Tod im Arbeitslager nach Injektion einer unbekannten Droge

(Minghui.de) Sui Jingjiang lebte als Bauer im Bezirk Sheli der Stadt Acheng, Provinz Heilongjiang und praktizierte Falun Gong. In einem Arbeitslager wurden ihm mehrmals unbekannte Drogen injiziert, die seine Gesundheit stark schädigten. Am 26. November 2009 starb er im Alter von 51 Jahren.

Im Dezember 2006, als er aus dem Arbeitslager entlassen wurde, war er geistig durcheinander, konnte nicht mehr normal gehen und seine Zunge war steif. Mit dünner Kleidung ging er im Winter nach draußen, ohne die Kälte zu bemerken.


Sui Jingjiang war als aufrichtiger und gutherziger Mensch bekannt. In früheren Jahren litt er an Lungenkrebs. Nachdem er mit dem Praktizieren von Falun Gong begonnen hatte, verbesserte sich seine Gesundheit zunächst und später wurde er ganz geheilt.

Im Juli 1999 befahl Jiang Zemin, der damalige Parteichef der Kommunistischen Partei Chinas, die Falun Gong-Praktizierenden gnadenlos zu verfolgen. Daraufhin ging Sui Jingjiang mit einigen anderen Falun Gong-Praktizierenden nach Peking, um dort für Meinungs- und Glaubensfreiheit, die grundlegenden Menschenrechte, friedlich zu appellieren. Er wurde widerrechtlich festgenommen, inhaftiert und nach Acheng zurückgeschickt. Danach verfolgte man ihn unentwegt gesetzwidrig. Während des Neujahres im Januar 2001 wurde er erneut von der Polizei im Gebiet Sheli festgenommen und in der 2. Polizeiwache festgehalten. Später wurde er in einer Gehirnwäsche-Einrichtung misshandelt.

Am 1. Mai 2001 brachte man ihn in das Wanjia Arbeitslager der Provinz Heilongjiang und später in das Changlinzi Arbeitslager, wo er gefoltert wurde. Eines Tages kam der Leiter des Arbeitslagers, Hao Wei, zu Sui Jingjiang und sagte zu ihm, dass er Blutdruck hätte und eine Spritze bekommen müsse. Sui Jingjiang antwortete darauf, dass er sich ganz normal fühlen würde und keine Spritze benötige. Daraufhin bedrohte ihn der Leiter und zwang ihn, zum Arzt zu gehen. Sui Jingjiang fand es sehr merkwürdig, dass dem Leiter des Arbeitslagers so viel an seiner Gesundheit lag, da er von ihm nur Beschimpfungen und Folterungen kannte. Er fragte sich, warum sich der Leiter auf einmal so sehr um ihn kümmerte.

Als er die Spritze bekam, konnte Sui Jingjiang kein Schild mit dem Produktnamen auf der Ampulle ausmachen. Deshalb fragte er den Arzt des Gefängnisses: „Was für ein Arzneimittel wurde mir gespritzt? Warum konnte ich kein Namensschild auf der Flasche erkennen?” Der Arzt antwortete ihm sehr unfreundlich: „Das solltest du nicht fragen! Ich übernehme die Verantwortung, wenn dir etwas passiert!” Nach der Injektion mit der unbekannten Droge färbte sich Sui Jingjiangs Körper rot und blau und er konnte sich nicht mehr normal bewegen. Er war wie gelähmt und litt unter qualvollen Schmerzen. Am zweiten Tag kam der stellvertretende Leiter des Arbeitslagers zu ihm. Ihm wurde ein zweites und drittes Mal eine Injektion verabreicht. Sui Jingjiang war gelernter Elektriker und sehr intelligent. Nachdem ihm 3-mal die unbekannte Droge verabreicht worden war, war er kraftlos, geistig verwirrt und konnte sich nur noch sehr langsam bewegen - dennoch wurde die Verfolgung fortgeführt.

Eine Untersuchung ein paar Monate später stellte hohen Bluthochdruck bei ihm fest. Die Polizei des Changlinzi Arbeitslagers wurde nervös und entließ ihn. Mit dieser weit verbreiteten Taktik der Polizei will man sich der Verantwortung für die Straftaten entziehen. Einige Tage später litt Sui Jingjiang unter Krätze und seine Haut eiterte. Er begann erneut mit dem Praktizieren von Falun Gong, woraufhin die aufgetretenen krankhaften Veränderungen an seinem Körper wieder verschwanden und er wieder ganz gesund wurde.

Am 8. August 2006 kamen mehr als 30 Polizisten der Staatsicherheit, dem „Büro 610” und der lokalen Polizeiwache zu Sui Jingjiang. Vor den Augen seiner Landsleute wurde er erneut inhaftiert. Sie durchsuchten gesetzwidrig seine Wohnung und sperrten ihn widerrechtlich mehr als 20 Tage in der Polizeiwache der Stadt Acheng ein. Anschließend brachten sie ihn ein weiteres Mal in das Changlinzi Arbeitslager, wo ihm gewaltsam ein unbekanntes Arzneimittel gespritzt wurde.

Nach dieser Injektion veränderte sich Sui Jingjiangs Gesundheitszustand rapide und er fühlte sich sehr niedergeschlagen. Sein geistiger Zustand verschlechterte sich enorm und er verlor sein Erinnerungsvermögen. Er begann, ohne Grund zu lachen und hatte Illusionen. Letztendlich war er geistig vollkommen verrückt und ging im Winter mit sehr dünner Kleidung nach draußen. Am 26. November dieses Jahres starb er an den Folgen der brutalen Verfolgung von Falun Gong.