Inmitten von Trübsal eine friedliche Gesinnung bewahren

(Minghui.de) Ich möchte im Folgenden mein Verständnis austauschen, das ich während meiner jüngsten Erfahrungen gewonnen habe: Lass deine Gedanken vom Dafa erfüllt sein. Der Lehrer wird dich die ganze Zeit beschützen. Sei ruhig und friedlich, wenn du Schwierigkeiten begegnest.

1. Die Fakten mit Weisheit erklären, während man einer illegalen Verhaftung gegenüber steht

Am 4. Juni 2008, etwa gegen 7:00 Uhr, ging ich einkaufen und wurde dabei von drei Überwachungsleuten, die von der lokalen Polizeistation beauftragt waren, gestoppt. Ich erkannte, dass die Situation ernsthaft war, und steuerte mein Zuhause an. Einer von ihnen folgte mir bis vor das Gebäude und ich erklärte ihm die wahren Hintergründe von Falun Dafa. Während ich sprach, blickte ich umher und bemerkte zwei sich nähernde Polizeifahrzeuge. Schnell eilte ich in meine Wohnung und verschloss die Tür im Erdgeschoss.

Beim Hochgehen der Treppe fielen mir die Worte des Lehrers ein: „Sobald das Böse kommt, greife ich es und lasse es die Menschen auf der Welt wissen. Es ist doch gerade die Zeit, es offenzulegen.” („Fa-Erklärung und Fa-Erläuterung auf der Fa-Konferenz im Großraum New York”, 20.04.2003)

Ich ging direkt auf den Balkon, öffnete das Fenster und rief: „Die Polizei kommt angefahren, um einen freundlichen Menschen zu verhaften. Ich praktiziere Falun Gong und versuche, ein guter Mensch zu sein und sogar, eine noch bessere Person zu werden. Ist irgendetwas falsch daran, ein guter Mensch zu sein? Bitte geht zurück in die Polizeistation.” Sie schauten zu mir herauf. Zu dieser Zeit waren eine Menge Nachbarn unten, um Dinge zu erledigen und so gab es eine Menge Zeugen. Die Polizei fuhr wieder weg.

2. Unterstützung durch meine Familie

Am nächsten Tag rief die Polizei meine Schwiegertochter an und sagte, meine Familienangehörigen sollten auf die Polizeistation kommen. Mein Mann ging hin. Nach seiner Rückkehr sagte er zu mir: „Die Polizei möchte dich für ein Jahr in ein Arbeitslager einweisen und fordert dich auf, für eine medizinische Untersuchung zur Polizeistation zu kommen. Du brauchst nicht zu kommen, wenn deine körperliche Verfassung nicht dem geforderten Zustand entspricht. Sie sagten auch, solltest du nicht kommen, würden sie die Tür mit Gewalt aufbrechen und auch das Wasser und den Strom für unsere Wohnung abstellen. Sie warnten auch vor einem Fluchtversuch, weil ihre Leute überall seien.”

Mein Mann erzählte auch, dass sie sich sehr rüpelhaft verhalten hätten und zu ihm gesagt hätten, er beherberge eine Flüchtige und biete ihr Nahrung und Unterschlupf in der Wohnung. Mein Mann entgegnete ihnen: „Sie ist meine Frau. Wo soll sie leben, wenn nicht in unserer Wohnung? Ist sie dann eine Flüchtige? Wir verstehen es nicht. Was wir wissen, ist, dass sie eine gute Person ist, die sich immer nach den Prinzipien von "Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht" verhält. Ihr könnt nachforschen, um herauszufinden, was für eine Person sie ist.”

Meine Familienangehörigen sagten zu mir: „Ob du die Wohnung verlässt oder nicht, entscheidest du selbst. Überlege dir sorgfältig, wo du hingehst. Entscheidest du dich für den Zug, werden wir für dich ein Ticket kaufen. Wenn du dich für den Bus entscheidest, werden wir dich zur Bushaltestelle fahren.” Ich antwortete: „Ich danke euch für das, was ihr für mich getan habt und bedauere alle Leiden, die ihr die letzten Jahre [aufgrund der Verfolgung] ertragen habt.

