Es gibt keine Kleinigkeiten auf dem Weg der Kultivierung

(Minghui.de) Während ich am 11. Oktober 2009 auf einem Markt einkaufte, sah ich eine Frau mit einem Händler um Birnen feilschen. Der Händler sagte: „Wenn du alle kaufst, werde ich dir einen Rabatt geben.” Deswegen bat mich die Frau, einige Birnen zusammen mit ihr zu kaufen. Eigentlich wollte ich gar keine Birnen kaufen, aber ich nahm ihren Vorschlag an. Dann bat ich sie, die Birnen von der einen Seite des Behälters nehmen und sie zuerst zu wiegen. Während sie sie wog, bat sie mich, ihr mehr zu geben, sodass sich das Gewicht zu einer geraden Anzahl summierte. Ich war mit dem Einpacken der Birnen beschäftigt und antwortete nicht. Sie dachte, ich wäre nicht bereit, sie ihr zu geben, also sagte sie: „Würdest du mir dann die eine beschädigte geben?” Ich dachte nicht besonders darüber nach und gab sie ihr einfach.

Auf meinem Heimweg erinnerte ich mich plötzlich daran. Wie konnte ich ihr eine beschädigte Birne geben? Sollte ein Praktizierender so etwas tun? Ich überdachte meine Gedanken sorgfältig und fand viele Eigensinne. Erst einmal handelte ich aufgrund von Emotionen. Ich hatte nicht vor, Birnen zu kaufen, und fand es beschämend, sie abzuweisen. Auch erregten ihre Worte meine Gefräßigkeit. Warum bat ich sie, die Birnen von der einen Seite einzupacken? Ich fürchtete, sie würde die guten nehmen. War das nicht meine Selbstsucht? Außerdem gab ich ihr eine schlechte Birne. Ist das nicht ein Eigensinn des Gewinns? Diese Kleinigkeit war gerade eine anschauliche Darstellung meiner Xinxing.

Ich begann im Jahr 1997 Dafa zu praktizieren und kultiviere mich nun mehr als zehn Jahre, konnte aber nicht auf eine Birne verzichten. Ich schrieb über diese Erfahrung, um mit Mitpraktizierenden zu diskutieren, wie man mit den täglichen Lappalien in der Kultivierung umgeht. Ich erkannte, dass es in der Kultivierung keinen Unterschied zwischen kleinen und großen Angelegenheiten gibt. Sie spiegeln alle unsere Eigensinne wider.

Deshalb sollten wir unsere Kultivierung im Alltag wichtig nehmen. Über die täglichen Kleinigkeiten: am Wichtigsten ist, welche Gedanken wir haben und was diese Gedanken hervorbringen. Wir sollten diesen Gedanken erfassen und mit dem Fa berichtigen. Besonders in entscheidenden Momenten, wenn wir die wahren Umstände erklären und Lebewesen erretten, sollten wir jedes Handeln und Denken korrigieren.