Wu Tonglin viermal ins Zwangsarbeitslager Jiutai Yinmahe in der Provinz Jilin gesperrt

(Minghui.de) Wu Tonglin, ein Falun Dafa-Praktizierender aus dem Landkreis Daan in der Provinz Jilin, wurde im März 2009 rechtswidrig verhaftet und in das Jiutai Yinmahe Zwangsarbeitslager gebracht. Er befindet sich seit vier Monaten im Hungerstreik und ist nun sehr schwach. Er ist bereits zum fünften Mal in einem Zwangsarbeitslager eingesperrt und zum vierten Mal in besagten Jiutai Yinmahe Zwangsarbeitslager.

Wu Tonglin ist 54 Jahre alt. Am 15. März 2009 gab Li Jiangshan, der neue Parteisekretär der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) in Daan, seinen Gefolgsleuten die Anweisung, Falun Dafa-Praktizierende aggressiv zu verfolgen. Zu dieser Zeit wurde Wu Tonglin von der Polizei des berüchtigten „Büro 610” (1) und dem lokalen Straßenkomitee verhaftet. Man brachte ihn in ein Internierungslager und sperrte ihn am 15. März zu zwei Jahren Zwangsarbeit in das Jiutai Yinmahe Arbeitslager.

Weil Wu Tonglin fest an Falun Dafa glaubt, wurde er von Shi Chunguang, Leiter in der Kaifang Gruppe des Yinmahe Zwangsarbeitslagers in Jiutai, den Wachen und den kriminellen Häftlingen skrupellos verfolgt. Er wurde gezwungen, 24 Stunden lang auf einem Brett und auf der qualvollen „Tigerbank” (2) zu sitzen. Am 22. Juli trat er in einen Hungerstreik und wurde zweimal am Tag auf brutale Art und Weise zwangsernährt.

Als er auf dem Weg nach Peking war, nahm man ihn im Februar 2000 in der Stadt Changchun in Gewahrsam genommen und brachte ihn in das Jiutai Zwangsarbeitslager. Damals war seine Mutter über 100 Jahre alt und seine Frau psychisch krank. Ohne Wu Tonglin führten sie ein sehr schwieriges Leben.

Ende Oktober 2001 wurde Wu Tonglin aus dem Jiutai Zwangsarbeitslager freigelassen - acht Monate später, als seine Strafzeit offiziell ausmachte. Auf seinem Rückweg in die Heimatstadt fragte ihn der Polizist Liu Qingbo aus der Polizeiwache Changhong Straße in der Stadt Daan, ob er immer noch Falun Dafa praktizieren würde. Als Wu Tonglin dies bejahte, wurde er in ein örtliches Internierungslager gebracht und dann neun Tage im Zwangsarbeitslager eingesperrt. Schließlich ließ man ihn nach einem viertägigen Hungerstreik frei. Nach seiner Freilassung wurde bekannt, dass Mitarbeiter des Büros für politische Sicherheit in der Stadt Daan von seiner Familie 3.000 Yuan erpresst hatten. Seine Firma konfiszierte sogar „Auslagen” von seinem Gehalt.

Nachdem der ehemalige Vorsitzende des kommunistischen Regimes, Jiang Zemin, seinen bösartigen Befehl „Ruiniert ihren Ruf, führt sie in den finanziellen Bankrott und zerstört sie körperlich” ausgegeben hatte, brachen im März 2002 in Daan die Polizisten mit Mitarbeitern des „Büro 610” in die Wohnungen von über 1.000 Falun Dafa-Praktizierenden ein und verhafteten willkürlich 200 Praktizierende, die auf einer schwarzen Liste standen. Anfang September wurde Wu Tonglin erneut von Mitarbeitern des „Büro 610” aus Daan festgenommen und für weitere drei Jahre in das Jiutai Zwangsarbeitslager gebracht.

Er wurde im Yinmahe Zwangsarbeitslager in Jiutai brutal verfolgt, weil er an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht, die universellen und anleitenden Prinzipien von Falun Dafa, glaubt. Mit unglaublicher Brutalität führte man Zwangsernährungen bei ihm durch. Man führte einen Schlauch in seinen Magen ein, den man hin und her zog. Die dafür Verantwortlichen meinten dazu boshaft: „Es macht Spaß, den Schlauch hineinzustecken.” Als sie Wu Tonglin folterten, verlor er vier seiner Zähne. Nach einem halben Jahr der Qualen verlor Wu Tonglin Anfang 2003 das Bewusstsein. Damit die Beamten des Jiutai Zwangsarbeitslagers nicht dafür verantwortlich gemacht wurden, schickten sie ihn hastig nach Daan zu seiner Familie. Damals war Wu Tonglin dem Tod nahe. Er setzte seine Kultivierung von Falun Dafa fort und wurde wieder gesund.

Anfang 2005 suchte Wu Tonglin das Büro für politische Sicherheit der Stadt Daan auf, um die 3.000 Yuan zurückzufordern, die von seiner armen Familie erpresst worden waren. Der Polizist Chen Yamin erklärte, dass Wu Tonglin seine Strafzeit nicht vollständig abgesessen hätte (sie war von September 2002 bis September 2005) und man brachte ihn wieder in das Jiutai Zwangsarbeitslager.

Dort wurde Wu Tonglin wieder jeden Tag verfolgt. Er musste die ganze Zeit über auf einem Brett sitzen und die Kriminellen ließen ihn nur ein oder zwei Stunden pro Tag schlafen, manchmal sogar überhaupt nicht. Wärter und kriminelle Häftlinge zwangen ihn, mit ihnen zu ringen, um ihn vom Schlafen abzuhalten. Wegen Übermüdung fiel Wu Tonglin gegen die Wand und wurde vom so genannten „Lehrassistenten” Wei Liwei verprügelt.

Anfang 2005 stifteten Wärter die kriminellen Häftlinge dazu an, Wu Tonglin überhaupt nicht mehr schlafen zu lassen. Der Insasse Li Yan ließ ihn auf dem Metallteil eines Bettes sitzen und setzte sich dann auf seine Beine. Die darauf folgenden vier Tage wurde Wu Tonglin oft von Li Yan geschlagen und beleidigt. Er erlaubte ihm nur täglich zwei Stunden Schlaf. Drei Wochen lang wurde Wu Tonglin auf diese Weise gequält.


Anmerkung:
(1) „Büro 610”: Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.

(2) Tigerbank: Die Praktizierenden werden gezwungen, auf einer kleinen, ca. 20 cm großen Metallbank zu sitzen. Die Knie werden den Opfern gefesselt und der Betroffene muss sehr lange regungslos in dieser Haltung verharren. Oftmals werden noch kleine harte Objekte unter das Gesäß oder zwischen die Unterschenkel oder Knöchel gelegt, um das Ertragen der Schmerzen noch weiter zu erschweren. Eine Zeichnung finden Sie unter:
http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2001/11/24/16156.html