Herr Liu Changping aus der Stadt Jinzhou zum dritten Mal in ein Zwangsarbeitslager geschickt (Foto)

(Minghui.de) Der Falun Gong-Praktizierende Liu Changping, ein Taxifahrer aus der Stadt Jinzhou in der Provinz Liaoning, wurde am 15. Juli 2009 verhaftet und am 12. August in das berüchtigte Masanjia Zwangsarbeitslager überstellt. Das war das dritte Mal, dass er in ein Zwangsarbeitslager geschickt wurde.

Ins Masanjia Zwangsarbeitslager gesperrt, Familienbesuch verboten

Am 15. Juli 2009 fuhr Herr Liu ein Taxi, als er von Beamten der Nv`erhe Polizeistation verhaftet wurde. Sie arbeiteten mit dem Büro für öffentliche Sicherheit zusammen und da die Haftanstalt des Bezirks voll war, schickte man ihn in die Haftanstalt des Verwaltungsbezirks Yi. Am 16. Juli um 12:20 Uhr zwang man ihn in ein Polizeiauto. Er wurde in die Haftanstalt des Verwaltungsbezirks Yi gesperrt und als seine Familienangehörigen zu Besuch kamen, durften sie ihn nicht sehen.

Später beschloss die Taihe Öffentliche Sicherheit, ihn für zwei Jahre in das Zwangsarbeitslager zu bringen. Am 12. August schickte man ihn in das Masanjia Zwangsarbeitslager, wo er in das dritte Team der ersten Einheit kam. Dort erlitt er eine noch schlimmere Behandlung. Seine Familie forderte ihn zu sehen, doch dies wurde ohne Grund abgelehnt.

Mann und Frau profitierten beide von Falun Dafa

Liu Changping, 50, kommt aus dem Dorf Luotaizi, Stadtgemeinde Zhongtun im Bezirk Taihe der Stadt Jinzhou. Nachdem er Falun Dafa kennen gelernt hatte, folgten er und seine Frau streng des Meisters Lehren von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht. Sie legten hohe Anforderungen an sich und versuchten in jedem einzelnen Aspekt ihres Lebens gute Menschen zu sein. Weil er ehrlich und zuverlässig war, begannen die Taxiunternehmen ihm zu trauen und beschäftigten ihn. Seine Frau Guo Yujun litt, bevor sie praktizierte, an ernsthafter Schlaflosigkeit. Sie litt auch an Neurose und ihr Gemüt war nicht gut. Doch seitdem sie praktiziert, haben sich sowohl ihr Schlaf als auch ihr Gemüt verbessert. Ihre Beziehung verlief harmonisch.

73 Tage lang im Gehirnwäschezentrum verfolgt

Vom 20. Juli 1999 an wurden Herr Liu und seine Frau wiederholt verfolgt. Am 19. Oktober 1999 ging das Paar nach Peking, um zu appellieren. Am 28. Oktober wurden sie am Platz des Himmlischen Friedens von der paramilitärischen Polizei aufgegriffen und in Eisenkäfige innerhalb der Polizeistation gesperrt. Später brachte man sie in das Longfeng Hotel und sie wurden dort verfolgt. Ein Polizist der Guta-Abteilung betrat den Raum und schlug Herrn Liu sofort ins Gesicht und man ließ in durchsuchen. Nach fünfzehntägiger Haft wurden sie in die Parteischule des Bezirks Taihe gebracht, wo sie zu einer 73-tägigen „Umformung” gezwungen wurden.

Das Paar musste Zwangsarbeit verrichten

Am 24. Januar 2000 ergriffen Leute von der Taihe Öffentliche Sicherheit Liu Changping und Guo Yuqun erneut und steckten sie für einen Monat vorübergehend in Haft. Die Polizeistation überstellte sie dann zur Überwachung einer alten Person, wo sie für einen weiteren Monat eingesperrt blieben und jeden Tag von Beamten der Regierung überwacht wurden. Am 26. April brachte man das Paar in das Jinzhou Internierungslager Nr. 1 und am 16. Mai gab die Taihe Öffentliche Sicherheit ihnen ein Jahr Zwangsarbeit. Guo Yuqun schickte man in das Masanjia Zwangsarbeitslager in Shenyang und Liu Changping kam in das Jinzhou Zwangsarbeitslager.

Herr Liu wurde auf verschiedene Weise im Jinzhou Zwangsarbeitslager gefoltert. Weil er sich weigerte, seinen Glauben aufzugeben oder „umgeformt” zu werden, wurde seine Zeit um weitere sechs Monate verlängert. Am 27. Oktober 2001 ließ man ihn frei und er kehrte nach Hause zurück.

