Deutsche Konferenz zum Erfahrungsaustausch 2009 in Karlsruhe

(Minghui.de) Am vergangenen Montag, dem 28. Dezember 2009, veranstaltete der Deutsche Falun Dafa Verein die traditionelle jährliche Konferenz zum Erfahrungsaustausch in Karlsruhe. Sie fand im Rahmen des zweitägigen Jahrestreffens der deutschen Falun Dafa-Praktizierenden statt. Ungefähr 250 Praktizierende reisten aus vielen Städten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz an, um an der Konferenz teilzunehmen.


Vorgetragen auf der deutschen Fa-Konferenz in Karlsruhe 2009


Insgesamt berichteten zehn Falun Gong-Praktizierende von ihren Kultivierungserfahrungen und Erkenntnissen, von der Beseitigung ihrer Blockaden und Eigensinne und von ihrem Erhöhungsprozess.

So berichtete eine chinesische Praktizierende, dass sie die Probleme mit ihrem Mann durch die Kultivierung mit Falun Dafa beseitigen konnte. Sie hätte zwar die Hausarbeit gemacht, ihren Mann aber ansonsten überhaupt nicht beachtet. Durch Falun Dafa habe sie bei sich Kampfgeist und andere Eigensinne festgestellt und beseitigt. Da sie ihrem Mann schließlich Toleranz und Nachsicht entgegenbringen und eine Gesprächsbasis herstellen konnte, habe ihr Mann schließlich die schon eingereichte Scheidung wieder zurückgezogen.

Eine andere chinesische Praktizierende berichtete über ihr Verständnis zur bedingungslosen Kooperation, das sie durch die Erziehung ihrer Kinder erlangt habe. Während sie Artikel für die chinesische The Epoch Times schrieb, wollte sie nicht gestört werden, da sie sonst den roten Faden für ihre Artikel verloren hätte. Dies konnte ihre zweijährige Tochter nicht akzeptieren, sie forderte von ihrer Mutter, sich ganz mit ihr zu beschäftigen. Die Praktizierende erkannte, dass sie nicht bei der Fortsetzung ihrer Artikel gestört wurde, wenn sie aufrichtig mit ihrer Tochter kooperierte. Doch erkannte sie auch, dass sie diese bedingungslose Kooperation anderen Praktizierenden nicht entgegenbrachte. Vielmehr forderte sie hier insgeheim von den anderen Praktizierenden Veränderung. Sie erkannte durch ihre Kinder, dass sie ihre Zusammenarbeit nicht an Bedingungen knüpfen dürfe.

Ein Praktizierender berichtete, dass er seit zwei Jahren Falun Dafa praktiziere. Anfang 2009 fing er mit einer neuen Arbeit an. Dort schenkte er den Mitarbeitern in den verschiedenen Büroräumen eine papiergefaltete Lotusblume und kam so auf natürliche Weise mit seinen Kollegen auf die Themen China, Menschenrechte und Falun Gong zu sprechen. Da einige Kollegen die Falun Gong Übungen lernen wollten, treffen sie sich nun wöchentlich, um die Übungen gemeinsam zu praktizieren. Schon seit einem halben Jahr praktiziert er mit einem anderen Praktizierenden aus der gleichen Stadt morgens im Park die Übungen, genauso wie damals in China vor der Verfolgung.

Eine Praktizierende aus Österreich erzählte von ihren Erlebnissen bei der Aufklärung über die wahren Hintergründe der Verfolgung in Budapest, Ungarn, anlässlich des Staatsbesuchs des chinesischen Vizepräsidenten im Oktober 2009. Als einige westliche Praktizierende mit einer lokalen chinesischen Praktizierenden in ein Schnellrestaurant gingen, kamen sechs chinesische Bodyguards in ziviler Kleidung in das Restaurant. Zwei von ihnen setzten sich ohne Aufforderung zu der chinesischen Praktizierenden an den Tisch und redeten auf sie ein; die anderen stellten sich in dem Restaurant entlang einer Wand auf, in dem Versuch, der Praktizierenden Angst zu machen. Nach einiger Zeit der Diskussion mit ihnen nahm die chinesische Praktizierende ihr "Zhuan Falun" zur Hand, suchte eine Stelle aus dem Buch raus und las sie den beiden Bodyguards vor. Nach kurzer Zeit des Zuhörens verschwanden sie samt Begleitung aus dem Restaurant.

