Die Beziehungen in meiner Familie harmonisieren

Von der fünften Konferenz zum Erfahrungsaustausch im Internet für Praktizierende in China

(Minghui.de)

Ich grüße Sie, verehrter Meister! Ich grüße auch meine Mitpraktizierenden!

Ich fing 1995 mit der Kultivierung an. Während der vergangenen 13 Jahre hat mich Dafa davor bewahrt, in der Menschenwelt zu leiden und hat mich zu einer Dafa-Schülerin in der Zeit der Fa-Berichtigung gemacht.

Der Meister sagte auf der „Fa-Erklärung in Kanada 2006”, 28.5.2006:

„Das Dafa verbreitet sich in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen, in dieser Kultivierungsform soll man sich möglichst der menschlichen Gesellschaft anpassen, viele haben das so verstanden, dass das einer Lockerung und Erleichterung für unsere Kultivierung sei. Doch diejenigen Lernenden, die fleißig vorankommen, verstehen das nicht so. Das ist der Weg, den die Dafa-Jünger während ihrer Kultivierung so gehen müssen. So ist jede Sache, die ihr macht, auch wenn es darum geht, unter den gewöhnlichen Menschen die Beziehung in der Familie, die Beziehung in der Gesellschaft zu harmonisieren, oder dein Verhalten am Arbeitsplatz und in der Gesellschaft, das alles ist nicht schludrig zu behandeln, all das gehört zu deiner Kultivierungsform und ist ernsthaft.”

Die Kultivierung erlaubte mir, zu einem tieferen Verständnis der Notwendigkeit einer sauberen Ausgeglichenheit der zwischenmenschlichen Beziehungen in meiner Familie zu gelangen. Das Folgende sind meine Erfahrungen.

In der „Fa-Erklärung in Kanada 2006” sagte der Meister außerdem:

„Wenn ihr am Ende durchgekommen sein werdet, dann muss man schauen, wie ihr auf dem Weg, den der Meister für euch arrangiert hat, durchgekommen seid. Am Ende kann man nicht über all dies hinwegschauen. Auch während des Kultivierungsprozesses darf bei diesen Dingen nicht weggeschaut werden, deshalb dürft ihr keines dieser Dinge auf die leichte Schulter nehmen. Wenn von Leichtigkeit die Rede ist, die Kultivierenden müssen nicht ihre Familie verlassen, sie müssen nicht in die tiefen Berge gehen und müssen sich auch nicht mehr von der menschlichen Gesellschaft trennen, doch von einem anderen Aspekt her betrachtet, führt dies wiederum zu einer anderen Art von Schwierigkeit, nämlich du musst all dies gut machen, in jedem Bereich musst du es gut machen, erst dann kannst du durchkommen.”

Ursprünglich zog mich die Kultivierung deshalb an, weil ich den Familienkonflikten ausweichen wollte. Ich sehnte mich immer nach romantischer Liebe, doch meine Heirat enthüllte mir aber nur die grausame Wirklichkeit. Ich war sehr enttäuscht und fühlte mich so elend, dass ich solch einen Mann geheiratet hatte.

1995 empfahl mir eine Freundin, das Buch Zhuan Falun zu lesen und das tat ich. Als ich das Buch durchgelesen hatte, verstand ich plötzlich den Sinn des Lebens und ich wusste, dass es genau das war, wonach ich gesucht hatte. Meine Aufregung war unbeschreiblich und mir liefen die Tränen übers Gesicht. Wenn ich das Bild des Meisters betrachtete, war ich sicher, dass der Meister der Weise war, nach dem ich gesucht hatte. Ich brauchte kein Wort zu sagen und wusste doch, dass der Meister alles über mich wusste.

Der Meister sagte zu uns: „Durch das Karma, das durch die schlechten Taten eines Menschen in der Vergangenheit erzeugt wurde, werden Krankheiten oder Schwierigkeiten verursacht. Leiden ertragen ist nun einmal Karma-Schuld begleichen, deshalb darf das keiner nach Belieben ändern.” (Zhuan Falun, 2. Übersetzung, Lektion 1: „Menschen wirklich zu hohen Ebenen anleiten”)

Ich fühlte mich leicht im Herzen und freute mich, als ich erkannte, dass meine Leiden und Kümmernisse die Folge meines Karmas waren.

1. Die karmischen Schulden zwischen meinem Mann und mir bereinigen

Mein Körper und Geist durchlebten gewaltige Veränderungen und meine Familie wurde harmonisch, da ich praktizierte. Ich hielt mich die ganze Zeit an die Grundsätze Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht und versuchte, zu jeder Zeit anderen gegenüber rücksichtsvoll zu sein.

