchte, kann niemand ändern. Egal was für dämonische Schwierigkeiten es sind, sie können das nicht ändern. Bei eurer Fa-Bestätigung gilt das Gleiche. Allerdings seid ihr während der Fa-Bestätigung und Menschenerrettung gleichzeitig auch Kultivierende. Die Kultivierenden haben die menschlichen Gesinnungen, ansonsten wären sie Gottheiten. Wie kann eine Gottheit sich kultivieren? Eine Gottheit kann sich nicht kultivieren. Nur mit einem menschlichen Körper kann man sich kultivieren. Nur so kann das als Kultivierung bezeichnet werden. Eben weil man diesen menschlichen Körper hat, diese Chance zur Kultivierung und Erhöhung hat. Das ist sehr schwer zu bekommen, besonders weil die Dafa-Jünger eine solch große Mission haben. Deshalb kann man es nicht ändern, egal was für dämonische Schwierigkeiten und was für eine Härte auf dem Weg liegen.”

Ich fühlte mich so voller Reue, als ich diese Worte las und begann zu weinen, dachte an die dämonischen Schwierigkeiten, denen der Lehrer zu Zehntausenden jeden Tag gegenübersteht, wohingegen meine, vor denen ich davonlaufen wollte, so eine kleine Sache sind. Ich schämte mich meinetwegen, hatte nicht mehr den Mut, dem Lehrer wegen meiner Errettung gegenüberzutreten. Durch Lernen des Fa, war ich entschlossen, diese Barriere mit verstärkten aufrichtigen Gedanken niederzureißen. Daher schaute ich nach Eigensinnen, nach innen; ich entdeckte, dass ich zu sehr darauf achtete, was andere darüber sagten und ich hatte die Tendenz, sentimental zu sein. Tatsächlich war es Eigensinn auf Ruhm und Stolz. Unterschied ich mich denn von einem gewöhnlichen Menschen?

Mein Verständnis war, Sentimentalität war nicht mein wahres Selbst, sie war eine nach der Geburt gebildete Anschauung und Eigensinn, der sich selbst manifestierte. Als ich darüber nachdachte, eliminierte ich diese Art von Gedanken inständig. Und so sprang ich da ganz schnell heraus, eliminierte meine Eigensinne des „Zeigefingers”, des „Beklagens” und der „Verdächtigung” von Mitpraktizierenden. Doch mangelte es mir immer noch an ausreichendem Verständnis, Nachsicht, Barmherzigkeit und Geduld. Daher schien ich immer unglücklich zu sein.

Ich hatte das Glück bei der Fa-Erklärung auf der internationalen „Fa-Konferenz des Großraums New York 2009” anwesend sein zu dürfen und ich gewann eine Menge daraus. Ich entdeckte, dass ich weit zurücklag, als ich den Kultivierungszustand der mit Shen Yun befassten Dafa-Praktizierenden sah. Der Lehrer sagte auf die Frage: „Es gibt unter den Kultivierenden oft zwei Meinungen.” „Wie kannst du es schaffen, wenn du so einen kleinen Blickwinkel hast?”

Ich war schockiert über das, was ich las und ich erkannte meine eigenen engstirnigen Probleme, welche die Ursache für mein unglückliches Verhalten waren. Wie könnte ich wohl mit einem solch eingeschränkten Herzen Dafa-Arbeit dann gut bewältigen?

Der Lehrer arrangiert den Kultivierungsweg eines jeden Dafa-Praktizierenden und jeder unterscheidet sich vom anderen. Da die Grundlage eines jeden Mitpraktizierenden sich in verschiedenen Fähigkeiten unterscheidet, um Dinge zu erkennen, in unterschiedlicher Sorgfalt und Fleiß, unterschiedlichen Zeiten, das Fa zu erhalten, unterschiedlicher Ebenen des Fa-Verständnisses und Erreichung unterschiedlicher Kultivierungsebenen, wie könnte ich dann von anderen erwarten, exakt das zu tun, was ich mit meiner Art zu Denken und Dinge zu betrachten, möchte? Ich habe mehr Verständnis, Barmherzigkeit und Nachsicht für Mitpraktizierende entwickelt. Gegenwärtig, anstatt auf die Schwachpunkte der Mitpraktizierenden zu achten, schaue ich auf die Gebiete, in denen sie leuchten und ich habe das Gefühl, dass jeder einzelne von ihnen, sehr gut ist und sehr kostbar.

Als sich meine Anschauungen geändert hatten, begann ich mich mehr mit Mitpraktizierenden auszutauschen. Ich bin achtsam, zeige großes Interesse, meine Fürsorge und biete, wenn nötig, Hilfe an und gleichzeitig verändern sich auch meine Mitpraktizierenden. Nun scheint jeder von uns, bei unseren Interaktionen für andere mehr Verständnis zu haben und wir vertrauen uns gegenseitig mehr.

Letztendlich erkannte ich, dass ich alle Mitpraktizierenden einfach ohne jedes Vorurteil behandeln soll und ich muss alles der Anderen wegen bedenken und tun. Über alle Hinweise des Lehrers denke ich immer und immer wieder nach und ich bin entschlossen, das auszuführen, was der Lehrer erwartet. Ich werde auch mein Bestes versuchen, um ein gutes Umfeld für Mitpraktizierende zu kreieren. Und so, Mitpraktizierende, wenn ihr gütig meine Abweichungen aufzeigt, werde ich bedingungslos nach innen schauen, damit ich so bald als möglich reif werde.

Vielen Dank, verehrter Meister!