Praktizierender Liu Rongming aus der Stadt Chongqing gefoltert

(Minghui.de) Herr Liu Rongming, 59 Jahre alt, mit Wohnsitz in der Ortschaft Yuanlanhua, Gemeinde Luohuang im Bezirk Jiangjin der Stadt Chongqing, begann mit dem Praktizieren von Falun Gong im Jahr 1998. Seine seit 22 Jahren chronischen Rückenschmerzen sowie ein großer Tumor an seinem linken Knöchel verschwanden durch das Praktizieren. Herr Liu richtete sein tägliches Leben nach den Grundsätzen von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht aus im Einklang mit der Lehre von Falun Gong.

Im Jahr 1999 begann die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) mit der Verfolgung von Falun Gong. Liu Rongming ist einer der vielen Opfer der Verfolgung. Er wurde zu dreieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt und zur Zwangsarbeit gezwungen.

Am 18. Oktober 2001 kamen etwa ein Dutzend Polizisten aus dem Bezirk Jiangjin der Stadt Luohuang in sein Haus, zwangen ihn zur Herausgabe seiner Dafa Bücher und Artikel von Lehrer Li und durchwühlten sein Haus. Sie brachten Liu Rongming in das Gefängnis Jiangjin, in dem er 15 Tage lang misshandelt wurde. Danach plünderten Mitarbeiter aus dem "Büro 610" (1) und Polizisten immer wieder sein Haus und bedrohten seine Familie. Einmal nach Mitternacht, es war niemand zu Hause, brachen vier Polizisten in sein Haus ein und entwendeten Kopien des Buches "Zhuan Falun" und Übungsmusikkassetten.

Um die Zeit des Drachenboot-Festivals (5. Tag des 5. Mondmonat) im Jahre 2003 versuchte der Parteisekretär des Komitees für Politik und Justiz, Lei Wusheng und Dorf-Parteisekretär Zhang Fuyou, Lius ältesten Sohn zu zwingen, drei Aussagen zu unterzeichnen. Als sie aber damit scheiterten, drohte Lei Wusheng, Liu Rongming zu töten. Um der angedrohten weiteren Verfolgung zu entgehen, war Liu Rongming gezwungen, sein Haus zu verlassen.

Am 15. Januar 2004 wurde Liu Rongming im Haus des Praktizierenden Lai Yuanchang von Polizisten aus dem Büro für Nationale Sicherheit in Jiangjin, von Zou Hong aus der Rentuo Polizeistation, von den Gemeindebeamten Deng Qun und Huang Yunfang und von Polizisten in Zivil festgenommen. Sie beschlagnahmten Informationsmaterial über Falun Gong, Dafa-Bücher und andere Artikel. Am selben Tag brachten sie Liu Rongming zusammen mit einem anderen Praktizierenden namens Zhou Guangwen in die Jiangjin Langshan Haftanstalt, wo sie ohne rechtliche Grundlage mehr als ein Jahr und zehn Monate festgehalten und misshandelt wurden. Später wurde Liu Rongming zu drei Jahren und sechs Monaten Gefängnis von Jingjin Gerichtsbeamten verurteilt. Die Verurteilung erfolgte unter Ausschluss seiner Familie, ohne anwaltliche Vertretung und ohne dass er ein Verbrechen begangen hatte.

Im Gefängnis war Herr Liu Rongming gezwungen, mehrere tausend Pappschachteln täglich herzustellen. Weil sich seine Sehkraft verschlechterte, konnte er diese Arbeit nicht mehr weiter fortsetzen. Außerdem wurde er zwangsernährt, was seinem Magen zahlreiche Verletzungen zufügte. Liu Rongming sprach über Falun Gong mit dem Polizisten Zhou, der Gefangene anwies, seine Daumen zusammenzubinden. Dazu benutzten sie einen ein Meter langen Metalldraht zum Anschluss einer 15-kg (ca. 30 Pfund) schweren Metallkette an den Händen. Durch diese Foltervorrichtung war Liu Rongming gezwungen, seinen Kopf ein wenig mehr als einen Fuß vom Boden zu halten und er konnte nicht zur Toilette gehen. Diese Folter dauerte über zwei Wochen an, bevor er entlassen wurde.

Zwei Jahre später wurde Herr Liu Rongming in die Unterabteilung Nr. 12 der Abteilung Nr. 2 im Yongchuan Gefängnis verlegt, wo man ihn weiter folterte.

Relevante Telefonnummern:
Luohuang Polizei: 023-47603099
PLZ: 402283
Jingjin Amtsgericht: 023-47586800
Personen, die direkt verantwortlich sind an der Verfolgung von Liu Rongming:
Beamte des Chongqing Jiangjin Amtsgerichtes
Vorsitzende Richter: Lou Haiyang, Ma Hongwei
Richter: Cheng Cheng, PengKai, Wang Jin, Ma Chengkai
Schriftführer: Wang Lijun, Wang Jin
Inspektor: Ren Qingyin
Aufseher der Station Nr. 12 Unterabteilung der Station Nr. 2 des Yongchuan Gefängnisses: Huang Xiaofeng
Stellvertretender Aufseher: Xu Tao
Involvierte Insassen: Wen Yong, Wen Gang


Anmerkung:
(1) „Büro 610”: Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.