Mir begegneten oft Dinge, die mich aufregten und häufig gelang es mir nicht, meine Xinxing zu bewahren. Sobald ich aber an die Worte des Meisters dachte, konnte ich mich aber gleich beruhigen:

„Wenn du auf Konflikte stößt, wird sich das vielleicht beim Stählen der Xinxing zwischen den Menschen zeigen. Wenn du das ertragen kannst, wird dein Karma beseitigt; deine Xinxing wird sich auch erhöhen, und deine Kultivierungsenergie wird auch wachsen. Dann sind sie ineinander verschmolzen.” (Zhuan Falun, 2. Übersetzung, Lektion 4: „Die Umwandlung des Karmas”)

Immer, wenn ich meine Xinxing verbesserte, ging es auch meinem Mann gut, so als sei nichts geschehen.

Ich fing auch an zu lernen, für meinen Mann zu sorgen. Einmal nach einem Autounfall musste er über einen Monat lang das Bett hüten. Ich sorgte zärtlich für ihn, was ihn tief bewegte. Schließlich nahm er auch Dafa-Bücher in die Hand. Eines Tages hielt er mit Tränen in den Augen meine Hand fest und sagte: „Ich wusste gar nicht, wie schlecht ich bin, bis ich die Dafa-Bücher gelesen habe. Wie konnte ich nur so selbstsüchtig sein? Früher war ich in meinem Betrieb oft auf meinen Vorteil bedacht. Ich hatte auch ein schlechtes Wesen, unter dem du so sehr gelitten hast. Ich kümmerte mich selten um dich und deinen Sohn. Ich sorgte mich immer nur um meine eigenen Eltern und meine Schwester. Trotzdem sprechen sie nicht gut von mir.”

Ich beruhigte ihn, indem ich ihm versicherte, dass alles ein Ergebnis der Karmaschulden sei und wer auch immer in der Vergangenheit etwas schuldete, der müsse das heute zurückzahlen. Die Dafa-Bücher befähigten ihn, seine eigenen Fehler zu erkennen, woraus man sehen kann, dass er sich schon selbst verbesserte. Das war es wirklich wert, gefeiert zu werden. Ich sagte zu ihm: „Ohne Dafa hätten wir keine Ahnung, wie wir die karmischen Schulden zwischen uns in Ordnung bringen könnten. Der Meister hat uns gerettet und die Dinge zwischen uns barmherzig gerichtet.”

Der Beruf meines Mannes erforderte viele Reisen. Wo immer es auch eine Gelegenheit für ein Geschäft für seine Firma gab, da musste er hinreisen. Einige Kunden wohnten näher, sodass er alle zwei Wochen nach Hause kommen konnte. Wenn ein Kunde weit weg wohnte, konnte er manchmal mehrere Monate lang nicht heimkommen, selbst ein halbes Jahr lang nicht. Als ich entdeckte, dass mein Mann eine Geliebte hatte, blieb ich ganz ruhig. Ich meinte, dass ich mich als Kultivierende nicht so verhalten sollte wie nicht praktizierende Ehefrauen. Ich beschloss, mich mit der Sache barmherzig auseinanderzusetzen.

Der Meister hat gesagt:
„Gewöhnliche Menschen leben nun einmal für die Gefühle. Aber als ein Praktizierender, als ein außergewöhnlicher Mensch, kannst du nicht mehr nach diesen Grundsätzen beurteilt werden; du sollst sie durchbrechen. Daher sollen wir viele Arten von Eigensinn, die aus den Gefühlen abgeleitet sind, leicht nehmen, bis wir sie schließlich ganz loslassen können.” („Zhuan Falun, 2. Übersetzung, Lektion 6: „Beim Praktizieren Dämonen herbeiführen”)

Ich sprach ganz ruhig fast sechs Stunden lang mit meinem Mann. Ich sagte ihm, wie sich die Menschen verhalten sollten und erwähnte auch einige Fa-Grundsätze, so dass er sie verstehen konnte. Während der ganzen Unterhaltung beklagte ich mich kein einziges Mal. Ich verlangte auch nicht, dass er seinen Fehler zugab. Mein Mann hatte nicht erwartet, dass ich so ruhig sein könnte und war sehr bewegt.

