Appelle der Praktizierenden aus Vancouver an den kanadischen Premierminister, sich für die Rettung ihrer Angehörigen in China einzusetzen (Fotos)

(Minghui.de) Am 14.11.2009 veranstalteten Praktizierende aus Vancouver vor dem Kunstmuseum im Stadtzentrum eine Unterschriftensammlung, um an den kanadischen Premierminister Harper angesichts seines Chinabesuches am 02.12.2009 zu appellieren, sich während seines Aufenthalts in China für die Rettung ihrer Verwandten einzusetzen. Diese Verwandten waren aufgrund ihres Glaubens an Falun Gong in Arbeitslagern bzw. Gefängnissen interniert worden.

Große Transparente bei der Unterschriftensammlung
Falun Gong-Praktizierende beim Sammeln von Unterschriften
Jing Cai (rechts) und die Schwester von Yang Jinyan (links) hängen Fotos auf von ihren Familienangehörigen, die in China inhaftiert sind


Die Falun Gong-Praktizierenden breiteten Spruchbänder aus mit der Aufschrift: „Bitte helfen Sie, unsere Verwandten zu retten” und „Stoppt die Verfolgung von Falun Gong”. Sie stellten Fotos über Folterungen aus, die die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich zogen. Als die Passanten sahen, dass es sich um Falun Gong handelte, leisteten sie sogleich ihre Unterschrift.

Der an Präsident Harper gerichtete Appellbrief enthielt Informationen darüber, dass die Verfolgung von Falun Gong durch die KPCh (Kommunistische Partei Chinas) schon mehr als zehn Jahre andauert, bereits einige Tausende Praktizierenden aufgrund der Verfolgung gestorben sind und mehrere Zehntausende in Arbeitslagern, Gefängnissen oder Psychiatrien eingesperrt wurden. Ihnen wurden sogar aus Profitgründen bei lebendigem Leibe ihre Organe entnommen. Allein in Kanada gibt es 12 Falun Gong-Praktizierende, deren Angehörige in China immer noch in Gefängnissen bzw. Arbeitslagern inhaftiert sind und gefoltert werden. Jing Yu, der Bruder der in Vancouver lebenden Schwestern Jing Tian und Jing Cai, wurde gesetzwidrig zu 10 Jahren Gefängnis verurteilt. Er befindet sich zurzeit im Gefängnis Dalian und leidet sehr darunter. Yang Jinyan, die Tochter eines über 80-jährigen Ehepaares, das seit 30 Jahren in Vancouver lebt, wurde bereits zum siebten Male festgenommen. Jetzt droht ihr eine gesetzwidrige Verurteilung.

Mit dem Appellbrief ist die Hoffnung verbunden, dass Präsident Harper während seines Chinabesuchs das chinesische Regime auffordert, die Verfolgung von Falun Gong zu beenden, und er sich für die Rettung der inhaftierten Angehörigen der in Kanada Lebenden einsetzt.

Die Schwestern Jing Tian und Jing Cai trugen ein Foto von ihrem Bruder Jing Yu vor der Brust. Im Zuge der Unterschriftensammlung erklärten sie den Passanten die wahren Hintergründe der Verfolgung, auch anhand ihrer persönlichen Erlebnisse. Jing Cai berichtete, sie habe schon seit langer Zeit keine Nachrichten mehr von ihrem Bruder erhalten hätte. Die Anrufe nach China, die sie führte, würden unterbrochen, sobald sie den Namen ihres Bruders erwähne. Sie hofft sehr, dass sich Präsident Harper für die Rettung ihres Bruders sowie der anderen Falun Gong-Praktizierenden einsetzt. Sie meinte, die KPCh hätte schon immer versucht, sich auf der Weltbühne gut darzustellen und die Tatsachen der Verfolgung zu vertuschen. Wenn die Weltgemeinschaft auf China Druck ausübe, würde sich China fürchten, ist Jing Cai der Meinung. Die Schwestern Jing konnten im Mai dieses Jahr zu ihrer Rettung nach Kanada entkommen. In dieser kurzen Zeit in Kanada bemerkten sie bereits den enormen Unterschied der Gesellschaftsformen beider Länder und sie spürten die Gutherzigkeit der Bürger Kanadas. Viele Menschen zeigten ihre Bereitschaft, mit ihrer Unterschrift ihre Unterstützung gegenüber Falun Gong-Praktizierenden zu bekräftigen.

Die Schwester von Yang Jinyan gab an, dass ihre Schwester aufgrund des Praktizierens von Falun Gong seit 1999 bereits sieben Mal festgenommen wurde und zahlreichen grausamen Folterungen ausgesetzt war. Am 15. Juli dieses Jahr wurde sie aufgrund ihrer Anstrengungen, auf die wahren Geschehnisse der Verfolgung von Falun Gong aufmerksam zu machen, erneut verhaftet und befindet sich derzeit im Untersuchungsgefängnis Zhongshan, Guangdong. Auch sie hoffen, dass Präsident Harper ihre Schwester retten kann.

Der Falun Gong-Praktizierende Herr Ma sagte: „Durch die heutige Unterschriftensammlung haben viele Bürger von den wahren Hintergründen der Verfolgung von Falun Gong erfahren. Sie haben uns mit ihren Unterschriften unterstützt und dadurch eine gute Zukunft für sich gewählt. Die gutherzigen Kanadier konnten oft nicht verstehen, warum die KPCh eine Gruppe Kultivierender verfolgt. Ich habe ihnen dann die bösartige Natur der KPCh erklärt und was sie dem chinesischen Volk in der Vergangenheit angetan hat, während sich Falun Gong an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht hält. Daraufhin haben es verstanden.”

Während der 4-stündigen Unterschriftensammlung wurden mehr als 800 Unterschriften gesammelt. Die Praktizierenden aus Vancouver deuteten an, vor dem Chinabesuch des Präsidenten Harper noch weitere Unterschriftensammlungen veranstalten zu wollen.