Die Verfolgung von Wang Jie und Cai Shaojie (Stadt Shenyang, Provinz Liaoning)

(Minghui.de) Im Oktober 2002 wurden Frau Wang Jie und Frau Cai Shaojie in der Stadt Tieling, Provinz Liaoning, verhaftet. Während sie auf der Polizeistation gefangen war, wurde Frau Wang bis an den Rand des Todes gefoltert und kam dann in ein örtliches Krankenhaus zur Notbehandlung. Nachdem Polizeibeamte Frau Cai verhört hatten, hängten sie sie an den Armen auf und gaben ihr Elektroschocks. Hinterher konnte sie mehrere Monate lang ihre linke Hand nicht benutzen und konnte sich kaum selbst versorgen. Frau Cai wurde 2003 zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt. Beide Frauen wurden im Gefängnis der Provinz Liaoning brutal gefoltert und waren mehrfach nahe daran, ihr Leben zu verlieren.

Als die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) im Juli 1999 anfing, Falun Gong zu verfolgen, ging Frau Wang zum Appellieren nach Peking. Sie wurde von Polizisten verhaftet und ins Zwangsarbeitslager Longshan in Shenyang gebracht. Dort sah sie, wie Frau Han Tianzi, eine 15-jährige Praktizierende, von KPCh Beamten mit Elektroschocks gefoltert wurde. Traurig drehte sie sich zu der 15-Jährigen inmitten der Seufzer und der Geräusche der Elektrostäbe und dem Geruch nach verbrannten Fleisches um. Frau Wang sah auch, wie ein Aufseher einer älteren Praktizierenden einen Elektrostab in den Mund steckte und auch, wie Praktizierenden für lange Zeit der Schlaf entzogen wurde.

Im Juni 2001, als Frau Wang in einen Hungerstreik trat, um gegen die rechtswidrige Verfolgung der KPCh zu protestieren, kam sie in das Untergrund-Überwachungs- Krankenhaus der Stadt Shenyan. Dort traf sie Frau Zou Guirong, die vor Kurzem im Zwangsarbeitslager Masanjia bis zum geistigen Zusammenbruch gefoltert worden war.

Sie sprach auch mit Frau Yin Liping, deren Körper mit Schnitten und blauen Flecken bedeckt war, und mit Frau Zhao Suhuan und Frau Zhou Yanbo. Sie alle weinten, als sie beschrieben, wie sie gefoltert worden waren.

Frau Yin war in verschiedenen Arbeitslagern gefangen, wie beispielsweise im Zwangsarbeitslager Masanjia. Den dortigen Gefangenen wurde befohlen, ihr Nadeln unter die Handgelenke zu legen, die Hände anzuheben und sie dann genau auf die Nadeln fallen zu lassen. In der Nacht schwollen ihre Hände stark an und ihre Handgelenke waren ein blutiges Durcheinander.

Im Zwangsarbeitslager Shenxin ging Frau Yin aus Protest in einen Hungerstreik, nachdem die Aufseher sie dort festhielten, obwohl ihre Zeit schon um war. Als der Polizist Guo Yong sie zur Zwangsernährung in einen Raum mitnahm, schlug er ihr wiederholt so heftig auf den Rücken, dass sie fast gelähmt wurde.

Frau Zhao Suhuan erzählte, wie die Aufseher im Masanjia Zwangsarbeitslager einer Gefangenen befahlen, ihre Nägel zu benutzen, um Frau Zhao in die Innenseite der Oberschenkel zu kneifen. Als die Oberschenkel ernsthaft anschwollen, fingen die Gefangenen unter der Anleitung der Aufseher an, ihre Oberschenkel mit ihren Lederschuhen zu schlagen.

Frau Zhao musste ein Handtuch nehmen, welches zuvor zum Gesichtsreinigen und zur Reinigung ihres Körpers während ihrer Periode benutzt worden war, um die Wunden zu verbinden.

Die Aufseher ließen Fau Zhao nicht schlafen, schlossen sie in eine Toilette ein, schlugen sie wiederholt auf die Augenlider, bis diese blau und schwarz waren. Darüber hinaus verbot der Polizist Zhang Xiurong jedem, ihr irgendwelche Toiletteartikel zu geben.

Frau Zhao wurde so schlimm gefoltert, dass ihr Puls alarmierende 130 Schläge pro Minute erreichte. Im April 2001 brachten die Aufseher von Masanjia heimlich alle drei weiblichen Praktizierenden in die Zellen von männlichen Gefangenen. Die Frauen wehrten sich stark gegen diese tückische, widerrechtliche und unmoralische Bestimmung. Nur wenn ihr Leben in Gefahr geriet, nahmen die Aufseher sie in die Abteilung für Frauen zurück.