Die Tante dieser Frau war eine Praktizierende. Nach Beginn der Verfolgung wurde sie festgenommen und eingesperrt. Jeden Monat ging sie ins Gefängnis, um ihre Tante zu besuchen. Da sie von meinem Mann wusste, dass ich auch eine Praktizierende war, rief sie mich ganz glücklich an und erzählte mir, dass ihre Tante auch praktiziere und bald entlassen würde. Sie war aber nicht sicher, ob die örtliche Polizei ihr erlauben würde, nach Hause zurückzukehren. Ich schrieb ihr sogleich und machte ihr Vorschläge, was sie und ihre Tante tun sollten. Ich schrieb ihr auch einen Artikel des Meisters, den sie ihrer Tante geben sollte. Sie folgte meinen Vorschlägen und bekam ihre Tante reibungslos nach Hause.

2. Die Karmaschulden zwischen mir und meiner Schwiegermutter in Ordnung bringen

Mit meiner Schwiegermutter vertrug ich mich nicht sehr gut. Als ich mit der Kultivierung begann, behandelte ich sie aus ganzem Herzen nett und freundlich. Ich fühlte die Freude, rücksichtsvoll mit anderen umzugehen.

Einmal musste meine Schwiegermutter im Bezirk zu einer Untersuchung gehen und bat mich, sie dort hinzubringen. Ich hatte noch nicht einmal gegessen und hatte meine Periode, sagte aber kein Wort. Ich bestieg einfach mein Rad und meine Schwiegermutter saß auf dem Rücksitz. Auch wenn das Rad fahren sehr ermüdend war, war ich im Herzen froh. Zum ersten Mal in meinem Leben erfuhr ich, dass ein Mensch, der für das Wohl anderer Menschen lebt, wirklich ein glücklicher Mensch ist. Diese Erfahrung erweiterte wirklich meinen Geisteszustand.

Es ärgerte mich nie mehr, wenn mein Mann meinen Schwiegereltern Geld oder Sachen gab. Ich sagte ihm, dass es mir gleich sei, wem er sein Gehalt geben wolle.

Vor ihrem Tod lud ich meine Schwiegermutter oft ein, bei uns zu leben. Früher dachte ich immer, sie sei richtig geizig, aber jetzt verstand ich sie. Sie sagte oft: „Meine Tochter behandelt mich nicht gut, aber meine Schwiegertochter schon. Das Fa des Meisters ist wirklich gut!”

Mein Schwiegervater musste, bevor er starb, das Bett hüten. Ich half meiner Schwägerin jeden Tag, ihn zu versorgen. Die Nachbarn waren begeistert über eine Schwiegertochter, die so reizend mit ihrem Schwiegervater umging. Sie erkannten alle, dass Dafa-Jünger gute Menschen sind. So zeigten meine eigenen Taten die Wunder Dafas.

3. Sich gemeinsam als Familie verbessern

Der Meister sagte:
„Viele Lernende wissen nur, dass man bei der Kultivierung nur die Übungen praktiziert und das Fa lernen soll. Richtig, das ist nur eine Seite, auf der man direkt mit dem Fa in Berührung kommt. Aber in der Praxis deiner Kultivierung ist die Gesellschaft, in der du dich befindest, eben deine Kultivierungsumgebung. Alle Umgebungen, mit denen du in Berührung kommst, wie zum Beispiel das Arbeitsumfeld und die Umgebung deiner Familie, sind deine Kultivierungsumgebung. All dies sind Wege, die du gehen musst, denen du gegenüberstehen musst und denen du richtig gegenüberstehen musst, nichts davon darf schludrig behandelt werden.” („Fa-Erklärung in Kanada 2006”)

Während ich mich in meinem familiären Umfeld angesichts eines schnell ärgerlich werdenden Mannes und einer wählerischen Schwägerin kultivierte, folgte ich den Anforderungen des Meisters und behandelte sie barmherzig. Ich sah nicht mehr nur ihre Fehler. Egal wie beschäftigt ich war, sorgte ich dafür, dass das Haus in Ordnung war, da dies ein Teil des Weges war, den ich gehen musste und ich konnte das nicht vertuschen. Neben meiner eigenen Verbesserung leitete ich auch meinen Mann dazu an, sich nach den Dafa-Grundsätzen zu verhalten.

