Der 25. April 1999 und der Betrug der Menschen auf der Welt durch die KPCh (1. Teil)

(Minghui.de) Der 25. April 1999 wurde ihnen zum Verhängnis. Als die Zentralregierung ihnen die Anerkennung ihrer Rechte zusagte, lagen die Pläne zur Niederschlagung von Falun Gong längst in den Schubladen der höchsten Regierungsebene. Eine bedrohliche Wolke hing über ihnen, als sich die Menge der 10.000 friedlich Appellierenden am Abend gutgläubig auflöste und ruhig nach Hause ging.

Über das ganze Land und die ganze Welt schwappte eine folgenschwere Verleumdungswelle. Sie sollte der KPCh als Rechtfertigung der gnadenlosen Verfolgung dienen, die sie drei Monate später gegen Falun Gong in Gang setzte und die bis heute andauert.

Gemeinsame Falun Gong Übungen in Peking China


Eine der schlimmsten Lügen gegenüber Falun Gong, die die KPCh in die Welt gesetzt hat, ist die Bezeichnung „Sekte”. Für viele Menschen immer noch ein Hindernis, Falun Gong kennenzulernen und wirklich zu verstehen. Deutsche Falun Gong-Praktizierende sprechen zum heutigen Gedenktag von ihren persönlichen Erkenntnissen zu diesem Thema und zur Organisationsform von Falun Gong:

Die junge Chinesin J. kam 1996 mit ihrem damaligen Freund und jetzigen Ehemann nach Deutschland, um in Weimar zu studieren. Heute ist sie als Journalistin tätig und lebt mit ihrem Mann und ihren beiden kleinen Kindern in Berlin. Falun Gong lernte sie 1998 kennen, als sie ihre Eltern in China besuchte. Damals litt sie an starken Kopfschmerzen, Schlafstörungen und chronischen Rückenschmerzen, für die die Ärzte keine Ursache feststellen konnten. Sie war angezogen von den körperlichen Übungen und der geistigen Anleitung Wahrhaftigkeit, Gutherzigkeit, Toleranz. Sie hatte die Ahnung, dass wenn man sich nach diesen drei Prinzipien richtet, man weniger Probleme im Leben hat und eine bessere Gesundheit bekommt. Tatsächlich verschwanden ihre Kopfschmerzen und die damit verbundenen Begleiterscheinungen wie Schlaf- und Kreislaufstörungen. Sie fühlte sich fit und vital.

Seit 11 Jahren Falun Gong praktiziert und keinen Cent bezahlt

„Ich kann sehr gut verstehen, dass besonders die westlichen Menschen Falun Gong nicht verstehen und wenn die chinesische Regierung sagt, das ist eine Sekte, dann glauben es viele Leute auch. Hinzu kommt noch dieser Kulturunterschied, zum Beispiel wurde das Christentum in China vor 100 Jahren für eine lange Zeit als Sekte bezeichnet. Das Christentum war den Chinesen sehr fremd und vor fremden Dingen hat man normalerweise Angst. Zum Beispiel wussten die Chinesen nicht, was Beten in der Kirche bedeutet, warum man mit Gott spricht und beichtet. Auch die Zeremonien sind ganz anders als im Buddhismus. Dieser Kulturunterschied hat schon eine große Rolle gespielt, also dass man diese fremden Sachen als etwas Gefährliches betrachtet. Und ich glaube, bei Falun Gong sieht man das auch so.

Andererseits kommt das auch sehr viel von der Propaganda der chinesischen Regierung. Wenn man zum Beispiel in Deutschland von einer Sekte spricht, denkt man gleich an Geld. Dass also sehr viel Geld kassiert wird und sehr viele Spenden eingenommen werden, und nicht nur Spenden, sondern die Mitglieder zahlen sehr viel usw. Also ich praktiziere seit 11 Jahren Falun Gong und ich habe keinen Pfennig, keinen Cent bezahlt, keinen Mitgliedsbeitrag, überhaupt nichts. Das einzige was ich bezahle, sind die Flyer über die Verfolgung von Falun Gong, die ich manchmal bestelle. Dabei weiß ich aber genau, wie hoch die Druckkosten der Flyer und die Portogebühren sind. Ich weiß also, wo jeder Cent hingeht. Außerdem entstehen diese Kosten für die Flyer aber auch nur, weil es die Verfolgung gibt, wenn es die Verfolgung nicht gäbe, dann müssten wir auch keine Flyer gegen die Verfolgung drucken. Außerdem nimmt Falun Gong keine Spenden, es gibt auch keine Geschäftsräume, für die Miete gezahlt werden müsste.”

Das ist wie beim Joggen, wenn man joggt, dann joggt man, wenn man nicht joggt, dann joggt man nicht

„Falun Gong ist keine Gruppe, aus der man nicht austreten darf. Hier kann ich das Beispiel von einer Verwandten nennen. Sie lebt in China und besuchte mich häufig. Dabei lernte sie Falun Gong kennen und sie fand es so gut, dass sie anfing zu praktizieren und auch eine Falun Gong-Praktizierende wurde. Zurück in China, war sie dem politischen Druck dort wieder ausgesetzt. Sie war alleine und hatte niemand, der mit ihr zusammen die Übungen machen konnte. Dann hat sie es wieder aufgegeben. So war sie also keine Falun Gong-Praktizierende mehr. Und als sie dann wieder bei mir war, hat sie wieder angefangen, also immer wieder eingetreten und ausgetreten usw. Das machte gar nichts aus, es war gar nicht problematisch. Das ist wie beim Joggen, wenn man joggt, dann joggt man, wenn man nicht joggt, dann joggt man nicht. Niemand hat ihr gesagt, wenn du aufhörst, dann .... . So etwas gibt es gar nicht.”

