Deutschland/Hamburg: Falun Gong und die grausame Verfolgung: "Gut und fürchterlich zugleich" (Fotos)

(Minghui.de) Auch vom kalten Dezember-Wetter ließen sich die Falun Gong-Praktizierenden in Hamburg am letzten Wochenende nicht aufhalten: „Organraub in China” steht über dem Foto eines Folteropfers geschrieben und ist der Titel von zwei Plakatständern links und rechts vom Tisch mit Infomaterial zu der buddhistischen Meditationsart. Vor Bannern mit Informationen über Falun Gong und über die grausame Verfolgung durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh), führten die Praktizierenden die fünf ruhigen Übungen der Meditationspraktik vor. Sie verteilten Infomaterial und erklärten den Menschen die wahren Fakten der Verfolgung. Zudem ist auf einem Tisch der nachgestellte Organraub an lebenden Falun Gong Praktizierenden in China dargestellt (Untersuchungsbericht „Blutige Ernte” siehe: http://www.organharvestinvestigation.net/report0701/report20070131-german.pdf)

Doch um an diesem dritten Adventswochenende Banner, wie „Das geschieht heute in China an Falun Gong-Praktizierenden” oder „Falun Gong Gruppe Hamburg - wir sammeln Unterschriften” lesen zu können, müssen die Passanten wegen der Menschenmassen schon relativ knapp am Infostand vorbeigehen. Und doch lösen sich spontan immer wieder Einzelne aus dem vorbeiziehenden Menschenstrom, um von sich aus, unaufgefordert, zum Infotisch zu kommen und die Petitionen gegen die Verfolgung zu unterschreiben.

„Ich will damit ein Zeichen setzen”, sagt ein rund 50 Jahre alter Mann, der mit seiner Frau eben die Petition gegen Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden und die Petition zur Freilassung des entführten Anwalts Gao Zhisheng unterschrieben hat. Er sei selbst schon als Tourist in China gewesen und die Kultur habe ihm sehr gefallen, doch die verschiedenen Verfolgungen durch die KPC seien etwas ganz anderes. „Das ist furchtbar, was hinsichtlich Organraub in China los ist und was mit Falun Gong passiert”, sagt er.

Ein deutscher Diplomat kommt mit Frau und Tochter zum Infostand. Er habe viel mit China zu tun und wolle sich über Falun Gong informieren. Von Seiten chinesischer Kollegen und Freunde habe er erfahren, dass das Thema Falun Gong auf diplomatischer Ebene keinesfalls aufkommen dürfe. Und auch die Verleumdungen und Propaganda der KPCh, hinsichtlich Falun Gong, sind dem Diplomaten gut bekannt. „Ich sage meinen chinesischen Kollegen immer wieder: ´Was habt ihr bloß gegen Falun Gong? Das sind doch ganz friedliche Leute.`” Er wisse, dass von Seiten Falun Gong noch nie etwas vorgekommen sei, so wie die chinesische Regierung behaupte. „Da fängt man schon an zu zweifeln an dem, was die chinesische Regierung sagt. Falun Gong verfolgt sehr gute Ziele”.

Eine Frau Mitte vierzig hört mit Schrecken von den Folterungen an Falun Gong-Praktizierenden in China, wie z. B. das Wegbrechen der Fingernägel mit Bambusstäbchen, um sie umzuerziehen. Den Organraub an lebenden Menschen kann sie anfangs nicht glauben, doch im Gespräch mit dem Praktizierenden wird ihr zunehmend das Ausmaß der Verbrechen durch die KPCh an Praktizierenden bewusst. Um Falun Gong zu helfen unterschreibt sie sogar die Petition, „Obwohl ich sonst nie meine Adresse bekanntgebe, nur hier”. Als sie schließlich noch von den Grundsätzen Zhen, Shan, Ren (Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht) und den guten Auswirkungen der Meditationsart hört, sagt sie über Falun Gong und die grausame Verfolgung in China: „Ich danke Ihnen. Es war gut und fürchterlich zugleich”.

Anlässlich des internationalen Menschenrechtstages am 10. Dezember, veranstalteten die Hamburger Falun Gong-Praktizierenden am darauffolgenden Samstag diesen Infotag in der Innenstadt. Nach Berlin ist die Hansestadt Hamburg die zweitgrößte Stadt in Deutschland und hat wegen der Politik der Stadt eine besondere Beziehung zu China: Wegen des Hafens und der Ansiedlung zahlreicher chinesischer Firmen, versteht sich Hamburg als "das Tor der kommunistischen Volksrepublik China zu Europa".

Im Abstand von zwei Jahren wird dazu „China Summit”, ein Symposium zur Handelsbelebung, veranstaltet. Aus Unkenntnis von Seiten der deutschen Bundesregierung, war zum China Summit 2008 auch Zhang Dejiang eingeladen worden. Der chinesische Vize-Premier und Mitglied des Politbüros, gilt als einer der führenden Köpfe in der Verfolgung von Falun Gong. 2005 hatten ihn in Australien Falun Gong-Praktizierende wegen seiner Verbrechen während der Verfolgung angezeigt.

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