Der Ticketverkauf und die ganzheitliche Kultivierung

(Minghui.de) Die Wichtigkeit von Divine Performing Arts ist uns bekannt. Wenn die Tickets nur schwer zu verkaufen sind, macht sich jeder Sorgen. Viele Mitpraktizierende gaben aktiv Anregungen. Es wurden auch menschliche Methoden angewendet. Der Meister hat aber eindeutig gesagt, dass der Zustand des Kartenverkaufs unseren Kultivierungszustand widerspiegelt. Deshalb bin ich der Meinung, dass wir die Schwierigkeiten durchbrechen können, indem wir uns in der Kultivierung erhöhen. In den vergangenen Jahren haben wir bei der Aufführung von Divine Performing Arts ca. 70 Punkte von 100 erreichbaren Punkten bekommen. Obwohl wir die Prüfung bestanden hatten, gab es für uns immer noch einen großen Spielraum.

Ich nehme die Abendshow anlässlich des Mondfestes als Beispiel. Bis drei Wochen vor dem Beginn der Show waren nur wenige Tickets verkauft worden. Warum wurden dann jedoch in den letzten zwei Wochen noch viele Karten verkauft? Und warum war die Besucherzahl sehr hoch? Nach meiner Ansicht ist das Ergebnis des Kartenverkaufs die Verkörperung unseres Kultivierungszustandes. Im letzten Zeitabschnitt legten die meisten Praktizierenden ihre innerliche Distanz ab und setzten sich für den Kartenverkauf mit ganzem Herzen, aufrichtigen Gedanken und ebensolchen Taten ein. Dies führte dazu, dass die Karten zum Schluss relativ gut verkauft wurden. Das Ergebnis bedeutet, dass wir Praktizierende in dieser Region den Fa-Grundsatz des Meisters ”die Konflikte ablegen und bei der Aufgabe zur Errettung der Lebewesen gemeinsam mitmachen» bestätigt haben. Aber Kultivierung ist eben, wie der Meister sagt: ”Sich kultivieren, wie Leiter erklimmen.» (”Nebel», 03.01.1996, aus »Hongyin I»). Die Prüfung dafür lässt sich nicht wiederholen. Die Anforderung an uns erhöht sich ständig.

Beim Kartenverkauf für die Neujahrsshow hatten wir wieder das gleiche Problem. Ich bin der Meinung, dass uns diese Situation darauf hinweist, dass wir im Fa einheitlich neue Forschritte machen sollen. Ich befand mich in einer Phase, in der ich an manchen Projekten kein Interesse hatte. Diese Phase dauerte ziemlich lang an und ich konnte sie nur schwer durchbrechen. Ich hatte keine Zweifel am Meister und wusste, dass mein Zustand falsch war. Aber ich war der Meinung, wenn mein Herz den Maßstab nicht erreichen konnte, war das, was ich getan hatte, ganz umsonst. Was war der Grund? Zu jener Zeit richtete ich meine Aufmerksamkeit auf die Eigensinne der anderen Praktizierenden. Bei vielen konkreten Sachen war ich oft machtlos, obwohl ich genau wusste, dass die Dinge nicht gut laufen konnten, wenn wir den Koordinatoren folgten. Ich hatte vorher mehrmals versucht, mit den Koordinatoren meine Meinung auszutauschen, aber sie hörten mir nicht gerne zu und fanden, dass ich die Arbeit störte, aber nicht koordinierte. Ich fühlte mich niedergeschlagen und wollte nicht tatenlos zusehen, dass die Zeit für die Errettung der Lebewesen vergeudet wurde. Deshalb fand ich es besser, die drei Dinge zu Hause zu erledigen.

Wenn ich heute auf meine damalige Phase zurückblicke, so vermute ich, dass zur Zeit einige Praktizierende dasselbe Gefühl haben wie ich es damals hatte und dadurch bei der Koordination des Kartenverkaufs gehemmt sind. Es gibt aber auch die fleißigen Praktizierenden, deren Zustand aus anderen Gründen meinem alten Zustand ähnelt. Vielleicht finden sie, dass uns die Koordinatoren nur Befehle erteilen, aber sich vor Ort nicht sehen lassen. Vielleicht finden sie, dass manche Koordinatoren starke menschliche Gesinnungen haben und im Fa nicht klar sind. Vielleicht finden sie, dass die Koordinatoren nicht nach innen schauen. Sie sind der Meinung, wenn der Kultivierungszustand der Koordinatoren die Anforderung nicht erreicht, wird uns das, was wir tun sollen, nicht gelingen, sondern im Gegenteil unser Leben noch erschweren.

