Bei der Hilfeleistung für Mitpraktizierende nicht vergessen, sich dabei selbst zu kultivieren

(Minghui.de) Vor einem halben Monat kam eine Mitpraktizierende von einem anderen Ort zu uns. Sie behauptete, hier Hilfe zu suchen. Zwei Mal wurde sie gesetzwidrig von der Polizei ins Arbeitslager Wanjia in die Hauptstadt Harbin der Provinz Heilongjiang entführt, wo sie in verschiedenen Formen wie „am Seil aufhängen”, „eiserner Stuhl” und „Elektrostab” gefoltert wurde. Trotz Folter war sie sehr standhaft und hat nie aufgegeben. Sie erklärte der Polizei die Wahrheit über die Verfolgung von Falun Gong und führte im Gefängnis diejenigen Praktizierenden [auf den Weg der Kultivierung] zurück, die Dafa den Rücken gekehrt hatten.

Allerdings befand sie sich in einem schlechten Zustand, nachdem sie aus dem Arbeitslager herausgekommen war. Lange Zeit konnte sie diesen Zustand nicht durchbrechen, er verschlechterte sich sogar noch. Zum Beispiel wurde sie müde, sobald sie das Fa lernte, nach zwei Zeilen schlief sie ein. Beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken fiel ihre Hand herunter, die eigentlich aufrecht gehalten werden sollte. Oft störten sie Informationen von außen; sie konnte selbst Wahres und Falsches nicht unterscheiden. Einmal steuerten sie Informationen von außen in der Weise, dass sie in einen tiefen Berg zur Kultivierung gehen wollte ...

Nachdem sich die lokalen Mitpraktizierenden mit ihr ausgetauscht hatten und täglich mit ihr zusammen das Fa lernten und aufrichtige Gedanken aussandten, normalisierte sich allmählich ihr Zustand. Nach zehn Tagen konnte sie wieder ganz natürlich die aufrichtigen Gedanken aussenden. Außerdem schrieb sie noch einen Bericht, um die Verfolgung und die Foltermethoden an Dafa-Praktizierenden im Arbeitslager Wanjia zu entlarven; zuvor hätte sie das gar nicht schreiben können. Nachdem sie ihren Zustand verbessert hatte, ging sie in ihre Heimat zurück.

Als sie fort war, erkannte ich plötzlich: Damals kannte sie uns gar nicht so gut; wieso war sie diesmal wie zufällig hierher zu uns gekommen, um Hilfe zu suchen? War das ein Zufall? Oberflächlich gesehen geschah es deshalb, weil wir ihr geholfen hatten, nach innen zu schauen, eigentlich hatte sie aber uns geholfen, nach innen zu schauen. Schade ist, dass wir das damals nicht erkannten und dadurch die Gelegenheit für eine gemeinsame Erhöhung verpasst hatten.

Während des Austauschs mit ihr bemerkten wir, dass sie einen starken Eigensinn auf sich selbst hatte. Im Gespräch erzählte sie uns oft von ihren großartigen Taten und ungewöhnlichen Begegnungen, bewusst oder unbewusst wollte sie sich selbst bestätigen. Genau deswegen nutzten die alten Mächte ihre Lücke aus, so dass diese Praktizierende weiterhin verfolgt wurde und sich in einem schlechten Zustand befand, nachdem sie das Arbeitslager verlassen hatte. Wenn wir dies von einer anderen Seite betrachten: war das nicht eine gute Gelegenheit, auf unseren Weg zurückzublicken und dabei unsere Schwächen zu finden?

Seit langer Zeit tendieren viele Praktizierende aus unserer Gegend dazu, sich selbst zu erhöhen, selbst zur Vollendung zu kommen. Der Gedanke, dass „ich Tugend bewahren muss”, ist tief im Unterbewusstsein mancher Praktizierenden verwurzelt. Viele sagen oft: „Ich habe dieses und jenes gemacht” Oder „Ich habe so und so viele Menschen errettet” usw. Ist das nicht, sich selbst zu bestätigen? Ohne den Meister, ohne Dafa - was kannst du denn machen und was kannst du schaffen? Was noch zu geschafft werden muss, ist, dass einige wenige Praktizierende, die am Ort viel Einfluss haben, langfristig noch ihren Eigensinn auf ihr Ego loslassen müssen. Sie sind eigensinnig auf die eigene Meinung und verdächtigen andere. Dadurch, dass die örtlichen Praktizierenden keine starke und standhafte Einheit bilden können, beeinträchtigt das die eigene sowie die gemeinsame Erhöhung.

Ich habe gehört, dass die lokalen Praktizierenden, die sich nicht gut vertragen können, sich diesmal alle mit dieser Praktizierenden aus dem anderen Ort ausgetauscht hatten, um ihr zu helfen, nach innen zu schauen. Das ist richtig. Aber auf keinen Fall sollen wir vergessen, dass das Verhalten der anderen Praktizierenden unser Spiegel ist. Wenn wir Mitpraktizierenden helfen wollen, sollen wir gleichzeitig nach innen schauen.