(Minghui.de) Von 2001 bis Ende 2006 wurden folgende Falun Gong-Praktizierende unrechtmäßig im Changji Gefängnis (auch bekannt als Xiabahu Gefängnis) in der Autonomen Region (AT) Xinjiang inhaftiert: Lu Yongjian, Fan Wei, Wang Xingong, Zhang Tingji, Zhang Yu, Shen Baoping, Dong Shuxin, Geng Zhenjie, YU Jianming, Zhang Wangsheng, Wang Junqiang, Gao Huimin, Zhou Jianjun, Li Yongzheng, und Tao Ge. Unten sind Details über die Verfolgung einiger dieser Praktizierenden aufgeführt.

Der Praktizierende LU Yongjian wurde im September 2000 unrechtmäßig verhaftet und verurteilt. Im Jahr 2001 wurde er im Xiabahu Gefängnis inhaftiert. Um ihn „umzuerziehen”, wurde er während der Haft als erstes von den Gefängniswärtern Guan Jiankun und Shi Wenjun mit Stöcken verprügelt. Dann schlugen sie ihn mit Elektrostäben. Der Körper von Lu Yongjian verfärbte sich von den Schlägen (von den Oberschenkeln bis zum Gesäß) ganz blau und schwarz. Er konnte aufgrund der Folter weder sitzen noch liegen. Er wurde so lange gefoltert, bis er, gegen seinen Willen eine Garantieerklärung unterzeichnete. Jedoch hörte die Verfolgung von Lu Yongjian dann immer noch nicht auf. Lu Yongjian, der in den 60er Jahren war, wurde gezwungen, Ziegelsteine zusammen mit jungen Inhaftierten in die Ziegelfabrik zu schleppen, dies war der härteste Platz im Gefängnis. Ihnen wurden auch Quoten zugewiesenen. Wenn die Quote nicht erfüllt wurde, wurden sie gezwungen, bis Mitternacht immer auf einem bestimmten Weg zu laufen. Lu Yongjian durfte nur drei bis vier Stunden pro Nacht schlafen. Er war drei Jahre lang in dem Gefängnis interniert, ehe er im Oktober 2003 entlassen wurde.

Der Praktizierende Fan Wei wurde im September 2000 unrechtmäßig verhaftet, nachdem er Informationsmaterial über die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Gong verteilt hatte. Er wurde zu einem späteren Zeitpunkt verurteilt. Im Jahr 2001 wurde Fan Wei im Xiabahu Gefängnis inhaftiert. Der Gefängniswärter Shi Wenjun versuchte, Fan Wei „umzuerziehen”. Shi verfolgte Fan Wei auf die gleiche Art und Weise, wie er Lu Yongjian verfolgt hatte. Unfähig, noch mehr zu ertragen, unterschrieb Fan Wei eine Garantieerklärung gegen seinen Willen. Danach zwang Shi Wenjun Fan Wei zu laufen. Fan Wei meinte, dass er Meister Li mit der Unterschrift unter der Garantieerklärung verraten hätte und bedauerte es sehr; er wurde sehr pessimistisch. Er wurde in Handschellen gelegt und gefesselt und durch andere Insassen überwacht. Er war vier Jahre und acht Monate in dem Gefängnis interniert, ehe er im Mai 2005 entlassen wurde.

Der Praktizierende Yu Zhang wurde im Oktober 2000 unrechtmäßig verhaftet, verurteilt und im Xiabahu Gefängnis 2001 interniert. In ihren Bemühungen, Yu Zhang „umzuerziehen", legten ihn die Gefängniswärter Guan Jiankun und Shi Wenjun in Handschellen und klebten seinen Mund mit Klebeband zu, um zu verhindern, dass er schrie. Sie schlugen Yu Zhang mit Stöcken und schockten ihn mit Elektrostäben, bis er eine Garantieerklärung gegen seinen Willen unterzeichnete. Yu Zhang wurde im Februar 2004 nach einer dreieinhalbjährigen Haft entlassen. Während seiner Inhaftierung ließ sich seine Frau aufgrund des Druckes aufgrund der Verfolgung von ihm scheiden.

Der Praktizierende Zhang Tingji wurde im Jahr 2000 unrechtmäßig verhaftet, verurteilt und im Juni 2001 im Xiabahu Gefängnis interniert. Die Gefängniswärter Shi Wenjun und Guan Jiankun zwangen ihn, Ziegelsteine in der Ziegelfabrik unter der prallen Sonne aufzuladen. Wenn er die vorgegebenen Quoten nicht schaffte, wurde er gezwungen, einen bestimmten Weg zu laufen. Nachdem Yu Zhang drei Jahre lang in dem Gefängnis inhaftiert war, wurde er im September 2003 entlassen.

Der Praktizierende Shen Baoping wurde auch sehr hart verfolgt und starb 2004 im Changji Gefängnis.

Nach dem Tod von Shen Baoping wurden Falun Gong-Praktizierenden im Changji Gefängnis verteilt und in verschiedene Gefängniseinheiten geheim interniert. Die Einzelheiten über die Verfolgung seit diesem Zeitpunkt sind unbekannt. Im Jahr 2007 wurden Falun Gong-Praktizierende im Fünften Gefängnis in der Autonomen Region Xinjiang interniert.