Eine Aufführung, die in China nicht zu finden ist

(Minghui.de) Obwohl die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) mit allen Methoden versucht, die Aufführungen von Divine Performing Arts im Ausland zu verhindern - inbesondere verbietet sie Chinesen, die Show zu besuchen - kann man dennoch jedes Mal sehr viele Chinesen bei der Aufführung antreffen. Herr Siyuan studiert in Deutschland und besuchte die Show am 24. März 2009, dem zweiten Aufführungstag in Berlin. Es sei das erste Mal, dass er sich in Berlin die Show Shen Yun Divine Performing Arts angeschaut habe, erzählte er. ”Davon habe ich früher nur gehört, eigentlich haben alle chinesischen Studenten in Berlin von Shen Yun gehört, aber soweit ich weiß, ließ die chinesische Botschaft alle Studenten, von oben nach unten, ganz systematisch, wissen, dass wir alle die Show nicht besuchen sollen. Ich habe die Show besucht und ich finde sie sehr gut. Als ich klein war, las ich, bevor wir einen Fernseher hatten, gerne Bücher. Ich habe sehr viele alte Bücher gelesen. Ich habe mich oft gefragt, wie die traditionelle Geschichte auf der Bühne dargestellt aussehen würde. Heute nach 20 Jahren habe ich es gesehen. Das war eine reine chinesische Aufführung mit sehr vielen Dingen auf geistiger Ebene, die nicht dem Ausländischen angepasst waren.»

Die Aufführungen, die die Kommunistische Partei auf die Bühne bringt, sind ganz anders

Siyuan merkte an, dass man an der Reaktion der Zuschauer ersehen könne, dass die chinesische traditionelle Kultur, die Divine Performing Arts zeigt, auch für die westliche Bühne geeignet sei. ”Vom künstlerischen Niveau her gesehen ist diese Show sehr erfolgreich. Zwischen den Künstlern und den Zuschauern gab es sehr viel Interaktion. Die Zuschauer reagierten sehr herzlich. An einer solchen Atmosphäre kann man sehen, dass die traditionelle chinesische Kultur für die westliche Bühne geeignet ist. Heute können wir ganz sicher sagen, dass die chinesische traditionelle Kultur sehr gut für die westliche Bühne geeignet ist. An der Reaktion der Zuschauer und der Interaktion miteinander sieht man, dass die Zuschauer die Show sehr gut verstanden haben, und es gab sehr viele Zuschauer.»

Shen Yun Divine Performing Arts hatte Yituan sehr bewegt. ”Die Aufführungen, die die Kommunistische Partei auf die Bühne bringt, sind ganz anders: In China dient eine Aufführung im Grunde genommen nicht zur Unterhaltung, sondern ist eine Aufführung in einem weiteren Rahmen. Alle Zuschauer sind gleichzeitig auch Schauspieler. Das Ziel der Aufführung ist im Voraus bestimmt, die Zuschauer sollen mittels der gezeigten Kultur zu ganz bestimmten Personen verändert werden.

Es lohnt sich, die psychologische Bewegung der Zuschauer in China zu untersuchen. Denn egal ob du als Schauspieler oder als Zuschauer da bist, du weißt, dass sich ein Parteisekretär im Publikum befindet. Alle haben sich daran gewöhnt, auf diesen Parteisekretär zu schauen. Die Schauspieler müssen nicht nur auf die Zuschauer achten, sondern auch dem Gefühlsausdruck oder dem in den Augen liegenden Glanz dieses Sekretärs folgen. Die Zuschauer sind genauso, besonders die so genannten nach Fortschritt strebenden Menschen müssen mit einem Auge auf den Schauspieler auf der Bühne schauen und mit dem anderen Auge auf den Sekretär. Wenn der Sekretär sagt, er sei mit der Aufführung einverstanden, dann dürfen alle applaudieren. Wenn er den Kopf hängen lässt, darf keiner Beifall klatschen.

