Durch das Reisen zu vielen Orten der Welt Lebewesen erretten und über die wahren Umstände aufklären

Kultivierungserfahrungen eines Mitglieds des taiwanischen Himmelreich-Orchesters

(Minghui.de) Ich erhielt das Fa im Jahre 2001 durch die Empfehlung meiner Mutter. Drei Monate vor der Gründung des Himmelreich-Orchesters meldete meine Mutter sich und mich dafür an. Dann fragte sie mich: „Möchtest du zur Kapelle gehören?” und ich antwortete: „Sicher!” Sie fuhr fort: „Ich habe uns beide schon einschreiben lassen, ich war die erste und du die zweite.” So begann ich meine Kultivierungspraxis im Himmelreich-Orchester.

Als Mitglied des New Tang Dynasty Chors hatte ich einiges musikalisches Wissen und konnte Trompete blasen. Ich wurde Leiterin des Trompeterteams. Als nach zwei Monaten der Hauptkoordinator der Region Taiwan ins Ausland ging, wurde ich die Verantwortliche für die gesamte Kapelle. Seitdem habe ich zwei Aufgaben im Himmelreich-Orchester: Koordinator und Trompeter.

Da ich relativ jung war, hatten mich viele Mitpraktizierende noch nie gesehen. Als ich plötzlich auftauchte, um so eine große Kapelle zu leiten, zusätzlich zu dem Umstand, dass die Ansprüche beim Himmelreich-Orchester so hoch sind und ich anfangs voller Begeisterung war, zeigten sich all meine Eigensinne wie z.B. die Prahlerei. Ich merkte sehr wohl, dass ich unter einem Vergrößerungsglas stand und die Mitpraktizierenden all meine Taten und Worte beobachteten.

Manchmal, wenn ich eine E-Mail verschickte, dachte ich nicht viel darüber nach. Daher pflegten Mitpraktizierende aus dem Norden und Süden diese zu beantworten und meine Fehler zu berichtigen. An einem besonders lebhaften Tag bekam ich 50 bis 60 Anrufe. Darüber hinaus waren in jenen frühen Tagen der Gründung des Orchesters jede Menge Dinge zu erledigen. Ich wollte sogar meinen Arbeitsplatz aufgeben. Aber das Geben schließt auch das bezahlen eines Preises mit ein. Später erzählte mir ein Praktizierender, dass er mich ein Jahr lang beobachtet hätte. Er stellte fest, wenn andere Praktizierende mir meine Fehler aufzeigten und mir Vorschläge machten, ich in den meisten Fällen diese Fehler berichtigen konnte. Daraus erkannte er, dass ich ein fähiger Koordinator sei.

Bisher nahm das Himmelreich-Orchester Taiwans an mehr als 100 Veranstaltungen teil. Ich selbst war an etwa 70 Veranstaltungen in Taiwan und im Ausland dabei. Einige Leute sahen mich bei dieser oder jener Gelegenheit in Taiwan oder im Ausland und glaubten, ich müsse sehr reich sein. Sie konnten sich nicht vorstellen, wie ich sonst so viel Zeit und Geld hätte, an all diesen Veranstaltungen teilzunehmen. Tatsächlich habe ich auch eine Familie und einen Beruf. Mein Mann und auch mein Arbeitgeber unterstützen Falun Dafa sehr, sodass ich mich in vielen Aktivitäten zur Fa-Bestätigung einbringen konnte. Aufgrund der begrenzten Zeit möchte ich nicht über die Unterstützung durch meine Familie sprechen. Ich werde mich auf die besondere Aufgabe konzentrieren, die ich bei dem Himmelreich-Orchester habe. Ich werde über das berichten, was wir in den letzten beiden Jahren erlebt haben.