Als die Verfolgung begann, verlor ich einmal meinen Arbeitsplatz und mein Sohn musste die Schule verlassen. Wir wurden beide mehrmals verhaftet. Mein Sohn kam dreimal ins Arbeitslager und verlor fast sein Leben. Zweimal musste mein Mann ihn auf dem Rücken aus dem Arbeitslager tragen. Auch ich kam zweimal ins Arbeitslager. In jenen Jahren lebten wir immer nur für ein paar Tage zu Hause. Der Manager meines Mannes hielt ihn oft davon ab, zur Arbeit zu gehen. Er bat ihn stattdessen, nach Peking zu gehen und mich und unseren Sohn zu suchen. Mein Mann lebte unter einem gewaltigen Druck. Er hatte vorher noch nie gekocht und ernährte sich also von Fertiggerichten, wenn ich nicht da war.

Einmal schoss sein Blutdruck plötzlich in die Höhe und er lallte beim Sprechen. Er konnte sich kaum bewegen, aber er brachte es fertig, seinen Manager anzurufen, den sein Zustand ängstigte und der ihn nie wieder unter Druck setzte. Ein anderes Mal wollte mein Mann Selbstmord begehen, aber zum Glück kam gerade ein Mitpraktizierender zu uns, um ihn zu besuchen, und konnte ihn davon abhalten. Sein Manager drängte ihn einmal, sich von mir scheiden zu lassen und seine Kollegen versprachen ihm, dass sie eine andere Frau für ihn finden würden. Ich sagte zu ihm, er könne sich von mir scheiden lassen, wenn ihm der Druck zu stark erscheine. Aber er lehnte das ab. Tatsächlich konnte er diese Jahre mit der sanften Fürsorge des Meisters durchstehen. Wenn ich mit meinem Familienleben nicht gut umgegangen wäre, dann hätte er das wahrscheinlich nicht so machen können.

Im Oktober 1999 schickte ihn sein Manager auf den Platz des Himmlischen Friedens in Peking, um nach mir und unserem Sohn zu suchen. Als er dort sah, wie die Praktizierenden das Fa bestätigten, wurde er sehr ehrfürchtig und wollte auch „Falun Dafa ist gut!” rufen. Als er heimkam, sagte er: „Jetzt weiß ich, was meine Frau, mein Sohn und die anderen Praktizierenden tun. Sie sind zu großartig! Ich bin sehr stolz auf meine Frau und unseren Sohn, ich will sie unterstützen.”

Jedes Mal, wenn ich entlassen wurde, versuchte die Polizei, bei ihm Hass gegen mich zu schüren. Aber mein Mann fragte die Polizisten stattdessen: „Welches Gesetz hat denn meine Frau gebrochen? Seit sie praktiziert, ist sie gesund geworden und verhält sich meinen Eltern gegenüber wie deren Tochter. Mit welcher Begründung sperrt ihr sie ein?”

Als mein jüngerer Bruder aufgrund der Verfolgung im Arbeitslager starb, war mein Mann derjenige, der heraustrat, um mit der Polizei zu sprechen. Er befragte sie streng nach der Ursache seines Todes. Die Polizei zögerte mit einer klaren Antwort. Unter den aufmerksamen Augen der Polizei bestand er darauf, meinen Bruder zu untersuchen und Aufnahmen von seinem Körper zu machen.

Als die CD der Divine Performing Arts Show erhältlich war, hörte mein Mann auf, sich die Programme der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) anzuschauen. Er musste jedes Mal weinen, wenn er „Erwachen” und „Steigende Lotusblumen” betrachtete. Als Familienmitglied zweier Dafa-Praktizierender hatte er persönlich diese unvergessliche Zeitspanne erlebt, die in diesen beiden Shows gezeigt werden.

Auch wenn mein Mann mit seiner Kultivierung formell noch nicht begonnen hatte, so nahm er doch jede Gelegenheit wahr, Dafa-Bücher und das „Minghui Wochenblatt” zu lesen.

Ich spreche hier über meine Erfahrungen, weil ich bemerke, dass viele Mitpraktizierende nicht in der Lage sind, ihre Familienbeziehungen zu harmonisieren und ständig von Familienmitgliedern gestört werden. Sie sind noch sehr egozentrisch und hegen die Ansicht, dass jeder in ihrer Familie sie bedingungslos bei ihrem Fa-Lernen, bei den Übungen, beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken und bei der Errettung von Lebewesen unterstützen müsse. Sie versagen jedoch in erster Linie dabei, die Familie zu harmonisieren und eine gute und stabile Umgebung für die Kultivierung zu schaffen. Wenn wir uns selbst nicht gut kultivieren, bringen wir nur Störungen für uns selbst zustande.

Zeigt mir bitte auf, wenn etwas unangemessen ist!