Einige Gedanken über das Aussenden der aufrichtigen Gedanken und den Unterschied zwischen göttlich und menschlich

(Minghui.de) Das Bezirksgericht Qiaoxi in der Stadt Shijiazhuang hielt am 17. Februar 2009 eine Gerichtsverhandlung ab, um Praktizierende zu verurteilen. Um Mitpraktizierende zu retten, verließen die Praktizierende A und ich die Arbeit, um dort aufrichtige Gedanken auszusenden. Nachdem wir mit unseren Fahrrädern um das Gericht gefahren waren, fanden wir einen Platz im südlichen Bereich des Gerichts. Wir bereiteten uns auf das Aussenden der aufrichtigen Gedanken in Richtung Gericht vor.

Ich beobachtete die Umgebung um mich herum: Es gab ein kleines Gebäude hinter mir, das eine offene Fläche hatte und Gehölze zu beiden Seiten sowie eine Reihe einstöckiger Häuser auf der linken Seite. Ich glaubte, dass dort Menschen in dem Bungalow lebten, und sagte: „Dies sind Wohnungen, daher müssen wir hier ruhig stehen bleiben und sollen uns nicht bewegen, damit uns die Menschen nicht sehen (sie würden ein eigenartiges Gefühl haben).” Die Praktizierende A schaute mich an und sagte fest: „Sie können uns nicht sehen.” Dann sagte sie nichts mehr. Ich dachte auch, dass es richtig war und wir nicht zulassen würden, dass sie uns sahen. Wie erwartet schaute nur eine Person ganz beiläufig auf uns und andere Leute, die vorbeigingen, schauten überhaupt nicht.

Wir standen dort und begannen mit ruhigem Herzen, aufrichtige Gedanken auszusenden. Der Tag war sehr kalt, es pfiff ein eiskalter erbärmlicher Wind. Wir standen dort ruhig und bewegten uns nicht, so fühlte ich mich langsam kalt. Ich stampfte leicht mit meinen Füßen und viele Gedanken wallten auf. Ich dachte: „Wann wird die Verhandlung zu Ende sein?” Sofort dachte ich, dass dies nicht aufrichtig sei und ich keine solchen störenden Gedanken haben, sondern weiterhin aufrichtige Gedanken aussenden sollte. Daher begann ich, mich auf das Aussenden der aufrichtigen Gedanken zu konzentrieren. Nach einer Weile fühlte ich mich wieder kalt. Ich ging einige Schritte und versuchte, das eiskalte Gefühl zu mindern. Ich bog nach rechts und sah, dass eine alte Frau nicht weit von uns weg saß. Ich sagte zu der Praktizierenden A: „Da ist eine alte Frau, vielleicht ist sie auch eine Praktizierende.” Die Praktizierende A hörte es, schaute mich aber nicht einmal an. Ich nahm das Aussenden der aufrichtigen Gedanken wieder auf. Nach einer Weile kam die Frau, die ich für eine Mitpraktizierende gehalten hatte, zu mir und sagte ein Wort. Ich antwortete kurz, doch die Praktizierende A schaute uns überhaupt nicht an und es schien für sie so zu sein, als ob nichts geschah. Drei Stunden später fühlte ich mich immer kälter und hatte Schmerzen in meinem Fuß. Ich stampfte wieder mit den Füßen und setzte meinen Hut noch fester auf. Doch die Praktizierende A hatte sich in den vergangenen drei Stunden überhaupt nicht bewegt und nur hin und wieder ihre Haltung verändert. Sie trug nicht einmal einen Hut. Ich dachte, dass sie wirklich perfekt war. Der kalte Wind wehte zu uns und ich musste einfach zittern. Ich sagte: „Es ist wirklich kalt.” Die Praktizierende A öffnete ihre Augen nicht und antwortete: „Es ist nicht kalt!” Ich verstand plötzlich und erwiderte: „Du hast recht und es ist nicht kalt!” Sofort fühlte ich mich nicht mehr kalt.

Die Verhandlung war beendet. Wir gingen und hatten keine Zeit mehr, um uns auszutauschen. Zwei Tage später trafen wir uns wieder. Ich fragte sie: „War dir denn an diesem Tag nicht kalt?” Sie antwortete: „Eigentlich fühlte ich mich nicht kalt, sondern heiß. Eine warme Woge zirkulierte durch meinen ganzen Körper und mir war so heiß, dass ich keinen Hut tragen konnte. So nahm ich ihn schließlich ab.” Wir waren in derselben Umgebung, trugen die gleiche Art von Kleidung und machten das Gleiche und hatten doch so unterschiedliche Reaktionen.

Verglichen mit der Praktizierenden A erkannte ich meine Mängel. Erstens war mein Bemühen zur Errettung der Mitpraktizierenden nicht ausreichend genug, so dass ich beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken gestört wurde und mich oft nicht konzentrieren konnte. Zweitens hatte ich den starken Eigensinn auf Bequemlichkeit. Bevor ich ging, versuchte ich noch, eine warme Hose zu finden, um die Kälte zu vermeiden. Ich fand jedoch keine. Drittens hatte ich starke menschliche Gedanken und es mangelte mir an göttlichen Gedanken. Ich sah mich selbst als einen gewöhnlichen Menschen an und nahm an, dass das Wetter Auswirkungen auf mich haben würde.

Der Meister sagte uns:

„In dem entscheidenden Moment, wenn ich Euch zum Bruch mit den Menschen aufrufe, folgt Ihr mir nicht. Es ist so, dass nicht jede Chance nochmals gegeben wird. Die Kultivierung ist seriös. Die Distanzen werden immer größer. Es ist äußerst gefährlich, wenn man bei der Kultivierung irgendetwas Menschliches hinzufügt. („Entwurzeln”, 06.07.1998, aus: Essentielles für weitere Fortschritte) „Deshalb sollt ihr vor dem Ende der Fa-Berichtigung die restliche Zeit voll nutzen, um jede Sache, die die Dafa-Jünger machen sollen, solide und gut zu machen. Erst dann bist du auf dem Weg zur Zukunft und zum Großartigsten. Ihr sollt keine Chance verpassen und keinen Schritt falsch gehen.” („Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Vancouver, Kanada 2003”, 18.05.2003)

Ich hoffe, dass die Mitpraktizierenden aus meiner Erfahrung eine Lehre ziehen können und wir den Weg gut gehen können, der vor uns liegt, und uns auf das Beste bemühen, um alles zur Bestätigung des Dafa gut zu machen.