1. Das Himmelreich-Orchester in Taiwan aufbauen

Als das Himmelreich-Orchester von Taiwan gegründet wurde, hatten wir eine Menge zu lernen. Die meisten Menschen, die zum Orchester kamen, hatten zuvor noch nie ein Musikinstrument in der Hand gehabt. Viele ältere Praktizierende kauften sich ein neues Instrument. Der Besitzer des Musikladens meinte, es sei unglaublich, und wollte gern wissen, wieso sich so viele ältere Menschen ein Instrument kauften. Schließlich erfordert das Spielen in einem Orchester ein professionelles Training und dazu eine starke Veranlagung. Darum glaubten die meisten Menschen, dass diese älteren Menschen es niemals schaffen könnten.

Im Dezember 2006, als in Xinzhuang die taiwanische Versammlung zum Erfahrungsaustausch stattfand, marschierte unsere Kapelle den ganzen Weg von Banqiao nach Xinzhuang. Die Lehrer lehrten uns, wie man die Instrumente spielt, und der Besitzer des Musikladens war sehr überrascht: „Es ist doch erstaunlich, dass diese älteren Menschen nach nur zwei Monaten nicht nur das Instrument spielen können, sondern das auch noch im Gehen können.” Viele Menschen waren zu Tränen gerührt.

Die Mitglieder des Himmelreich-Orchesters arbeiteten sehr hart. Egal, wie das Wetter war, wir mussten immer das gleiche Kostüm tragen. Wir verbrauchten auch sehr viel Kraft, um unser Instrument zu spielen. Außerdem mussten wir die richtigen Schritte ausführen und den Zeichen des Leiters folgen. Wir hatten auch noch darauf zu achten, dass wir mit den anderen im Gleichklang blieben. Manchmal spielten wir länger als drei Stunden. Wir waren so ermüdet und so durstig, dennoch mussten wir immer weiter lächeln. Daneben waren wir oft mehr als zwei Tage lang unterwegs, um an unseren Bestimmungsort zu gelangen. Mit der Zeit mussten wir auch noch mit unserer Arbeit, unseren Familien, dem Geld und anderem zurechtkommen. Einige Praktizierende waren an vielen unserer Vorhaben beteiligt, sie mussten sehr große Anstrengungen auf sich nehmen, damit sie in der Lage waren, mit unserer Kapelle zu reisen. Wenn ein Praktizierender kein starkes Gefühl für Verantwortung und für unsere Mission hatte, dann war er nicht in der Lage weiterzumachen.

Um meine Mitpraktizierenden zu ermutigen, betonte ich in unseren Gesprächen oft die positiven Seiten. Einige Menschen meinten, dass es nicht zu unserer Verbesserung beitragen würde, wenn wir immer nur über das Gute sprächen. Aber mehrere Koordinatoren und ich meinten, dass alle schwer gearbeitet hätten. Wir sollten deshalb nichts Negatives sagen, sonst würden womöglich manche lieber aufhören.

Wohin das taiwanische Himmelreich-Orchester auch kommt, es erhält immer positive Rückmeldungen. In Wahrheit konnte unsere Kapelle zu Beginn nicht in guter Formation marschieren. Später, nach mehrfachem Austausch unserer Ansichten, stimmten wir so überein: „Wenn wir immer nur die anderen ansehen und ihre Fehler hervorheben, kommen wir wirklich in Unordnung. Das heißt, wenn sich jeder von uns um sich selbst kümmert und stillschweigend die Mängel der anderen ausgleicht, dann wird die ganze Kapelle immer in Einklang bleiben.” Tatsächlich ist unsere Kultivierungsumgebung gleich. Wenn jeder in sich selbst nachsieht und die Mängel der anderen stillschweigend ausgleicht, wird die Gesamtumgebung sicherlich immer besser werden.

Wir vom Himmelreich-Orchester nutzen unsere Zeit gut. Wenn wir mit dem Bus reisen, machen wir oft zwei Dinge: Das Fa lernen und aufrichtige Gedanken aussenden. Vor Beginn der Vorstellungen machen wir die Übungen. Immer wenn wir Zeit haben, senden wir aufrichtige Gedanken aus oder rezitieren On Buddha Law oder Hong Yin.

