Sich selbst prüfen, das Böse beseitigen

(Minghui.de) Ich erhielt das Fa im Jahre 1997, zähle zu den langjährigen Dafa-Jüngern. In den 11 Jahren habe ich viele Vorteile von Dafa erhalten und auf diesem 11-jährigen Kultivierungsweg bin ich auch durch viele Schwierigkeiten hindurch gekommen. Aber jeder Schritt, den ich gegangen bin, wurde von den Arrangements und dem barmherzigen Schutz des Meisters begleitet! Dies haben alle Dafa-Jünger selbst tief mitgefühlt.

Doch in dieser letzten Phase konnte ich den Anforderungen des Meisters "Je näher dem Ende, desto fleißiger vorankommen" nicht entsprechen. Die Störungen durch meine Eigensinne, menschliche Anschauungen, Egoismus, Bequemlichkeit usw. machten meinen Kultivierungszustand sehr passiv. Ich ließ mich immer mehr gehen. Im Herzen machte ich mir auch Sorgen um diesen Zustand, doch meine Kraft reichte nicht aus, um diese Hürde zu durchbrechen. Ich konnte nicht fleißiger werden. Oberflächlich machte ich auch manche Arbeit für Dafa, aber mehr in einem schlechten Zustand. Die täglichen Übungen praktizierte ich, als hätte ich einen Auftrag erledigt; mein Herz blieb unruhig und selten konnte ich aufstehen, um die morgendlichen Übungen mitzumachen. Manchmal erkannte ich, dass mein Hauptbewusstsein zu schwach war, dann verlängerte ich die Zeit des Fa-Lernens, um diesen Zustand zu verbessern, doch meine Gedanken waren überall. Wenn ich mehr Zeit zum Fa-Lernen hatte, kam der Schlafdämon: kaum hatte ich einen Satz zu Ende gelesen, schlief ich schon ein. Selbst beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken schlief ich manchmal ein, dann sendete ich mit offenen Augen aus. Aber der aufrichtige Gedanke war wieder weg. So ging es mit meinem Kultivierungszustand immer bergab, ja sogar die vier Zeiten zum globalen Aussenden wurden gestört. Gleichzeitig verschlechterte sich mein Gesundheitszustand. Die vielen Krankheiten, die ich vor der Kultivierung gehabt hatte, kamen wieder zum Vorschein. Sie hinderten mich daran, den Menschen die Wahrheit über die Verfolgung zu erklären und ließen mich am Fa zweifeln. Die Stimme des Meisters klang öfters in meinen Ohren "Du zerstörst dich selbst" (Fa-Erklärung auf der New Yorker Fa-Konferenz 2008)! So suchte ich nach innen. Doch wegen des mangelnden Fa-Lernens und unklarem Fa-Verständnis sowie den falschen Standpunkten beim Suchen, konnte ich die Ursache nicht finden. Ich ging immer in der äußerlichen Form vor und fühlte mich von unsichtbaren Dingen festgebunden, war voller Bitternis und Mühsal. Die Mitpraktizierenden sahen meinen unrichtigen Zustand und machten sich auch große Sorgen um mich. Ein paar Mal suchten sie mich auf, um mit mir Fa zu lernen und sich mit mir auszutauschen. Doch wegen meiner Eigensinne konnte ich die Wirkung nicht spüren und es kamen auch noch schlechte Gedanken über sie bei mir hoch.

Dann entschloss ich mich, meine Unzulänglichkeiten in schriftlicher Form niederzuschreiben, um mich mit den Praktizierenden auszutauschen. Als ich gerade über meine schlechten Eigenschaften schrieb, klingelte der Wecker; es war Zeit, um aufrichtige Gedanken auszusenden. Doch eine Stimme kam in mir hoch: "Ich sende keine aufrichtigen Gedanken aus, ich schreibe lieber den Bericht weiter." (Eigentlich hatte ich diesen Zustand schon sehr lange, nur hatte ich ihn nie bemerkt.) Aber jetzt war ich in meinen Gedanken sehr klar und sagte zu mir selbst: "Nein, aufrichtige Gedanken auszusenden, ist die Pflicht des Dafa-Jüngers. Es gehört zu den drei Dingen, die der Meister uns auftrug, gut zu machen." So legte ich den Stift nieder und sendete konzentriert aufrichtige Gedanken aus. Schau her, es wirkte! Sobald der Gedanke aufrichtig ist, tut das Bein auch nicht mehr weh! (Meine Beine taten immer weh beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken. Manchmal konnte ich die Schmerzen nicht mehr aushalten, dann wechselte ich zum einfachen Lotussitz über.) Ich wusste, dass mein Gedanke diesmal aufrichtig war und ich richtig gehandelt hatte. Ich erkannte auch, dass wir so unsere einzelnen Gedanken kultivieren müssen! In diesem Moment war ich sehr klar in meinen Gedanken!