Ein Praktizierender fragte mich, wie ich damals diesen Zustand durchbrochen hätte. Ich kann mich daran erinnern, dass es in der Zeit nach der Veröffentlichung des Jingwen ”Auch einen Stockschrei» gewesen war. Damals wurde ich wirklich wach und erkannte, dass das Ziel der Kultivierung ist, Lebewesen zu erretten. Aber ohne Kooperation ist die Errettung der Lebewesen nicht zu erreichen. Und um die Kooperation zu erreichen, müssen wir mit verschiedenen Problemen zurechtkommen, z.B. mit Konflikten zwischen Mitpraktizierenden, verschiedenen Fa-Verständnissen und unterschiedlichen Kultivierungszuständen.

Ich dachte, dass dies gerade das neue Thema für die Erhöhung bei meiner Kultivierung war: wie kann ich die Sache von einer anderen Höhe her, nämlich aus Sicht der Gesamtheit betrachten; wie kann ich das Leben und den Tod der Lebewesen bedenken und dabei nicht eigensinnig auf meinen Erkenntnissen beharren und an meinen eigenen Empfindungen festhalten? In den letzten Jahren habe ich vieles erlebt und etliche Pässe durchbrochen.

Zum Glück konnte ich mich in Toronto innerhalb der Gesamtheit kultivieren. Für die Hilfe, die mir meine Mitpraktizierenden dabei geleistet haben, möchte ich mich bedanken.

Besonders in Bezug auf Konflikte und Missverständnisse habe ich viele Erfahrungen sammeln können. Damals war ich ein Mensch, der keine Angst vor Konfrontation und Konflikten hatte, was aber nicht hieß, dass ich dadurch die Probleme lösen konnte. Damals dachte ich: ”Wenn ich Probleme sehe, versuche ich, sie zu lösen und mich mit anderen Praktizierenden auszutauschen.» Aber wieso konnten andere mich nicht akzeptieren? Manchmal verletzte ich andere sogar und hinterließ Probleme für die Zukunft; manchmal hingegen führten die Konflikte zu einer Reihe neuer Missverständnisse.

Eine Zeit lang trat mein menschliches Herz stärker zu Tage. Um mich selbst zu schützen, versuchte ich, Konflikte möglichst zu umgehen. Oder ich schwieg, wenn ich ein Problem sah. Mit einem Satz gesagt: die Prüfungen, die der Meister mir vorlegte, ignorierte ich. Das Ergebnis war natürlich nicht gut. Ich fühlte mich schuldig, wenn entsprechende Projekte nicht gut gelaufen waren oder wenn die Errettung der Lebewesen verzögert wurde. Was könnte ich dem Meister sagen? Bis zu dem Tag, an dem ich auf einmal erkannte - für mich als Kultivierende gibt es keinen anderen Ausweg, als nach innen zu schauen. Seitdem schaute ich immer nach innen, wenn das Ergebnis eines Austausches nicht gut war. Ich entdeckte, wie es wirklich gemeint war; was der Meister tatsächlich im Fa erklärt hat; dass alles von unserer Unreinheit herrührt; von dem Herzen, unser Selbst schützen zu wollen und von der Angst, andere könnten uns missverstehen und ablehnen. Wenn wir reden, dann kommen Geltungssucht, Kampfgeist und Selbstzufriedenheit zum Vorschein. Damit erreichen wir den Zustand, den der Meister beschrieben hat, überhaupt nicht: nämlich voll und ganz an andere zu denken. Es ist nicht so, dass die Probleme, die wir gesehen haben, keine Probleme sind oder dass es nicht richtig wäre, uns darum zu kümmern. Dies gilt erst recht, wenn wir eine gute Sache machen - dann müssen wir uns dabei jederzeit auch selbst kultivieren. Falls wir wirklich sehr rein wären, würde der Austausch nicht schwierig sein, denn der andere würde auch sogleich nach innen schauen.

Ich habe deshalb so viel darüber geschrieben, weil ich in der letzten Zeit entdeckt habe, dass solche und ähnliche Kultivierungsprobleme oft bei uns auftauchen. Viele Praktizierende meinen, dass wir als Koordinatoren diese und jene Probleme hätten, den Austausch darüber als eine zu schwierige Aufgabe empfinden, ihn somit umgehen oder uns insgeheim beschweren.

Wo liegt aber unsere eigene Verantwortung, wenn Projekte nicht gut laufen? Das Böse nutzt unsere insgeheimen Beschwerden aus, vergrößert und verstärkt diese Lücken, sodass mehr und größere Missverständnisse und Distanzen entstehen und dadurch unsere Tickets noch schwerer zu verkaufen sind.