Um Mitpraktizierende zu ermutigen dabeizubleiben, erzählte ich ihnen von einem Traum, den ich hatte. Im Traum sah ich mehrere Hundert Trompeten auf dem Platz des Himmlischen Friedens spielen. Ich dachte: „Nur Trompeten? Da waren doch so viele Menschen. Es müssten doch Tausende von Menschen in der gesamten Kapelle sein!” Dann sah ich sehr viel weiter in der Ferne eine Kapelle von mehreren Tausend Menschen. Ich hob den Kopf und sah den Meister, der die Kapelle vom Anfang des Platzes des Himmlischen Friedens aus dirigierte.

Später stimmten die Taiwaner Praktizierenden zu, altertümliche chinesische Kostüme für die Kapelle zu nähen. Die Anzahl war die gleiche wie in meinem Traum. Ich benutzte den Traum, um meinen Mitpraktizierenden zu sagen: „Egal, wie schwierig es ist, wir müssen bis zum Ende durchhalten. Wenn nicht, dann könnte es sein, dass du nicht da bist, wenn es Zeit ist, zusammen zu spielen.”

Gegenwärtig besteht das taiwanische Orchester aus mehr als 500 Menschen. Das ist nur das Minimum, das benötigt wird. Da diese Kapelle großartig sein muss, benötigt sie mindestens noch 100 Menschen dazu. Jeder Auftritt ist für uns eine Prüfung. Nicht nur, dass wir genügend Leute haben, müssen wir auch noch sichergehen, dass jede einzelne Gruppe gut besetzt ist. Sonst klingt die Musik nicht so, wie sie soll. Manchmal hatte ich große Mühe, genügend Leute für jede Gruppe zu haben.

Es gab zwei Hauptprüfungen Die erste fand im Januar 2007 statt, als wir zum ersten Mal nach Hongkong gingen. Da wir das taiwanische Himmelreich-Orchester als eine Einheit betrachteten, ließen wir nicht jeden Einzelnen registrieren. Daher musste ich zu der Veranstaltung die Einzelregistrierung vorbereiten, die dort gefordert wurde. Wir machten ein Registrierformular und mailten es jedem teilnehmenden Praktizierenden zu. Aber viele ältere Praktizierende wussten nicht, wie sie das Formular ausfüllen sollten und konnten auch keine Mail verschicken. Ich musste sehr geduldig sein und ihnen Schritt für Schritt beibringen, wie man das macht. Einige Praktizierende waren vorher noch nie im Ausland gewesen und stellten viele Fragen. Plötzlich gab es viele Fragen. Damit ihre Begeisterung nicht darunter litt, musste ich sehr geduldig sein und versuchte, nicht ungeduldig zu werden. Gleichzeitig versuchte ich, die Probleme so schnell wie möglich zu lösen.

Jedes Mal, wenn wir ins Ausland gingen, gab es jede Menge extra Dinge, die wir mitnehmen mussten. Unsere erste Hongkong-Reise machte da keine Ausnahme. Da musste für vieles gesorgt werden. Es war das erste Mal, dass wir so viele Dinge auf einmal erledigen mussten und wir überlegten, wie wir sie lösen könnten und das neben all den anderen Vorbereitungen. Damit diese Reise nach Hongkong für mehr als 150 Personen zum Erfolg wurde, hatten eine Mitpraktizierende und ich einen ganzen Monat lang zu tun und fanden oftmals nicht einmal die Zeit zum Schlafen. Häufig arbeitete ich bis 3:00 Uhr nachts. Wenn ich mir vornahm, Pause zu machen, erinnerten mich die Mitpraktizierenden daran, die Übungen zu machen und so war mein Wunsch zu schlafen, vergeblich.

