Sich standhaft kultivieren und fleißiger vorankommen, um das Fa besser zu bestätigen

(Minghui.de) Ich bin eine ältere Falun Dafa-Praktizierende, die das Fa im April 1998 erhielt. Bevor ich im Jahre 2004 nach Heibei zog, lebte ich in einer anderen Provinz. Ich möchte jetzt gerne über meine Erfahrungen bei der Kultivierung berichten.

Ich hatte mehrere Krankheiten, bevor ich mit der Kultivierung begann. Damals wussten alle in unserer Wohnsiedlung, dass ich eine Person war, die schon bei der kleinsten Bö umfiel. Ich hatte hohen Blutdruck, Neurose, Halswirbelschmerzen, hatte einen Herzstillstand erlitten, Gelenkentzündung und so weiter und musste eine Menge Medikamente einnehmen. Die Nachbarn nannten mich immer „Medikamententopf”.

Kurz nachdem ich mit dem Praktizieren von Falun Gong begonnen hatte, bemerkte ich auf einmal, dass ich mich seit Tagen nicht mehr unwohl fühlte. Ich vergaß auch, die Medikamente einzunehmen. Ich war durch das Praktizieren wieder gesund geworden, alle meine Krankheiten waren verschwunden. Viele Jahre lang hatte ich dieses Gefühl nicht mehr gehabt. Ich sagte zu meiner gesamten Familie: „Ich danke dem Meister, ich danke dem Dafa! Der Meister hat für mich das Karma beseitigt.” Die ganze Familie freute sich für mich. Mein Mann fand das unglaublich. Wie konnte es so schnell gehen und ohne eine einzige Tablette? Deshalb begann auch er, Falun Gong zu praktizieren. Früher hatte er andere Kultivierungswege praktiziert, aber erfolglos. Weil er taub war, trug er ein Hörgerät. Er spürte, dass in seinen Ohren eine Kraft nach außen drängte. In diesem Moment fühlte er sich sehr wohl und sagte, dass er von Falun Gong fest überzeugt sei. Deshalb kultivierte er sich immer stetiger und standhafter.

Jeden Morgen machten wir gemeinsam die Übungen. Auf unserem Übungsplatz gab es über 100 Praktizierende, einschließlich Praktizierende aus anderen Arbeitseinheiten. Am Abend lernten wir zusammen fast zwei Stunden lang das Fa. Manche Praktizierende wollten nach dem Lernen nicht gleich nach Hause gehen und tauschten sich noch aus. Die Praktizierenden waren besonders energievoll. Damals war der Begriff „Verbreitung des Dafa” für uns noch nicht ganz klar, aber wir wussten, dass das Dafa gut ist, und wir erzählten jedem zu jeder Zeit von Dafa. Der Inhalt des Fa ist einfach großartig. Durch das Fa-Lernen erkannten wir den Sinn des Lebens, wie ein Mensch leben und wie sich ein Mensch verhalten soll und so weiter.

Am 20. Juli 1999 begann Jiang Zemin [damaliger Staatschef Chinas], Falun Gong zu verfolgen. Auf unserem Übungsplatz gab es Polizeikontrollen, auch unsere Lerngruppe wurde überprüft. Aber die Umgebung in unserer Wohnsiedlung innerhalb unserer Arbeitseinheit war im Vergleich zu anderen noch locker; denn die Schwiegereltern unseres Leiters waren auch Praktizierende. Wir konnten anderen in der Arbeitseinheit die wahren Umstände der Verfolgung erklären. Der Leiter war nicht damit einverstanden, dass die Polizisten unsere Wohnsiedlung überwachten. Aber die Polizisten kamen trotzdem und die Atmosphäre wurde angespannt. Die Praktizierenden konnten nur zu Hause das Fa lernen und die Übungen machen. Ein Praktizierender aus einer anderen Arbeitseinheit war für die Lieferung von Informationsmaterialien zuständig. Jedes Mal brachte er mir die Materialien und ich gab sie an Mitpraktizierende weiter. So machten wir es mehrere Jahre lang. Alle Praktizierenden waren sehr fleißig.

Nachdem wir nach Hebei umgezogen waren, kannten wir in der fremden Umgebung kaum jemanden. Mit der Hilfe des Meisters konnte ich mich durch einen alten Schulkameraden (er ist kein Praktizierender) mit zwei Mitpraktizierenden in Verbindung setzen. Aber sie wohnten sehr weit entfernt von mir. Diese Kultivierungsumgebung konnte man nicht mit der meiner alten Arbeitseinheit vergleichen. Niemand kam zu mir. Ich telefonierte zwar oft mit den Mitpraktizierenden meiner alten Arbeitseinheit, konnte am Telefon aber nicht so unbefangen sprechen, weshalb ich mich sehr einsam fühlte. Seitdem vernachlässigte ich die Kultivierung, indem ich beim Fa-Lernen, beim Üben und beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken nicht mehr so fleißig war. Die menschlichen Gesinnungen, Eigensinne und Begierden stiegen in mir hoch. Ich hatte früher schon immer ein aufbrausendes Temperament gehabt und so konnte ich sogar viele Kleinigkeiten nicht mehr erdulden; in etlichen Situationen handelte ich noch nicht einmal so gut wie ein gewöhnlicher Mensch, geschweige denn wie ein Praktizierender. Eine Menge ärgerliche Dinge tauchten auf und ich bereute den Umzug.

