Frau He Yan erleidet einen Herzinfarkt nach brutalen Schlägen im Kaiping Zwangsarbeitslager der Stadt Tangshan, Provinz Hebei

(Minghui.de) Am Morgen des 4. März 2009 besuchte ein Familienmitglied von Frau He Yan, welches in der Stadt Tangshan der Provinz Hebei lebt, sie im Kaiping Zwangsarbeitslager. Nach Erkundigungen über ihr Wohlergehen stellte sich heraus, dass Frau He Yan am 10. Januar 2009 vom Gefängniswärter Lu Haicun brutal geschlagen wurde. Frau He Yan litt an Symptomen eines Herzinfarktes. Selbst zwei Monate nach der Misshandlung litt sie immer noch an Schmerzen in der Brust und Taubheit in der linken Schulter.

Nachdem sie von der Misshandlung erfahren hatten, gingen ihre Familienangehörigen zum Verwaltungsbüro des Zwangsarbeitslager, um dem Leiter Jianzhong Wang den Vorfall zu berichten. Wang Jianzhong zeigte kein Verständnis dafür, er erstellte keinen Untersuchungsbericht und bestritt sogar, dass die Misshandlung jemals stattgefunden hätte. Er schrie zu Frau Hes Familie: "Wenn ihr mich verklagen wollt, so geht doch!" Erst nachdem Frau Hes Familie geduldig mit ihm sprach, stimmte er schließlich einer Untersuchung des Misshandlungsfalls zu.

Am selben Tag traf Frau Hes Familie von Angesicht zu Angesicht mit dem Gefängniswärter Lu Haicun zusammen. Sie ermahnten ihn, keine Menschen mehr zu schlagen, aber sein Verhalten war sehr schlecht und er leugnete sofort, jemanden geschlagen zu haben.

Frau He Yan und vier weitere Familienangehörige, darunter ihre Eltern und ihr Ehemann, wurden alle am 10. Juli 2008 von der örtlichen Polizei verhaftet. Frau He wurde dann im August 2008 ins Kaiping Zwangsarbeitslager überstellt. Ihre Familie versuchte über den legalen Rechtsweg Beschwerde zu ihrem Fall einzulegen, aber sie wurden ständig mit Hindernissen und Problemen konfrontiert.

Am Nachmittag des 27. September 2008 ging der Rechtsanwalt von Frau He zum Kaiping Zwangsarbeitslager und übergab dort einen Beschwerdebrief. "Ein Direktor mit Nachnamen Wang sagte darauf: "Sie müssen das Schreiben der Landesregierung übergeben, wir stehen nicht unter der Verwaltung der Stadt Tangshan." Der Direktor nahm die Lizenz und ID des Anwaltes und war für mehr als 40 Minuten verschwunden. Als er dann zurück kam, forderte er nochmals den Originalbrief zu sehen. Er behauptete, dass seine Lizenz nicht deutlich zu lesen wäre und er deswegen nicht bestätigen könne, ob sie echt oder gefälscht sei. Der Anwalt erwiderte darauf, dass die Lizenz-Nummer online überprüft werden könne, aber sie ging mit den Worten: "Wir nutzen das Internet nicht." Nicht nur, dass sie dem Rechtsanwalt nicht erlaubten, Frau He zu sehen, sie beleidigten ihn beim Gehen absichtlich mit den Worten, "Sie gehen auf dem gleichen Weg hinaus, wie sie gekommen sind."

Am Morgen des 8. Oktober 2008 gingen Familienangehörige von Frau He zum Kaiping Zwangsarbeitslager, um sie zu besuchen. Dieser Tag war ein regulärer Besuchstag, jedoch die Gefängniswärter Lu Haicun und Yang Haifeng verweigerten ihnen den Besuch. Als Grund gaben sie an, dass Frau He sich weigere, die Garantieerklärung zu unterschreiben. Frau Hes Familienangehörige diskutierten deswegen mit den Wachen. Diese sagte dann: "Hört auf zu reden oder wir rufen 110 (Polizei) und lassen euch alle verhaften!" Die Familienangehörigen klärten daraufhin die Wachen darüber auf, dass es kein solches Gesetz gibt, und ihre Maßnahmen gegen geltendes Recht verstoße. Yang Haifeng erwiderte darauf: "Sie greifen die Gesetze des Landes an," und forderte sie auf, unverzüglich zu gehen.

Mitte November 2008 sickerten einige Informationen aus dem Gefängnis. Nachdem Frau He in das Kaiping Zwangsarbeitslager der Stadt Tangshan gebracht worden war, tauchten einige schwerwiegende gesundheitliche Probleme bei ihr auf, wie blutiger Stuhl, Herzerkrankungen, Erbrechen von Blut und Probleme mit den Atemwegen. Aufgrund ihrer Krankheiten wurde sie zwischen Oktober und November 2008 in Handschellen zur Untersuchung in das Stadtzentrum Krankenhaus und das angeschlossene Meiyi Krankenhaus (Direktor Wang Hongli) gebracht.

Trotz der deutlich sichtbaren gesundheitlichen Probleme, erklärte ein Arzt mit Nachnamen He: "Nichts ist an ihr auszusetzen." Aber weil drei innere Organe von Frau He Yan Fehlfunktionen aufwiesen, beschlossen drei Personen im Krankenhaus eine Gastroskopie (Magenspiegelung) zu machen, aber die Untersuchung misslang, da Frau He offensichtlich einen Herzinfarkt erlitten hatte. Der Krankenhausmitarbeiter Liu Sujuan sagte: "Sie wollen nach Hause gehen? Vergessen sie es."

Die mit der Verfolgung in Verbindung stehenden Personen:

Provinz Hebei Büro610
Zhang Guojun, Direktor: 86-311-87906310 (Büro), 86-311-87906898 (Privat)
Wang Yongzhi, Stellvertretender Direktor: 86-311-87908681 (Büro), 86-311-87906766 (Privat), 86-13931110731 (Mobil)
Ji Tingyu, Stellvertretender Direktor: 86-311-87908895 (Büro), 86-311-87906889 (Privat)
Hebei Provinz Nr. 1 Zwangsarbeitslager (Kaiping Zwangsarbeitslager)
Xu Deshan, Direktor: 86-315-3362702
Yuan Daguo, Stellvertretender Direktor: 86-315-3368820
Gao Weili, Stellvertretender Direktor: 86-315-3368810