Falls ein Praktizierender sich nicht sicher ist, ob sich manche Koordinatoren auf der Basis des Fa befinden oder Xinxing-Probleme haben, sollte er sich direkt barmherzig mit ihnen austauschen und sich in dieser Situation auch kultivieren. Es bringt nichts, wenn man zur U-Bahn-Station geht, um Informationsmaterialien zu verteilen, im Herzen aber zweifelt, ob es Wirkung zeigt. Oder man hängt Plakate auf, beschwert sich aber innerlich über den Koordinator. Oder man geht zum Theater, um Informationsmaterialien zu verteilen, versteht vom Fa her aber nicht, ob ältere Praktizierende auch für diese Aufgabe geeignet sind oder nicht. Oder man möchte Tickets verkaufen, findet aber die Preise zu hoch. Oder man geht von Tür zu Tür, um die Gala vorzustellen, und ärgert sich dabei über die Worte und das Verhalten eines Koordinators ...

Mit so vielen Kultivierungsproblemen können wir die Tickets nicht gut verkaufen, egal wie viel wir auf der menschlichen Seite tun. Ob wir als Mensch etwas tun müssen? Sicher müssen wir etwas tun und es auch gut tun, das ist ebenfalls ein Teil des Fa-Grundsatzes. Aber für gewöhnliche Menschen reicht es, wenn man diesen Teil gut macht. Für uns ist es jedoch nicht so. Ohne die Knoten im Herzen zu lösen, die ich oben erwähnt habe, nutzt es nichts, auch wenn wir Blumen hervorzaubern könnten.

In der Kultivierung habe ich tiefgründig begriffen, dass das Fa nicht spezielle Anforderungen an die Koordinatoren stellt, sondern es sind die gleichen Anforderungen wie für die anderen Kultivierenden. Koordinator zu sein, ist nur eine andere Form der Kultivierung. Die Praktizierenden, die koordinieren, haben so eine Mentalität und möchten sich um mehr Sachen kümmern. Das Fa hat für solche Praktizierenden eben solch eine Form als Koordinator geschaffen. Deswegen sollen andere Praktizierende nicht von dem Kultivierungszustand der Koordinatoren mitgerissen werden.

Als ein Koordinator hat man noch mehr Chancen, sich seine Schwächen zeigen zu lassen. Dies bedeutet aber nicht, dass dieser Praktizierende im Vergleich zu den anderen mehr Probleme bei seiner Kultivierung hat. Ganz im Gegenteil, mit der freundlichen Hilfe der anderen kann er sich schnell erhöhen, was eine gute Auswirkung für die Errettung der Lebewesen darstellt.

Nach dem Mondfest gab es hier ein paar Mal einen Austausch unter den Koordinatoren über die während der Divine Performing Arts Promotion aufgetauchten Probleme. Man kann nicht sagen, dass jeder den Pass überwunden hatte, aber immerhin waren die Knoten im Herzen von vielen Koordinatoren aufgelöst.

Die Promotion der Divine Performing Arts Show ist nicht nur für jeden Koordinator geschaffen worden, sondern der Meister hat sie für jeden Praktizierenden arrangiert. Dabei muss sich jeder kultivieren und erhöhen können. Früher glaubte ich, dass der Koordinator an der vordersten Front stehen und sie stützen müsse. Ich versuchte tatsächlich, es auch so zu tun. Mich plagte der Gedanke, dass ich es aus verschiedenen Gründen nicht schaffen könnte. Allerdings gibt es in der Kultivierung kein Vorbild, sondern das ist nun mal die Anforderung des Fa! Wenn wir es nicht erkennen, heißt das nicht, dass das Böse dann die ganze Region kontrollieren könnte, indem es nur einige Koordinatoren unter seine Kontrolle gebracht hat?

Hat das Böse am Anfang der Verfolgung nicht gerade deswegen das alles getan? Können denn solche Anschauungen die barmherzigen Praktizierenden davon abhalten, sich um die Koordination zu kümmern? Es ist dann kaum noch möglich, dass es bei jedem von ihnen eine Herstellungsstätte für Informationsmaterial gibt und jeder die Rolle eines Koordinators mit aufrichtigem Herzen annimmt. Bei nur wenigen Praktizierenden in einer Region ist der Fall relativ einfach. Wenn Konflikte und Prüfungen auftauchen, lernen sie zusammen das Fa und tauschen sich miteinander aus. In ungefähr einem Tag lassen sich die Probleme damit lösen. Die Promotion wird dort dann einfacher.

Hier haben wir einige hundert Praktizierende, die in jedem Projekt mitwirken und sich in Fa-Lerngruppen erhöhen. Wenn jeder mit klarem Herzen die Divine Performing Arts Promotion betreibt und von uns als ein gemeinsamer Körper überzeugt ist, dabei sowohl die Praktizierenden als auch die Lebewesen barmherzig behandelt, dann wird alles, was wir getan haben, wie Gold glänzen. Der Meister und alle Gottheiten werden uns dann helfen, unser vorgeschichtliches Gelübde einzulösen.

Ich bitte die Mitpraktizierenden um barmherzige Korrektur.