Aus dem Blickwinkel der Kultivierung helft ihr einer Dafa-Jüngerin. Ich werde nirgendwohin gehen. Ihr geht, um mit ihnen vernünftig zu reden, doch behaltet in Erinnerung: Unterschreibt bei der Polizei nichts hinter meinem Rücken.” Sie erwiderten: „Sei versichert, auch wir sind Nutznießer von Dafa. Niemals würden wir für die Behörden etwas schreiben oder ihnen etwas versprechen." Ich sagte: „Dann lasst uns zusammenarbeiten, um die Sache gut zu machen und Dafa für die uns gewährte Rettung danken.”

Angesichts von Trübsal entschied ich mich auf der Grundlage meines Fa-Verständnisses nicht wegzugehen. Dieser Gedanke war so fest wie ein Fels.

Die Beamten auf der Polizeistation sagten wiederholt, sie müssten mich sehen, müssten mich unbedingt sehen, müssten mich auf alle Fälle sehen. Ich schrieb an den Direktor der Polizeistation einen langen Brief, mit der Überschrift: „Einhaltung der Mindestanforderungen des Gewissens. Hört auf, gute Menschen zu verfolgen!”.

Mein Mann übergab diesen Brief dem Direktor persönlich. Der Direktor sagte zu ihm: „Wenn sie nicht kommen will, um sich medizinisch untersuchen zu lassen, könnt ihr ein Krankenhaus eurer Wahl aufsuchen. Doch denkt daran, mir das Untersuchungsergebnis zu bringen.” Nachdem er das gehört hatte, fühlte sich mein Mann etwas erleichtert: Schließlich sah es so aus, als gäbe es keinen Ausweg. Ich sagte zu ihm: „Lass dich nicht täuschen. Wenn du hereingelegt worden bist, wird es zu spät sein.”

Plötzlich ging er vor mir hin und her, deutete auf meine Stirn und sagte: „Du darfst keinen Makel haben, stimmt´s?” Ich sagte: „Ich verhalte mich entsprechend den Anforderungen des Fa. Niemals werde ich etwas tun, um mit den bösen Mächten zu kooperieren.” Ich sah eine ungemeine Härte in seinen Augen und sendete aufrichtige Gedanken aus, um die bösen Elemente hinter ihm zu beseitigen. Ich schaute auch nach innen und entdeckte, dass ich versäumt hatte, die negativen alten Mächte vollständig abzulehnen.

Am nächsten Morgen sagte mein Mann zu mir: „Du hast Recht. Wir haben nichts Falsches getan. Warum sollten wir ihnen in die Falle gehen. Ich weiß, was für einen Brief ich ihnen schreiben werde. Sie tun illegale Dinge, wobei sie vorgeben, sie würden das Gesetz erfüllen. Wenn der Brief fertig ist, werde ich ihn persönlich zur Polizeistation bringen.”

Als mein Mann auf der Polizeistation war, sendeten Mitpraktizierende für ihn aufrichtige Gedanken aus. Er sagte zu dem Direktor: „Direktor, wir befinden uns in derselben Polizeistation und ich will keine große Sache daraus machen. Ich werde ihnen eine Kopie meines Briefes zeigen und werde das Originalmanuskript bei mir behalten. Ich bin absolut nicht mit der fortwährenden Verfolgung meiner Frau einverstanden. Ich bin entschlossen, sie zu schützen. Ich werde diesen Brief an die Medien, die Regierung und an die ganze Gesellschaft veröffentlichen.”

3. Wenn ein Praktizierender verfolgt wird, sprechen sich alle anderen ab und erklären die Fakten

Als meine Mitpraktizierenden erfuhren, dass ich verfolgt werde, sendeten einige von ihnen aufrichtige Gedanken aus, um die schwarzen Hände und morschen Gespenster in anderen Dimensionen zu beseitigen; manche schrieben Briefe, um der Polizei die Fakten zu erklären; andere enthüllten die bösartige Verfolgung auf der Clearwisdom-Webseite und wieder andere stellten Broschüren für die Aufklärung der Menschen zusammen. Dies war keine Widerspiegelung der Liebe unter uns, sondern die Verantwortung für das Fa und für alle aufrichtigen Elemente im Universum.

