Dafa im Alltagsleben harmonisieren

(Minghui.de) Manche Praktizierende erwähnten in Berichten, viel Zeit für Haushalt und Enkelkinder aufwenden zu müssen, so dass sie weder Zeit für die Erklärung der wahren Umstände von Falun Gong noch für das Aussenden aufrichtiger Gedanken oder dem Praktizieren der Übungen hätten.

In dem Jingwen „Kultivierung nach der Pensionierung” vom 13.10.1995 hat der Meister geschrieben:

„Wie könnte man sich denn ohne Konflikte kultivieren? Wie kann man sich erhöhen? Menschliches Leben ist begrenzt. Selbst wenn du für dein Leben gut geplant hast, weißt du denn, ob deine verbleibende Zeit für die Kultivierung ausreicht? Kultivierung ist kein Kinderspiel. Sie ist ernster und würdiger als jede Angelegenheit unter den gewöhnlichen Menschen. Sie kommt nicht von alleine. Verpasst man diese Chance, wann bekommt man je wieder einen menschlichen Körper bei der Reinkarnation?! Das ist die Schicksalsgelegenheit. Wenn die Illusionen vorbei sind, auf die man nicht verzichten kann, wird man erst begreifen, was man verloren hat.”

Ich möchte diesbezüglich meine Erfahrungen mitteilen. Die meiste Zeit meines Lebens wendete ich für die Pflege meiner Eltern und meiner Schwiegereltern auf. Nachdem ich geheiratet hatte, wurde meine Schwiegermutter oft krank und sie war öfter im Krankenhaus. 17 - 18 Jahre lang kümmerte ich mich am Feierabend, sonntags, an freien Tagen oder Festtagen um die alltäglichen Dinge meiner Schwiegereltern. Nachdem sie gestorben waren, wurden meine Eltern zum Pflegefall. Für mich war selbstverständlich, meine Eltern zu pflegen. Ich kümmere mich um ihre Kleidung, gebe ihnen zu essen, bringe sie zum Arzt oder ins Krankenhaus usw. Gleichzeitig kümmere ich mich noch um meine Enkelkinder. Meine Brüder leisten finanzielle Unterstützung. Seitdem ich mich im Dafa kultiviere, möchte ich noch dem Meister bei der Fa-Berichtigung helfen und die drei Dinge gut tun. Wenn ich gar keine Zeit hätte, könnte ich diese Sachen nicht tun.

Aber wir sind anders als die gewöhnlichen Menschen. Wir sind gekommen, um dem Meister bei der Fa-Berichtigung zu helfen. Die drei Dinge müssen wir tun. Um alles gut zu machen, muss ich ganz klar unterscheiden, was Hauptsachen und was Nebensachen sind. Wenn ich die Anforderungen des Dafa für wichtig halte und als Hauptsache behandle, muss ich meine Zeit gut einteilen. Wenn ich nur wenig Zeit habe, muss ich die wenige freie Zeit gänzlich zum Fa-Lernen und dem Praktizieren der Übungen nutzen. Das Fa kann man Abschnitt für Abschnitt lernen und von den Übungen kann man jedes Mal eine oder zwei praktizieren. Alle drei Dinge darf man nicht vernachlässigen.

„Es ist doch Kultivierung und so soll man sich nicht von Schwierigkeiten abschrecken lassen. Doch wie auch immer, egal wie schwierig es ist, der Weg, den dir der Meister einrichtet, ist bestimmt zu schaffen. (Beifall) Solange sich deine Xinxing erhöht, kannst du eben durchkommen.” (Li Hongzhi, "Fa-Erklärung und Fa-Erläuterung auf der Fa-Konferenz im Großraum New York", 20.04.2003)

„Um das Fa zu harmonisieren, müsst ihr zuerst gute Menschen werden. Während ihr gute Menschen werdet, seid ihr schon dabei, das Fa zu harmonisieren. Aber ihr kultiviert euch genau hier unter den gewöhnlichen Menschen und ihr solltet noch über das alles hinausgehen.” (Li Hongzhi, "Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Singapur", 22. - 23. August 1998 in Singapur)

Hier möchte ich mich mit Mitpraktizierenden über meine langjährigen Erfahrungen austauschen.

Als mein Kind noch klein war, insbesondere bevor es anderthalb Jahre alt war, schlief es normalerweise über zehn Stunden und es schlief auch noch bis zum zehnten Lebensjahr etwa zehn Stunden. Wenn es schlief, nutzte ich die Zeit für meine Tätigkeiten im Haushalt und dem Erfüllen der drei Dinge. Frühmorgens oder nachts ist die Zeit für das weltweite gemeinsame Praktizieren; die älteren Menschen und die Kinder schlafen in dieser Zeit. So können wir zu dieser Zeit mit anderen Dafa-Jüngern die Übungen gemeinsam zur gleichen Zeit praktizieren.