Die zweite Reise gab es im Oktober 2007, als wir an den nationalen Athletik-Spielen Taiwans teilnahmen. Das taiwanische Himmelreich-Orchester führte die Eröffnungsfeier an, indem es die Athleten ins Stadion führte. Der Gastgeber pries die hohe Qualität der Vorführung der Kapelle, die den Athleten des ganzen Landes einen guten Eindruck von Falun Gong vermittelte. Nach diesen Spielen unterschrieben mehr als 1.000 Athleten zur Unterstützung des Fackellaufs für Menschenrechte gegen die Verfolgung.

2. Die gewaltige Wirkung des Himmelreich-Orchesters

Seit seiner Gründung hat das Himmelreich-Orchester eine sehr wichtige Rolle bei der Errettung von Lebewesen gespielt. Ich möchte ein paar bemerkenswerte Ereignisse aus meinen Erfahrungen mitteilen.

Da immer mehr Einladungen von hiesigen und internationalen Festen und Sportveranstaltungen an uns herangetragen wurden, musste die Kapelle manchmal in zwei oder gar drei Teile geteilt werden, damit sie an all diesen Ereignissen teilnehmen konnte. Zum Beispiel ging im Dezember 2007 eine Gruppe nach Hongkong, eine nach England, während die dritte in Taiwan blieb. Die Praktizierenden in England hofften, dass wir ihnen die besten Spieler schicken würden, damit diese dort zur Verbesserung der Qualität der Vorführung ermutigten. Wir taten unser Bestes, um ihrer Bitte zu genügen, wenn es auch schwierig war, Praktizierende zu finden, die gut spielten und außerdem die Möglichkeit hatten, ins Ausland zu reisen.

Die Kapelle hatte sowohl auf die dortigen Praktizierenden als auch auf die gewöhnlichen Menschen einen guten Einfluss. Wir machten mit ihnen jeden Morgen um 04:00 Uhr die Übungen und lernten zusammen jeden Abend das Fa. Wenn das vorüber war, gingen wir in die winterkalten Londoner Straßen, um beim Verkauf der Eintrittskarten für die Divine Performing Arts zu helfen. Der Kultivierungszustand der taiwanischen Praktizierenden beeindruckte die Londoner Praktizierenden und wir arbeiteten hart zusammen, um die Vorstellung von Divine Performing Arts in London zu einem riesigen Erfolg zu machen. Die dortige Dafa-Gruppe wäre nicht in der Lage gewesen, an der Neujahrsparade in London teilzunehmen. Sie wurde aber nach der großen Wirkung, die das Himmelreich-Orchester im Jahr zuvor hatte, vom Bürgermeisteramt eingeladen, an der Parade teilzunehmen.

Im April und Mai dieses Jahres reisten wir nach Nagano-ken in Japan, um das dortige Himmelreich-Orchester bei seinem ersten Auftritt in einer Parade zu unterstützen. Wegen einiger verschiedener Ansichten über die Kapelle wurde sie manchmal ans Ende der Parade versetzt. Später bemerkten wir, wenn wir am Anfang der Parade platziert waren und das Böse verjagten, die Menschen auf der Straße dann bereitwillig die Materialien zur Aufklärung der wahren Umstände annahmen, sodass wir nicht genug Materialien hatten und schnell liefen, um neue zu holen. Wenn die Kapelle aber zum Schluss ging, dann blieb noch Material übrig.

Selbst dann hatten wir noch eine starke Wirkung in Nagano-ken und mehr als 10 Haupt-Medienherausgeber folgten unserer Kapelle überallhin, darunter einige, die man noch nie gesehen hatte, obgleich sie bereits mehrmals eingeladen worden waren. Der Einfluss der Vorführung war enorm, selbst in Indien sahen einige Mitpraktizierende die Berichte der Medien!