4. ”Wir haben keine Feinde”

In den drei Monaten seit Beginn des Monats Juni 2008 bis September wurde beinahe jeden Tag jemand von der Polizeistation geschickt, um an die Tür zu klopfen und zu sehen, ob ich zu Hause war. Angesichts dieser Situation bewahrte ich eine barmherzige und friedliche Gesinnung. Ich dachte: „Ich muss diesem Menschen gegenüber barmherzig sein.”

Als am Abend des 4. Juli und am Morgen des 8. Juli der Direktor und andere an die Türe klopften, verhinderte ich ihr Eindringen und vermied so, dass sie ein Verbrechen gegen Dafa verübten. Ich sagte: „Bitte gehen Sie weg!" Ich bat sie um den Namen der Person, die mich beobachtete und jeden Tag an die Tür klopfte. Diese Person nannte mir seinen Namen nicht. Ich sagte: „Dann nenne ich Sie ,Junger Mann'”. Ich erklärte ihm die Fakten über Falun Dafa, doch er forderte: „Erzählen Sie mir das nicht!"

Obwohl er nicht zuhörte, erzählte ich ihm dennoch von der Großartigkeit von Dafa und sagte zu ihm: „Es ist illegal für Sie, jeden Tag an meine Türe zu klopfen. Sie stören mein normales Leben. Ich kann mir denken, dass Sie selbst dies auch nicht tun mögen, Sie wollen einfach nur Ihren Job behalten, um zu überleben.” Er erklärte: „Der Direktor sagte, er wolle Sie nicht festnehmen, doch er befürchtet, Sie werden nach Peking gehen [um dort den Menschen die Wahrheit zu erklären]. Er hat mich also gebeten, jeden Tag sicherzustellen, dass Sie zu Hause sind.” Mein Mann kündigte ihm an: „Ich werde Sie verklagen, wenn Sie noch einmal wieder kommen." Der Mann entgegnete: „Dann bringen Sie mich doch vor Gericht!"

Die Wirkung war nicht positiv. Ich dachte, ich würde eine gute Lösung finden. Damals war gerade der neue Artikel des Lehrers: „Fa-Erklärung auf der New Yorker Fa-Konferenz 2008” veröffentlicht worden, der mir eine große Ermutigung und eine gute Anleitung bot. Ich erkannte, dass ich die Dinge auf unterschiedliche Weise betrachten und die schlechten Dinge als etwas Gutes für meine Kultivierung betrachten sollte. Ich wollte ihm die Großartigkeit von Dafa und die Gutherzigkeit von Dafa-Jüngern zeigen. Daher sagte ich immer, wenn der junge Mann kam, um an die Türe zu klopfen, aus dem Grunde meines Herzens:
Falun Dafa Hao, Großer Himmel, Fa-Licht strahlt”. („Dafa ist gut”, 25.04.2002, aus "Hong Yin II").

Ich fuhr fort: „Für dein wertvolles Leben lerne bitte etwas über Falun Dafa kennen.” Er lachte und ich lachte auch. Immer wenn er später kam, um an die Tür zu klopfen, sagte ich dasselbe. Seit Anfang September kam er nicht mehr wieder, um an die Tür zu klopfen. Ich bedauere das nicht und wünsche ihm insgeheim Glück. Ich hoffe, er wird mehr über Falun Dafa erfahren und immer beschützt werden.

Im Laufe dieses ganzen Prozesses, wenn sich ein Gefühl von Angst zeigte, erlebte ich wirklich die Kraft der Lehren des Meisters:

Sobald Gedanken aufrichtig, Böses zerbricht” („Was zu fürchten”, 29.02.2004, aus "Hong Yin II").

Ich bin nun klarer im Kopf. Ich habe immer noch eine Menge Lücken und menschliche Eigensinne und weiß, ich habe bei meiner Kultivierung noch einen langen Weg zu gehen. Doch ich bin mir sicher, dass ich es schaffen kann.