(Minghui.de) Ich besitze eine Werbefirma und bin oft besorgt über die begrenzte Anzahl meiner Kunden. Eines Tages besuchte ich nacheinander eine Menge potentieller Kunden, aber es gab keine Fortschritte. Während ich auf der Straße ging, fühlte ich mich bedrückt und eine Frage tauchte in meinen Gedanken auf: „Ich bin so besorgt, weil ich nur so wenige Verträge mit Kunden abgeschlossen hatte. War ich als Dafa-Jünger jemals so besorgt, wenn Menschen die Informationen über Dafa oder den Austritt aus der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) ablehnten? Anders ausgedrückt, habe ich jemals der Erklärung der wahren Umstände [über die Verfolgung von Falun Gong] so viel Achtung gezollt?”

Als ich tiefer darüber nachdachte, war ich schockiert. Ich sah den Abstand zwischen mir und echten Dafa-Jüngern. Es ist wahr, dass ich meinen täglichen Job gut ausführen soll, aber die Dinge gut zu erledigen, die ein Dafa-Jünger machen soll, ist sogar noch wichtiger. Wenn ich meine Einstellung zu meiner täglichen Arbeit mit der zu einem Projekt zur Fa-Berichtigung verglich, warum gab es da so einen großen Kontrast? Der Grund war, dass ich zu viele menschlichen Anschauungen hatte. Wenn ich mehr auf Dafa geachtet und größere Anteilnahme gegenüber den zu errettenden Lebewesen hätte, wäre ich dann so eigensinnig darauf, Werbeverträge abzuschließen? Offenbar war dies nicht der Fall. Dies spiegelte meinen Kultivierungszustand wider.

Durch diesen Vorfall wurde mir klar, dass ich tief in meinem Herzen meine Mission als Dafa-Jünger nicht voll und ganz anerkannt hatte. Der Meister hat viele Male darüber gesprochen und es schien oberflächlich so, als hätte ich es verstanden. Aber dieser Vorfall zeigte, wie viel Aufmerksamkeit ich den Projekten zur Entlarvung des Bösen entgegenbrachte. Mit anderen Worten, ich hatte die Wichtigkeit meiner Verantwortung als Dafa-Jünger nicht vollständig verstanden.

Bei meiner Arbeit liste ich normal die potentiellen Kunden auf, finde die verantwortlichen Personen heraus und kontaktiere sie dann einen nach dem anderen. Wenn einmal nicht ausreicht, kontaktiere ich ihn ein zweites Mal. Wenn ich eine ähnliche Liste mit allen ehemaligen Mitarbeitern und von jedem, den ich kenne, erstellen und danach einen nach dem anderen aufsuchen würde, um die wahren Umstände zu erklären, würde das Ergebnis besser sein, als je zuvor.

Ich erlebte zwei Vorfälle, die mich berührten. Einer meiner Mitarbeiter war ernsthaft krank. Später ging es ihm etwas besser und er war in der Lage, zur Arbeit zu kommen. In einem Traum gab mir der Meister einen Hinweis, diesem Mitarbeiter die wahren Umstände zu erklären. Ich tat es jedoch nicht sofort. Bald danach starb dieser Mitarbeiter, und ich bedauerte es sehr, nicht mit ihm gesprochen zu haben. Eine andere Sache war, nachdem ich meine frühere Arbeitsstelle verlassen hatte, gab es dort keinen Dafa-Praktizierenden mehr. Eines Tages stieß ich auf eine frühere Arbeitskollegin, die ein KPCh-Mitglied und sehr einflussreich bei ihrer Arbeitsstelle war. Nach einem kurzen Gespräch erklärte ich ihr die wahren Umstände und ermutigte sie, sich von der KPCh loszusagen. Zu meiner Überraschung akzeptierte sie sofort was ich sagte und stimmte dem Austritt direkt zu.

Aufgrund dieser Erfahrung dachte ich: „Warum warte ich so lange, um den Menschen die Wahrheit zu erklären und suche sie nicht direkt auf?” In meinem Geschäft besuche ich jeden Tag viele verschiedene Menschen. Wenn ich ihnen mit der gleichen Entschlossenheit die wahren Umstände erkläre, bedeutet das nicht, dass ich mehr Menschen errette?

Warum habe ich darüber hinaus die wichtigste Aufgabe eines Dafa-Jüngers nicht in vollem Umfang anerkannt, nämlich, das Erretten von Lebewesen als die höchste Priorität zu erachten? Zum einen, weil ich die Heiligkeit und Kostbarkeit von Dafa und die Wichtigkeit des Errettens von Lebewesen nicht verstanden habe. Zum anderen, weil ich nicht wirklich begriff, was es bedeutet, ein Dafa-Jünger zu sein. Wenn die Arbeit zur Aufdeckung der Verfolgung mit menschlichen Anschauungen und Selbstsucht gemischt wird, wie kann sie dann heilig sein?