Ähnliche Reaktionen waren auch in Nagoya-shi und Tokio zu spüren. Genau vor Beginn der Parade in Nagoya-shi fing es heftig an zu regnen. Wir hatten aber alle starke aufrichtige Gedanken und beschlossen, den vorgeschriebenen Weg zu gehen, ganz gleich, bei welchem Wetter. Als wir bei der Parade anfingen zu spielen, war es, als ob die Musik die dicken, dunklen Wolken aufbrechen würde, der Regen hörte auf und die Sonne kam hervor. Diese wundersame Szene überraschte und bewegte diejenigen Praktizierenden, welche abweichende Meinungen von der Kapelle hatten. Sie erkannten, dass die Gründung des Himmelreich-Orchesters vom Meister für besondere Aufgaben gefordert war und eine starke Kraft hatte.

Das letzte Ereignis, an welchem wir teilnahmen, war der Wettkampf der nationalen freiwilligen Feuerwehr in Tainan, wohin wir mit 320 Leuten gingen. Um den Forderungen des Festkomitees zu genügen, teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Die eine Gruppe spielte für das gesamte Ereignis und die andere führte die Wettkämpfer auf das Feld. Beide Gruppen bewiesen eine hohe Qualität in ihrer Vorführung. Liao Liao-yi, der Minister für innere Angelegenheiten, war der Kapelle für die starke Unterstützung sehr dankbar.

Um die hohe Qualität der Vorführungen zu bewahren, übten wir viele Male, sogar an dem Tag, an dem der Taifun Taiwan heimsuchte und all die anderen Gruppen aufhörten zu üben. Wir alle standen während der Probe in unserer Uniform still unter der brennenden Sonne. Die Gastgeber waren sehr berührt von unseren Kapellmitgliedern und sagten wiederholt, „Falun Dafa ist gut, so gut!” oder „Der Geist des Himmelreich-Orchesters entspricht genau dem Geist der freiwilligen Feuerwehr, um die Menschen zu retten! Sehr bewegend und voller Achtung.” Sie hatten Recht, so zu sprechen, weil die Dafa-Praktizierenden Menschen erretteten. Später auf dem Feld jubelten die Cheerleader der Kapelle zu und einige Leute der freiwilligen Feuerwehr sagten zu uns: „Heute seid ihr die Hauptattraktion - nicht wir!” Ich denke, dass ihre wissende Seite uns die Wahrheit sagte.

Zum Schluss erwiesen uns alle Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr ihren Respekt und auch wir waren gerührt. Alle luden uns ein, in ihrem Bezirk oder ihrer Stadt zu spielen. Obgleich es nach dem Ereignis schon dunkel war, erwartete uns der Direktor der Feuerwehrstation Tainan, um sich bei uns zu bedanken. Er machte ein Foto von uns, um darüber zu berichten.

3. Die Reise nach Indien, um das Fa zu verbreiten

Ich brachte ein paar Lotosblüten aus Papier mit, als ich mit meinem Chef auf einer Geschäftsreise nach Indien fuhr. Die Inder, die diese Blumen von mir bekamen, mochten und schätzten sie sehr. Die dortigen Menschen machten wegen ihrer Sauberkeit und Einfachheit einen guten Eindruck auf mich. Als ich im vorigen Jahr wieder mit meinem Chef dort war, sprach ich mit der örtlichen Dafa-Kontaktperson über die Möglichkeit, das Himmelreich-Orchester in Indien vorzuführen. Später im Oktober 2007 richteten wir es ein, am Fackellauf für Menschenrechte in Indien teilzunehmen. Viele Praktizierende jedoch betrachteten diesen Fackellauf als eine Unternehmung gewöhnlicher Menschen, nicht als eine Aktivität von Dafa-Praktizierenden. Daher hielten sie es für nicht angebracht, dass die Kapelle daran teilnehme - ganz zu schweigen von den Hindernissen durch die Sprache und den Transport.

Die lokale Dafa-Kontaktperson in Indien hatte um diese Zeit einen Traum, in welchem das Himmelreich-Orchester auf sie zuging. Der Praktizierende erkannte, dass die Kapelle nach Indien kommen sollte und gab sich alle Mühe, um mit uns zusammenzuarbeiten und die Konflikte unter den Praktizierenden zu beseitigen. Also arbeiteten wir hart zusammen, wie schwierig auch die Lage zu sein schien, bis sich eine Möglichkeit ergab.