Ich plane meine Aktivitäten so, dass ich möglichst zu den festgelegten vier Zeitpunkten die aufrichtigen Gedanken aussenden kann. Falls ich es einmal verpasse, hole ich es zu einer anderen Zeit nach. Beim Essenkochen koche ich möglichst auf kleiner Flamme, um nicht ständig dabei bleiben zu müssen. Wenn das Essen fertig ist, halte ich es in einem Thermosbehälter warm. So spare ich Zeit, in der ich andere Dinge erledigen kann. Meinen Familienangehörigen, besonders den älteren und den Kindern lege ich zu Hause das Neun-Tage-Seminar, die Seminare auf Video-CD oder die Shen Yun-Vorstellungen ein. Ich lese ihnen auch das Fa vor. Wenn ich mit den Kindern ausgehe (wenn die älteren Angehörigen körperlich auch noch dazu in der Lage sind, kommen sie mit), verbinde ich damit meinen Einkauf. Unterwegs sende ich aufrichtige Gedanken aus, verteile Informationsblätter, erkläre die wahren Umstände von Falun Dafa und verwende Geldscheine mit Notizen mit Fakten zu Falun Gong (Dies ist ein spezielles Phänomen in China, weil die Medien vom Regime gesteuert werden und Falun Gong-Praktizierende keine öffentlichen Kanäle haben, die Menschen auf die Verfolgung hinzuweisen). Wenn wir längere Zeit draußen sind, nutze ich die Zeit dazu, Falun Gong-Bücher auswendig zu lernen oder meinen Enkelkindern die Dafa-Gedichte des Buches „Hong Yin” beizubringen. Ich halte die älteren Menschen und auch die Kinder dazu an, „Falun Dafa ist gut und Zhen, Shan, Ren (Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht) ist gut” zu rezitieren. So werden sie seltener krank und das erleichtert, sie zu pflegen. Sie profitieren in mehrfacher Hinsicht davon.

Meiner Meinung nach ist die Kindbetreuung einfacher, wenn die Kinder älter als zwei Jahre sind. Sie können sich dann schon insofern ausdrücken, wenn sie zum Beispiel Hunger haben, Wasser lassen müssen oder es ihnen irgendwo weh tut. Bei älteren Menschen kann es jedoch sein, dass ihre Pflege, je älterer sie sind, immer aufwendiger wird, ganz zu schweigen im Falle eines Pflegefalls oder bei einer Alzheimer Erkrankung. Anhand unserer guten Erfahrungen können wir jedoch immer Zeit für die drei Dinge finden.

Wenn wir nicht unbedingt alles auf einmal erledigen müssen, können wir manche Tätigkeiten im Haushalt in Abschnitten erledigen. Zum Beispiel können wir uns das Fensterputzen so einteilen, dass wir jeden Tag nur eins putzen. Alle Fenster auf einmal zu putzen, nimmt viel Zeit in Anspruch, was die Erfüllung der drei Sachen leicht beeinträchtigen kann. Wenn die älteren Menschen oder die Kinder im Krankenhaus sind, können wir uns Hilfe suchen, z.B. einen Babysitter einstellen oder unsere Verwandten um Hilfe bitten. So können wir den drei Dingen stets gut nachkommen. Beim Einkaufen können wir auch Fertiggerichte oder vorgefertigte Produkte kaufen, wodurch auch viel Zeit gespart werden kann, da wir die Zeit für die Erfüllung der drei Dinge nutzen sollen und nicht, um ein gewöhnliches Leben zu führen. Solange wir nach dem Maßstab des Dafa handeln können, werden unsere Angehörigen das anerkennen und uns helfen, wo sie können. Unseren Angehörigen in hohem Alter, die schwerkrank sind und sich in diesem Leben nicht mehr im Falun Dafa kultivieren können, raten wir, für ihr nächstes Leben den Wunsch zu hinterlegen, „sich im Falun Dafa kultivieren zu wollen”. Wenn sie das akzeptieren, wird der Meister es arrangieren, dass sie in einer sich kultivierenden Familie wiedergeboren werden. Natürlich hängt es dabei immer noch von ihnen selbst ab, ob sie sich im nächsten Leben tatsächlich im Dafa kultivieren, aber zumindest befinden sie sich dann in einer guten Umgebung, so dass sie die Möglichkeit haben, sich erfolgreich zu kultivieren.

Zudem ist auch unsere Umgebung sehr wichtig. Deshalb sollen wir auch unseren Familienangehörigen oder unserem Babysitter die wahren Umstände erklären. Es wäre gut, wenn sie nichts dagegen hätten, dass wir der Anforderung der drei Dinge nachkommen. Noch besser wäre es, wenn sie uns unterstützen oder mit uns zusammenarbeiten. So hätten wir genügend Zeit zur Verfügung.

Wenn wir die drei Dinge an die erste Stelle stellen, wird uns der Meister helfen. Wir werden immer Zeit finden, die drei Dinge gut zu erfüllen.