Wieder festgenommen und zu Zwangsarbeit verurteilt

Nach nur 18 Tagen Frieden und bevor ihr Sohn die Chance hatte, sie zu sehen, kam die Polizei der Stadtgemeinde Zhongtun erneut zu ihrem Haus. Am 14. November um 21:00 Uhr stürmten die Polizisten Kong Xianwei, Li Kai, Yang De'an, Wang Jianguo und Guo Jinning ohne Warnung in ihr Haus. Sobald sie eingedrungen waren, forderte Kong Xianwei von Guo Yuqun: „Wo ist dein Mann? Warum hat er sich nicht bei uns gemeldet, nachdem er aus dem Korrekturzentrum entlassen worden war?” Die Polizei begann dann das Haus zu durchsuchen. Sie fanden einen Kassettenrekorder mit einem Band darin und neben diesem lag ein Erfahrungsbericht. Sie erklärten Frau Guo: „Nur wegen dieser beiden Gegenstände können wir euch beide für drei Jahre einsperren.” Sie forderten Herr Lius Ausweis. Sie nahmen auch seinen Führerschein und weigerten sich, ihm die Ausweise zurückzugeben. Sie erklärten ihm, wenn er fahren wolle, müsste er sich von der Polizeistation eine Erlaubnis holen. Die fünf Polizisten verhafteten ihn daraufhin.

Die Polizei hielt Frau Guo zuerst grob fest und zwang sie nach draußen. Damals trug Frau Guo ein Top aus Wolle, enge Baumwollhosen und dünne Socken. Während ihres Kampfes rissen ihre dünnen Socken und ihre Zehen kamen heraus. Die Polizei fesselte ihre Hände hinter den Rücken und steckte sie unter die Autositze. Die Polizei fuhr das Auto nach Houtun, um vier paramilitärische Polizisten zu finden und beförderte Frau Guo anschließend zur Polizeistation. Danach brachten sie zwei paramilitärische Polizisten und drei Dorfbeamte (Xu Xiaoxian, Wang Jizhong and Gao Deqing) zurück zu Lius Haus, um Liu Changping zu treffen. Sie hielten ihn fest, entfernten seinen Gürtel und benutzten diesen um ihn zu fesseln, und nahmen ihn dann mit zur Polizeistation. Es war bereits weit nach Mitternacht, so ungefähr 01:00 Uhr. Die Beamten ließen dann alle Briefe, Kassetten, Fotoalben, Kassettenspieler und Hausschlüssel mitgehen. Am nächsten Morgen steckten sie die beiden wieder vorübergehend in Haft. Nach mehr als zehn Tagen wurde Herr Liu in ein Internierungslager gebracht, wo er heftige Schläge von Gefängnismitarbeitern und Kriminellen ertragen musste. Die Kriminellen verbanden ihm die Augen, danach schlugen und traten sie ihn immer wieder. Mitten unter den Schlägen trat ihm ein Krimineller fest in die Rippen, welche lange Zeit danach noch schmerzten. Im Dezember 2002 verurteilte ihn die Zhongtun Polizeistation wieder zu einer dreijährigen Zwangsarbeit und schickte ihn in das Jinzhou Korrekturzentrum.

Drei Jahre Folterung im Jinzhou Arbeitslager

Im Team für Neuankömmlinge des Jinzhou Korrekturzentrums weigerte sich Herr Liu, „umgeformt” zu werden, deshalb wurde er gefoltert, indem man ihn zwang, lange Zeit auf einem kleinen Stuhl zu sitzen. Er musste ohne Unterbrechung ab 05:00 Uhr bis Mitternacht aufrecht sitzen. Danach verlegte man ihn in das zweite Team und folterte ihn erneut. Nach einem Monat wurde er zurück in das Team für Neuankömmlinge gebracht, wo er zwei Mal in Einzelhaft gesperrt und den ganzen Tag mit Handschellen an ein Holzbrett gefesselt wurde. Nach langer Zeit der Misshandlungen war sein gesamter Körper mit Narben übersät, was unerträglich war, und sein Blutdruck erhöhte sich auf 220. Er verlor auch zwei Mal das Bewusstsein, wurde mit Elektroknüppeln attackiert und geschlagen, während er mit Handschellen aufgehängt war.

Während der Neujahrsfeiern 2003 unterzog das Arbeitslager Jinzhou die Insassen einer äußerst grausamen „Umformungstechnik”. Dabei wurden die Praktizierenden in einen Folterraum gebracht und gezwungen, Helme zu tragen und ihre Hände wurden auf den Rücken gefesselt. Man benutzte einen großen Bürotisch, um die Praktizierenden in eine Ecke zu treiben, wo man ihnen weder erlaubte zu sitzen, noch zu schlafen, noch sich an die Wand zu lehnen. Wem die Augen nur geringfügig zufielen, dem wurde von den Wachen mit Bettbrettern und Knüppeln gegen den Kopf geschlagen. Gleichzeitig zwang man sie, Falun Dafa verleumdende Videos anzuschauen, die auf volle Lautstärke aufgedreht wurden. Wenn sich Praktizierende nicht fügten, benutzten die Wachen Elektroknüppel, um sie an Kopf, Gesicht, Hals, Stirn, Rücken und im Bereich der Genitalien zu schlagen. Ein Wachbeamter mit dem Namen Feng Zibin sagte gehässig: „Wenn ihr euch nicht umformen lasst, lassen wir euch hier einfach verrecken.” Liu Changping wurde auf diese Weise einen Monat lang gefoltert.

Am 21. März 2004 endete Liu Changpings Haftzeit von fast drei Jahren und er kehrte nach Hause zurück. Nachdem er so schwerwiegend gefoltert wurde, war seine Genesung ein sehr langsamer Prozess. Um eine weitere Verfolgung und Belästigung durch die Mitarbeiter der Kommunistischen Partei zu verhindern, verließ das Paar sein Zuhause und reist von Ort zu Ort.