Beim Fackellauf für Menschenrechte trug ich ein antikes griechisches Kostüm einer Gottheit und ging am Kopf der Kapelle. Als wir uns dem Rathaus näherten, zeigte die VIP, der die Fackel trug, plötzlich zum Himmel und sagte überrascht: „Seht mal! Was ist das?” Wir folgten seinem Fingerzeig und sahen, dass der Himmel voller farbiger Rädern war, die man mit bloßem Auge sehen konnte, so als schiene Buddhas Licht auf uns.

Vom 7. bis zum 9. Oktober gingen wir zum zweiten Mal nach Indien, um an der Feierlichkeit des buddhistischen Festes zur Wiedergeburt und zur Beseitigung der Dämonen teilzunehmen. Im Vorfeld hatte ein Mitpraktizierender geträumt, dass sich die alten Mächte in Indien fürchteten und versuchten, gegen unsere Kapelle zu kämpfen. Die Störung war tatsächlich ernsthaft. Nachdem wir schon alle Karten nach und in Indien gebucht hatten, stimmte die indische Regierung unserer Beteiligung an der Festparade nicht zu. Als sie diese schlechte Nachricht hörten, überlegten die Praktizierenden von Singapur, die Reise zu stornieren. Daraufhin diskutierten die Praktizierenden von Indien, Taiwan, Malaysia und Singapur gemeinsam über die Angelegenheit, betrachteten die Sache vom Standpunkt des Fa aus und kamen zu folgendem Schluss: Wir sollten alle wie geplant dort hingehen! Wenn wir nur unsere aufrichtigen Gedanken standhaft beibehalten könnten, würde uns nichts stören.

Der Meister sagte:

„Der Meister erkennt das, was Dafa-Jünger getan haben, an. Solange ihr es aus dem Wunsch tut, das Fa zu bestätigen und alle Wesen zu erretten, dann werde ich alles, was ihr tut, anerkennen. Außerdem werden meine Fashen und die Gottheiten das, was du tust, noch großartiger und brillanter werden lassen, egal was du tust. Sie werden dir helfen.” (Li Hongzhi, „Fa-Erklärung auf der New Yorker Fa-Konferenz 2008”, 24. Mai 2008, Manhattan)

Die Folge gemeinsamer aufrichtiger Gedanken ergab einen riesigen Unterschied. Wir gingen diesmal nach Indien und erzielten dort eine große Wirkung. Die Nachricht über das Himmelreich-Orchester verbreitete sich im ganzen Land.

Unser Flug kam am 16. in Indien an und es regnete an jenem Tag sehr heftig. Einige von uns wollten wissen, ob wir überhaupt auftreten könnten. Ich sagte ohne zu zögern: „Macht euch nur keine Sorgen! Die Sonne wird hervortreten, sobald wir spielen.” Und tatsächlich war das Wetter in den Tagen unserer Vorführung sehr gut.

Etwa 4000 oder 5000 Menschen, Mönche und Lamas aus dem ganzen Land kamen zu der Feierlichkeit. Die Direktorin des Ereignisses war die Frau eines ehemaligen Staatsministers. Sie war nicht damit einverstanden gewesen, dass unsere Kapelle bei der Feier dabei sein sollte, aber am Vortag hatte sie einen Traum, in dem die Kapelle auf sie zukam. Da erkannte sie, dass es einen besonderen Grund haben müsse, dass die Kapelle nach Indien kam. Ihre Einstellung änderte sich ganz und gar: nicht nur, dass sie uns sofort erlaubte, bei der Feier zu spielen, sie verhalf uns auch zu Vorführungen an verschiedenen anderen Orten.