Im April 2002 starb Frau Zou Guirong während einer Folterung im Zwangsarbeitslager Wujiabao der Stadt Fushun. (siehe http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2002/5/8/21794.html) Vor ihrem Tode sagte Frau Zou: „Es ist viel zu schlecht und böse, um es zu beschreiben. Wir kamen aus der Höhle des Wolfs in die Höhle des Tigers. Die KPCh macht Sachen, die nur Schurken tun würden. Es gibt für die KPCh keine Hoffnung mehr!”

Es gab in der Provinz Liaoning viele Praktizierende, die so schlimm gefoltert wurden, dass es einem schmerzte, sie nur anzusehen. Es kommen regelmäßig Berichte, die bis ins Einzelne darüber berichten, wie gefangene Praktizierende verletzt oder behindert wurden, wie sie geistige Zusammenbrüche erlitten, wie einige zu Tode gefoltert wurden, wie Familien zerbrochen wurden, wie deren Ehepartner weggingen und ihre Söhne und Töchter mitnahmen, wie sie die Scheidung einreichten und wie sie ihre Häuser verlassen mussten, um eine neue Verhaftung nach ihrer Entlassung zu vermeiden.

Frau Wang Jie, Frau Wang Shaojie und andere Praktizierende gelobten feierlich, Beweise zu sammeln, die aufzeigen, dass diese Praktizierenden gefoltert wurden, einschließlich Augenzeugenberichte und rechtliche Dokumente. Sie versuchten, einige Praktizierende, die durch Folterung behindert geworden waren, zu finden und veranlassten sie, ins Ausland zu gehen, damit die Menschen in der ganzen Welt sehen könnten, wie die KPCh Dafa- Praktizierende verfolgt.

Am 8. Oktober 2002 betraten die Polizeibeamten der Station Yinbei von der Stadt Tieling widerrechtlich das Haus von Herrn Wang Hongshu, von Herrn Zhang Bo und von Frau Yin Liping und nahmen sie fest. Die Polizei hatte das Telefon der Praktizierenden abgehört und entdeckt, dass sie gerade ein Dokument fertiggestellt hatten, das bereit zur Vorlage beim Internationalen Gerichtshof war und KPCh Beamte anklagte, die Dafa-Praktizierende verfolgt hatten. Im Angesicht von Zeugen und unwiderlegbaren Beweisen nahmen sie diese Praktizierenden anstelle der wirklichen Verbrecher fest. Sie beschlagnahmten außerdem alle dokumentierten Beweise, welche die Praktizierenden sorgfältig und gewissenhaft zusammengetragen hatten, unter ihnen auch Fotos von gefolterten Praktizierenden.

Außerdem wurden noch folgende Praktizierende verhaftet: Frau Wang Jie, Frau Cai Shaojie, Frau Li Weixuns Bruder - Herr Li Weiji und zwei weitere Frauen. Frau Wang kam in das Haftzentrum der Stadt Tieling, wo sie aus Protest gegen ihre Inhaftierung in Hungerstreik trat. Eine andere Praktizierende geriet durch den Hungerstreik in einen kritischen Zustand und musste fortgetragen werden. Herr Wang Hongshu, Frau Yin Liping und noch eine weitere Praktizierende wurden zu drei Jahren Zwangsarbeit verurteilt und im Zwangsarbeitslager Masanjia gefoltert.

Am 5. März 2003 gab es am Bezirksgericht in Tieling eine Gerichtsverhandlung. Frau Wang, Frau Cai Shaojie und Herr Zhang Bo wurden zu je sieben Jahren Gefängnis verurteilt. Polizeibeamte folterten Herrn Li Weiji in dem Bemühen, ein Bekenntnis von ihm zu bekommen, wodurch er behindert wurde. Später verurteilte man ihn zu sieben Jahren Gefängnis.

Frau Wang Jie befindet sich in der 9. Abteilung der dritten Gruppe des Frauengefängnisses Liaoning. Sie ging für über sechs Monate aus Protest gegen ihre widerrechtliche Festnahme in einen Hungerstreik. Sie wiegt nur noch 32 kg und ihr Magen hat sich stark verkleinert. Nachdem sie mehrfach brutal zwangsernährt wurde, ist sie sehr abgemagert.

Wir hoffen, dass alle gutherzigen Menschen auf der Welt diese Lage aufmerksam beobachten und helfen, die Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden zu beenden.