Eine weitere Praktizierende berichtete über ihre Erfahrungen bei dem Anzeigenverkauf für die deutsche The Epoch Times. Sie hatte zu Beginn gegen ihre negativen Anschauungen über den Verkauf zu kämpfen. Sie kam sich wie eine Bittstellerin vor oder wie jemand, der einem anderen das Geld aus der Tasche locken sollte, und konnte nur wenige Anzeigen verkaufen. Es war sehr weit davon entfernt, dass die Zeitung durch den Anzeigenverkauf finanziert werden konnte. Sie empfand den Anzeigenverkauf als sehr hart und schwierig. Vor Weihnachten 2009 kam die Wende. Die Mitarbeiter der chinesischen und der deutschen The Epoch Times arbeiteten zum ersten Mal zusammen und brachten einen Sonderdruck zu Weihnachten heraus. Innerhalb von drei Wochen erzielten die Anzeigenverkäufer bei der Zeitungen einen noch nie dagewesenen Erfolg. Die Hälfte der Zeitung der The Epoch Times Deutschland war mit Anzeigen gefüllt und die Zeitung machte zum ersten Mal Gewinn. Die Praktizierende hat mittlerweile ihre Angst vor Ablehnung überwunden. Auch die unfreundlichste Absage konnte sie nicht mehr entmutigen; sie geht jetzt ohne Zögern voran.

Eine chinesische Praktizierende hat durch das Schreiben von Artikeln gelernt, das Streben nach Ruhm, und ihr Verhalten nach der Art und Weise der Parteikultur zu beseitigen. Als einige ihrer Artikel von anderen Praktizierenden als Artikel mit zu wenig Barmherzigkeit kritisiert wurden, sah sie durch ihr eigenes nach innen Schauen ihren Herzenszustand des Trachtens nach Ruhm. Sie wollte, dass andere ihre Artikel sehen sollten, sie wollte gerne gelobt werden. So erkannte sie, dass all diese Eigensinne in ihren Artikeln widergespiegelt wurden. Wie können Artikel mit solchen unreinen Gedanken Menschen erlösen? Auch ein anderes Problem, das schon seit Jahren bei ihr existierte, aber nicht von ihr erkannt worden war, wurde gelöst: Ihr Verhalten war sehr von der Parteikultur geprägt, was sich in der Kommunikation mit anderen zeigte. So gab es in der Kommunikation Kampfgeist; Fragen wurden in einem harten und herausfordernden Ton gestellt und die Worte reizten andere.

In der Vorbereitungsarbeit für die Shen Yun Aufführungen in den letzten drei Jahren hat eine chinesische Praktizierende ihren Eigensinn des Strebens nach der Position der Koordination für die Tickethotline und der Verwaltung der Tickets erkannt. Hinter diesem Eigensinn stand ein nach Ruhm strebendes Herz und die Gesinnung nach Gewinn und Verlust. Nachdem sie diesen Eigensinn erkannt und beseitigt hatte, fand sie, dass sie sich auf alle Arbeiten freuen konnte, die sie zugeteilt bekam. In Wirklichkeit ist jede Arbeit für Shen Yun wichtig. Bei der Zusammenarbeit mit einer älteren Praktizierenden, bei der es ihr an Nachsicht mangelte, erkannte sie, dass sie sich nicht gut in andere hineinversetzen konnte und ihr die Barmherzigkeit sehr fehlte. Dadurch hatte sie viele Hindernisse selbst erzeugt.

Die Atmosphäre der Konferenz zum Erfahrungsaustausch in Karlsruhe war sehr feierlich, alle Zuhörenden waren von den Berichten gefesselt. Die Konferenz wurde gegen 18:30 Uhr erfolgreich beendet.

Eine Praktizierende äußerte danach bewegt, dass die Konferenz eine große Hilfe für sie gewesen sei und sie nun viel über sich nachzudenken habe.

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