Ich kann ein Beispiel zur Erklärung geben: Die KPCh hatte früher so eine Disziplin, wenn die Mitglieder weniger als ein Jahr außerhalb der revolutionären Reihen stehen, dürfen sie nach einer Prüfung wieder zurück in die Reihe kehren. Wenn jemand zwei Jahre lang außerhalb stand, wird er sehr ernsthaft überprüft, wenn er länger als drei Jahre außerhalb steht, wird er rausgeschmissen. Ähnliche Disziplinen gelten heutzutage immer noch. Wenn man im Ausland sehr viele Jahre studiert hat, wird man von manchen wichtigen Organen in China nicht mehr angenommen, das bedeutet eben, wenn ein Mensch sich sehr lange außerhalb der Umgebung der Parteikultur befindet, werden sie nachprüfen, ob du der Parteikultur immer noch zustimmst. Aus dieser Perspektive her gesehen ist die Stoßwelle der Shen Yun auf die Parteikultur sehr, sehr stark.»

Siyuan empfand die Shen Yun Aufführung als sehr natürlich. Er sagte: ”Ich habe nicht geahnt, dass bei dieser Gala auch tibetische und mongolische Tänze mit dabei sind. Sobald es in China um tibetische oder mongolische Kultur geht, wird immer die nationale Einheit thematisiert, statt die dortigen Kultur tatsächlich zu zeigen. Aber bei dieser Aufführung habe ich solche Slogan wie die nationale Einheit nicht gesehen, dennoch spüre ich, dass dies die wahre nationale Einheit ist. Das ist ein sehr natürlicher Ausdruck. In China können sich viele Menschen solche Kunst nicht ansehen.

Auch das Stück über die Verfolgung von Falun Dafa hat auf Yituan einen tiefen Eindruck hinterlassen, denn er hat persönlich gesehen, wie Falun Gong-Praktizierende von der Polizei entführt wurden. Er sagte: ”Bevor ich ins Ausland kam, habe ich selbst erlebt, wie Kommilitonen von mir weggeschleppt wurden. Auch habe ich Ende 2000 gesehen, wie ein Doktor, der in unserem Wohnheim lebt und ebenfalls Falun Gong praktiziert, die Treppe herunter gezerrt und anschließend weggebracht wurde. Er hatte sich einen Drucker und einen Kopierer gekauft und häufig Informationsmaterialien über die Verfolgung gedruckt und sie dann verteilt, wobei man ihn schließlich entdeckt hat. Die Leiter der Fakultät wollten ihn in Schutz nehmen, aber es gelang ihnen nicht. Seitdem hat man nichts mehr von ihm gehört. Im Sommer 1999, als die Verfolgung von Falun Gong gerade begann, kannte ich einen Kommandeur, der auch Falun Gong übte. Um einer Verhaftung zu entgehen, hat er sich den ganzen Sommer lang in unserem Wohnheim versteckt gehalten. Er ist kein einziges Mal vor die Tür gegangen. Alle Studenten haben ihm geholfen, viele haben abwechselnd das Essen für ihn besorgt. Sein Anspruch war sehr gering, er wollte nur zwei weiße Dampfbrote oder salziges Gemüse essen. Er hat dieses Gebäude kein einziges Mal verlassen, nicht einmal das Stockwerk. Er wartete immer bis Mitternacht und nachdem die Studenten das Zimmer verlassen hatten, schlief er unter dem Tisch. Um 5:00 Uhr morgens stand er wieder auf. Im Jahr 1999 gab es noch viele Studenten aus der Zeit der Studentenbewegung, die die Niederschlagung der Studentenbewegung erlebt haben. Alle wissen, was da eigentlich los ist. Zu jener Zeit haben auch viele Menschen die Studenten beschützt, weil viele von ihnen die Kulturrevolution oder den roten Terror am eigenen Leib erlebt hatten. Meine Befürchtung ist, dass es heute nicht mehr so viele Menschen gibt, die die Verfolgten in Schutz nehmen. Die Menschen haben sich verändert und besitzen kein gutes Herz mehr. Selbst die gutherzigen Studenten sind immer egoistischer geworden. Die Falun Gong-Praktizierenden akzeptieren die Verfolgung nicht, was viele Menschen hellhörig macht. Diejenigen, die sich an der Verfolgung beteiligt haben, sind jetzt besorgt. Diese Verfolgung hat unter dem Volk keine Basis.» Yituan merkte an, dass, würde Divine Performing Arts in China aufgeführt werden, den Chinesen eine neue kulturelle Alternative gegeben werden könnte. ”Denn bei Divine Performing Arts sieht man die wirklichen Menschen auf der Bühne und keine solchen Marionetten, wie sie von der KPCh kontrolliert werden. Dem Fernsehsender CCTV gegenüber haben wir alle eine starke Abneigung. Es ist schon zu einer Beleidigung geworden, wenn man sagt: `Nur du schaust CCTV.´ Die Qualität von CCTV ist immer schlechter geworden. Die Gala zum Jahreswechsel, die von CCTV organisiert wurde, hat nur zum Inhalt, wie gut die Politik ist. Die Schauspieler sind lediglich tanzende Marionetten mit Handschellen. Aber bei der heutigen Gala von Divine Performing Arts habe ich keine Marionetten gesehen, sondern wirkliche, lebendige Menschen.