Dank ihrer Arrangements wurde unsere Kapelle wie ein Weltstar in ganz Indien willkommen geheißen. Unser Plan war so voll, dass wir manche Veranstaltung dazwischenquetschen mussten. Wir eilten per Auto oder Flugzeug zu den verschiedenen Orten. Wir fingen sofort nach unserer Ankunft an zu spielen und reisten nach der Beendigung sofort an den nächsten Ort. Wir hatten kaum Zeit, zur Toilette zu gehen und die Fahrzeuge waren der einzige Platz, an dem wir schlafen konnten. In jenen drei Tagen vergaßen wir die Anzahl unserer Vorführungen. Wir wussten nur, dass wir vom Morgen bis zum Abend und vom Abend bis zum Morgen spielten. Viele von uns bekamen eine kaputte Lippenhaut vom zu vielen Trompete blasen. Während der Paraden sah ich viele buddhistische Mönche, die uns mit der Heshi-Geste begrüßten (beide Hände vor der Brust zusammengelegt) so, als sähen sie etwas, nach dem sie sich seit Jahren gesehnt hatten.

Weil die Straßen, durch die wir gingen, voller Menschen waren, hielten die Zuschauer sich an den Händen, um uns Platz zu verschaffen. Unsere Kapelle wurde von mehr als 30 Medien in Indien vorgestellt. Die Überschriften in den Zeitungen handelten von uns und eine Fernsehstation machte eine Live-Übertragung von uns für das ganze Land.

Der oberste Lama, der Gastgeber der Veranstaltung, ließ uns eine ganze Stunde lang spielen. Als wir am nächsten Tag bei der Buddha-Pagode spielten, riefen wir nach jedem zweiten oder dritten Stück mit den Zuhörern zusammen: „Falun Dafa ist gut!” Die Stimmen klangen so, als ob sie zum Himmel aufstiegen. Als wir mit unserer Vorstellung fertig waren, folgten uns die Mönche, Lamas und andere Menschen in der Parade, um uns ihre Achtung zu bezeugen. Um ihre Achtung zu zeigen, durften die Spieler der Kapelle den Hauptraum des Tempels mit Schuhen betreten, was seit Tausenden von Jahren verboten ist.

Wir besuchten während unseres Aufenthalts auch die Minghui-Schule, die vom Direktor Vichi gegründet wurde. Sie wird die erste formelle Minghui-Schule der Welt sein, wenn sie im nächsten Jahr fertig gestellt sein wird. Die Frau des Direktors erzählte uns, dass der Bau fast gestoppt worden wäre, da sie dort kein Wasser finden konnten. Der Direktor bat den Meister um Hilfe und sie fanden Grundwasser, als sie nur zwei Fuß (60 cm) tief gegraben hatten.

Im Schlafsaal der Schule sahen wir viele Gebotsräder an Wänden und Decken, die wie gemalt aussahen. Die Frau des Rektors erzählte uns, dass diese Gebotsräder sich zuerst gedreht hätten, bis sie später mit dem Drehen aufhörten. Ich sah auch viele leuchtende Gebotsräder auf den Bäumen jener Schule. Wie besonders war diese erste Minghui-Schule doch!

Seit der Gründung des Himmelreich-Orchesters ist die Kapelle überall in Taiwan, nach Japan, Südkorea, Australien, Europa und sogar nach Guam und Saipan im Westpazifik gereist. Der Bericht dieser letzten zwei Jahre liest sich beinahe so, wie es der Meister in „Weite Reise” in Hong Yin II beschrieben hat:

„Zehntausende Li galoppiert, dämonische Schlachtordnung zerstört
Schwarze Hände völlig vernichtet, bösartige Gottheiten beseitigt
Gleichgültig, ob Nebel dicht, gewaltiger Wind tobt
Den ganzen Weg über Berg-Regen wäscht den Reisestaub ab"
02. September 2003

Das Obige ist meine persönliche Kultivierungserfahrung im Himmelreich-Orchester. Gleichgültig, wie lang der Rest unserer Reise ist, die noch vor uns liegt, ich werde sie standhaft mit Tausenden von Kapellmitgliedern und Schülern aus aller Welt, angeführt vom Meister, gehen.