Als ich mich mit den Mitpraktizierenden austauschte, erzählte ich von meinem Prozess des nach innen Suchens. Ich erzählte, dass ich das Gefühl gehabt hätte, mich immer nur innerhalb dieses "Ich" zu bewegen und nie aus diesem Rahmen hätte herausspringen können. Eine Praktizierende sagte, dieser Tage erschien oft das Jingwen "Wachsame Worte" vom Meister vor ihr, am Tag zuvor wäre es noch deutlicher gewesen: "Wenn ihr die menschlichen Prinzipien nicht ändern wollt, die schon seit Jahrtausenden in euren Knochen eingeprägt sind, könnt ihr die menschliche Schale auf der Oberfläche nicht abschütteln, und die Vollendung nicht erlangen." (10.09.1996, aus "Essentielles für weitere Fortschritte I")

Ich konnte ihre Worte nicht sofort ganz verstehen, aber nachdem die Praktizierende gegangen war, wurde es mir erst richtig klar: Das ist doch die Frage des Wechsels der Anschauungen. Wenn die Anschauungen wechseln, verschwinden augenblicklich alle Bedenken. In meinem Kopf erschien plötzlich das Gedicht vom Meister:

"Neue Geburt"

Orthodoxes Fa verbreitet,
Zehntausend Dämonen behindern,
Alle Wesen erlösen,
Anschauungen gewandelt,
Verdorbenes vernichtet,
Licht scheint auf.

(07.09.1998)

Ich habe erkannt, dass es sich um die Frage des Ausgangspunktes handelt. Bei meinem Ausgangspunkt handelte es sich um meine persönliche Kultivierung, ich kultivierte mühselig mein Herz. Kultivierung ist notwendig, ich aber war in mir gefangen, konnte nicht heraustreten. Jetzt ist schon die letzte Phase der Fa-Berichtigung angekommen. Wer bin ich? Dies muss klar werden. Ich bin ein Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung und habe die großartige Mission, dem Meister bei der Fa-Berichtigung zu helfen! Der verehrte Meister hat uns das Beste und das Heiligste gegeben und uns den Weg vom Menschen zur Gottheit gehen lassen. Während wir die Lebewesen erretten, kultivieren wir uns gleichzeitig und treten in eine neue Welt, ein neues Universum, der Vollendung entgegen. Wie großartig ist das, das ganze Universum erhellt sich! Doch ich habe den Schritt der Fa-Berichtigung des Meisters nicht mithalten können.

Ich habe erkannt, dass dieser "Egoismus" die Grundeigenschaft des alten Kosmos ist. Er ist das Wesen des alten Kosmos, wenn man sich dem Fa nicht angleicht. Er muss beseitigt werden. Kann "Er" dann ich sein? Nein! Er war ein Hindernis bei der Aufklärung der Menschen über die Verfolgung von Falun Gong, weil ich immer zuerst an Selbstschutz dachte und fürchtete, verhaftet zu werden. Es war "Er", der mich bei der Wahrheitserklärung mit Familieangehörigen hemmte, sodass ich zuviel bedenken hatte nicht verstanden zu werden und Angst in meiner Kultivierungsumgebung gestört zu werden. Es war "Er", der mich beeinflusste, beim Austausch mit Praktizierenden immer nur die gute Seite von mir zu zeigen und immer nur den anderen ändern zu wollen, nicht mich. Ich habe "Er" aber immer als mich betrachtet. Wer ist eigentlich das "wahre Ich"? Ich muss dieses "wahre Ich" klar erkennen. Ich bin ein Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung, eine Kultivierende, die den göttlichen Weg geht. Ganz am Anfang hat uns unser Meister schon deutlich gesagt, dass von unserer Urquelle her alles zum Besten und zu den aufrichtigsten, hochenergetischen Substanzen verändert wird, wir müssen nur nach dem Fa handeln. Ich spürte deutlich, dass ich eine Hürde durchbrochen hatte! Ich war heraus gesprungen. Danke, verehrter Meister!

Wenn ich jetzt solche Zustände spüre, habe ich die richtigen Gedanken - und augenblicklich verschwinden sie alle und ich fühle mich am ganzen Körper leicht. Meine Augen sind jetzt mit Tränen gefüllt. Ich weiß, sobald ich Erkenntnisse habe, werden die verdorbenen Sachen in den anderen Räumen vom barmherzigen Meister entfernt. "Kultivierung hängt von einem selbst ab, Kultivierungsenergie hängt vom Meister ab." Im "Zhuan Falun" hat uns der Meister das schon längst gesagt!