Obwohl ich weiter die Menschen über die wahren Umstände der Verfolgung aufklärte, die Informationsmaterialien verteilte und alten Schulkameraden, Bekannten und Verwandten die Informationsmaterialien per Post schickte, fühlte ich, dass ich nicht richtig bei der Kultivierung war. Der Zustand dauerte zwei Jahre an, bis ich im März 2006 einen Herzinfarkt bekam. Bevor ich bewusstlos wurde, rief ich dauernd: „Meister, retten Sie mich!” Meine Familienangehörigen brachten mich ins Krankenhaus. Erst nach acht Stunden kam ich wieder zu Bewusstsein. Mehrmals weinte ich wegen dieses Vorfalls. Ich wusste, dass der Meister mich gerettet hatte. Sonst hätte ich nicht mehr aufwachen können. Das war mir eine große Lehre. Ich war heruntergefallen, aber der Meister verzichtete nicht auf mich, sondern kümmerte sich immer noch um mich. Der Meister bemühte sich so sehr um mich, aber ich hatte mich nicht gut verhalten; ich hatte den Meister enttäuscht.

Manchmal wagte ich nicht, mir das Bild des Meisters anzusehen. Ich fand, wenn ich so weitermachte, konnte ich mich gar nicht mehr als Dafa-Schüler betrachten. Es ging nicht mehr so weiter, wenn ich mich nicht wirklich kultivierte. Ich beschloss, von vorne anzufangen. „Ich werde die drei Dinge gut machen, um alle Lebewesen zu erretten und mein vorgeschichtliches Gelöbnis einzulösen”, sagte ich zu mir.
Als ich vor meinem Herzinfarkt meinen Familienangehörigen und Verwandten die wahren Umstände erklärt hatte, war die Wirkung gut gewesen. Egal ob Erwachsene oder Kinder, sie hörten mir aufmerksam zu und glaubten meinen Worten. Sie schauten sich auch die CDs über die Hintergründe der Verfolgung an und stellten Fragen. Ich erklärte ihnen so viel, wie ich wusste und so viel, wie ich verstanden hatte. Ich fühlte mich sehr gut dabei und dachte, dass sie gerettet seien. Aber nach meinem Herzinfarkt hatte sich ihre Einstellung völlig verändert. Zwar sprachen sie es nicht aus, aber ich bemerkte es dennoch. Sogar meine eigenen Kinder verhielten sich so. Sie hörten nicht mehr so gerne zu wie früher. Ich kann gar nicht beschreiben, was ich damals empfand. Nur weil ich mich nicht gut kultiviert hatte, hatte dies negative Auswirkungen auf die Verbreitung des Dafa. Um das Fa besser bestätigen zu können, musste ich mich in Zukunft wirklich stabil kultivieren.
Der Meister hat gesagt, jetzt sei es am wichtigsten, die wahren Umstände zu erklären und alle Lebewesen zu erretten. Ich beschloss, nach der Anforderung des Meisters zu handeln. Während dieses Prozesses fiel es mir manchmal leicht, manchmal schwer. Wenn ich ausging, nahm ich immer Informationsmaterialien mit und verteilte sie an diejenigen, die eine Schicksalsverbindung hatten. Während ich die Informationsmaterialien verteilte, sendete ich aufrichtige Gedanken aus. Egal wohin ich ging, sendete ich immer aufrichtige Gedanken aus.

Außerdem riet ich meinen Verwandten und Freunden, aus der Kommunistischen Partei, dem Jugendverband und den Jungen Pionieren auszutreten. Viele von ihnen in meiner Heimat waren schon ausgetreten, so dass sie eine schöne Zukunft haben werden. Ich schickte auch Bekannten und Freunden in anderen Gegenden Informationsmaterialien per Post, erklärten ihnen die wahren Umstände und riet ihnen ebenfalls, aus der Kommunistischen Partei und ihren angegliederten Organisationen auszutreten, um eine sichere Zukunft zu bekommen. Einmal sprach ich beim Einkaufen eine Gemüseverkäuferin an. Ich sagte: „Jetzt ist es nicht leicht, Geschäfte zu machen. Bauen Sie selbst das Gemüse an?” Sie bejahte. Ich fragte weiter: „Verkaufen Sie alleine hier?” Sie antwortete, dass ihr Mann bei einem Verkehrsunfall gestorben wäre. Ich fragte, ob sie Kinder habe. Sie sagte, dass ihre dreijährige Tochter bei der Oma sei. Ich fragte sie, ob sie Falun Gong kenne, was sie verneinte. Danach erklärte ich ihr, wenn sie sich merke, dass Falun Dafa gut sei, werde sie Glück bekommen.

Der Meister hat gesagt:

„Jede Tat danach richten,
Das erreichen ist kultivieren.”
(„Solide Kultivieren”, 07.10.1994, aus „Hongyin”)

Ich lerne jeden Tag fleißig das Fa, mache die Übungen und sende die aufrichtigen Gedanken aus. Aber manchmal mache ich es nicht gut. Ich fühle, dass ich mich nicht fleißig genug kultiviere und noch viele Eigensinne habe. Der Meister hat mehrmals gesagt, dass jetzt die Endphase ist. Ich werde jederzeit das Fa als Meister betrachten; die drei Dinge gut machen, um alle Lebewesen zu erretten; das vorgeschichtliche Gelöbnis einlösen und mit dem Meister gemeinsam nach Hause gehen.