Im Grunde genommen sind diese Marionetten mit Handschellen gefesselte Menschen oder so genannte Terrakotta-Krieger. An der Oberfläche ist alles mit Beton versiegelt, aber darinnen befindet sich der wirkliche Mensch. Sowie der Beton weggenommen wird, kommt der Mensch zum Vorschein. Sobald die äußere Bedingung reif ist, wird der Samen keimen.

In China leben 1,3 Milliarden Menschen. Ich denke, dass sich 1,2 Milliarden von ihnen noch in dem Zustand eines Terrakotta-Kriegers oder dem von Pferden befinden; ihre Augen bewegen sich und ihre Ohren sind hellhörig - sie sind keine wahren Terrakotta-Krieger.» Siyuan teilte seine Gedanken voller Zuversicht auf die Zukunft mit.

Nächstes Jahr werde ich bestimmt wieder zur Show kommen und dann werde ich mir eine VIP-Karte kaufen

Ein weiterer Zuschauer war Herr Chen, er arbeitet in Deutschland. Er freute sich sehr, dass er durch diese Schicksalsverbindung eine so ausgezeichnete Aufführung in Deutschland erleben konnte. Er erzählte, dass er noch nie eine solch gute Show gesehen hätte und dass er sich sehr gut fühle. ”In dem Saal gab es so viele Deutsche und so viel Applaus. Schon im Vorjahr wollte ich die Gala sehen, aber bedauerlicherweise habe ich sie verpasst. Heute jedoch konnte ich sie mir ansehen und die Stücke sind einfach ausgezeichnet. Das Begleitorchester ist grandios. Wenn ich morgen nicht arbeiten muss, dann komme ich morgen noch einmal zur Show. Nächstes Jahr werde ich bestimmt wieder zur Show kommen und dann werde ich mir eine VIP-Karte kaufen», betonte Herr Chen. Und weiter: ”Viele Chinesen wagen nicht, zu dieser Aufführung zu kommen, weil die KPCh zu bösartig ist. Es ist nicht so, dass sie sich die Show nicht ansehen möchten. Ich glaube, ohne den Einfluss durch die Partei würden sich sehr viele Chinesen freuen, die Show zu besuchen. Ich habe heute einen sehr erfreulichen Abend erlebt, ich danke Divine Performing Arts.»

Frau Zhong ist 72 Jahre alt und in Deutschland auf Besuch. Sie findet Divine Performing Arts tadellos und den Inhalt der Vorstellung ganz neuartig. Der Tanz sei hervorragend gewesen, fand sie. Diese schönen Melodien hätten sie sehr fasziniert, solche Stücke könne man in China nicht finden.

Herr Gao ist seit zwei Tagen in Deutschland. Er findet die Aufführung von Divine Performing Arts sehr beeindruckend - von den Bewegungen bis hin zu den künstlerischen Aspekten. Er vertrat die Meinung, dass es in China keine derartige Aufführung gebe. Die alte Kultur, die durch Divine Performing Arts wieder zum Leben erweckt wird, habe ihn sehr beeindruckt.