Auch in den Übungsgruppen, in denen sie mitmachte, hat sie Leute gesehen, die kommen und gehen und kommen und gehen. „Das ist ganz offen und wir wissen noch nicht einmal, wie diese Leute heißen. Also für mich ist Falun Gong sehr offen. Viele Leute denken zum Beispiel, dass Falun Gong eine sehr strenge Organisation hat. Ich finde, die Falun Gong Veranstaltungen und Aktivitäten sind sehr gut organisiert, aber ich würde nicht sagen, dass es deswegen eine strenge Organisation ist. Denn eine strenge Organisation hat eine sehr klare Hierarchie, also das Oberhaupt gibt Befehle an die untere Ebene und diese Befehle werden dann über die Ebenen hinweg weitergeleitet bis zu den einzelnen Menschen da unten. Aber bei Falun Gong gibt es so etwas nicht. Es gibt einen Verein, aber der Vereinsvorsitzende gibt keine Befehle an die Vereinsmitglieder und dieser Verein in Deutschland gibt auch keine Befehle an einzelne Falun Gong-Praktizierende. Jeder macht die Sachen so, wie er denkt.

Zum Beispiel gab es besonders damals in der Anfangszeit viele verschiedene Meinungen, wie man gegen die Verfolgung hervortreten sollte. Der eine fand die Verteilung von Flyern nicht gut und wollte lieber vor der Botschaft protestieren und ein anderer sagte, ich verteile lieber Flyer, ich gehe nicht vor die Botschaft. Ein Dritter fand es besser, nichts zu machen und zu Hause zu bleiben. Dann haben diese drei Menschen ihre eigenen Sachen gemacht und alles war richtig, weil jeder etwas gegen die Verfolgung macht, nur die Form ist anders. Wenn jemand nichts gegen die Verfolgung macht, ist es auch seine eigene Wahl. Und auch unser Meister, wir sagen auch Lehrer, gibt keine Befehle an uns, dass wir das und das nicht tun dürfen und etwas anderes machen müssen. Sondern wir müssen verstehen, warum wir etwas machen oder nicht. Wir müssen selbst entscheiden, das ist für mich eine Verkörperung des Prinzips der Wahrhaftigkeit. Wenn man wirklich etwas versteht, steht man auch dahinter, dann hat das auch eine Wirkung und wenn man etwas nicht versteht und trotzdem wegen der Befehle macht, ist das nicht wahrhaftig. Dieses Verständnis spielt eine große Rolle und deswegen können die Befehle gar nicht funktionieren.”

Renate L., Journalistin in Berlin und seit 11 ½ Jahren Falun Gong-Praktizierende, meint: „Zur Organisation kann ich nur sagen, das kann sich wahrscheinlich keiner vorstellen, dass das ja auch zur Kultivierung gehört, dass man wirklich wahrhaftig, barmherzig und nachsichtig miteinander umgeht und alle Aktivitäten, die wir gemeinsam machen, verlangen bzw. wir brauchen das, dass wir gut miteinander umgehen und verantwortungsvoll, so dass wir die Dinge, die wir uns vornehmen, auch durchführen können.”

Weiter erzählt sie, dass sie sich einander vom gemeinsamen Üben, vom gemeinsamen Austausch her kennen und seit der Verfolgung von gemeinsamen Aktivitäten, um über die Verfolgung aufzuklären. Nirgends gebe es einen Zwang, sich an etwas zu beteiligen.

„Zur Frage des Geldes kann ich nur sagen, ich bin ganz gerührt, wie viele Menschen da ohne dass sie voneinander wissen, wer wie viel gibt, zu den Ausgaben etwas beitragen. Dies gilt für Flugblätter, für Transparente und auch für die Zeitung Epoch Times, die noch nicht genug Werbeeinnahmen hat. Da bin sehr berührt und das ist eine ganz einfache Sache, ich habe es auch meinen Freunden immer erklärt. Ich habe gesagt: ,Ihr seid im Golfclub, ihr seid im Segelverein, ihr seid im Kaninchenzüchterverband, zahlt ihr da kein Geld für Euer Hobby?' Oh doch, hab mal ein Segelboot, das kostet viel Geld. Und unser Segelboot ist dieses Falun Gong, unsere Seele, die segelt da wirklich gerne und ruhig und natürlich wenn man so viel geschenkt bekommt, dann setzt man auch was ein. Es ist aber nicht so, dass es verlangt wird, aber ihr alle, ihr gebt für etwas, was ihr gerne macht, viel Geld aus. Und wir geben das Geld aus, damit die Verfolgung in China beendet wird. Wer es kann, der tut es.”

Ich habe etwas Besseres gefunden, ich zeige Ihnen Falun Gong

Renate L. hat Falun Gong durch einen chinesischen Arzt kennengelernt, der vorher mit ihr anderes Qigong und Tai Chi geübt hatte, um ihre innere Balance zu stärken. Sie erzählt: „Eines Tages kam er und sagte: ,Ich habe etwas Besseres gefunden, ich zeige Ihnen Falun Gong.' Und da er selber so einen strahlenden und veränderten Eindruck auf mich machte, habe ich ganz schlicht gesagt: ,Oh, so strahlend schön und kräftig möchte ich auch sein, dann zeigen Sie mir das mal.” So hat er ihr die Übungen gezeigt und ihr etwas vom Inhalt der Lehre erklärt. „Ich habe gedacht, dass das alles sehr rein klingt. Eine Freundin von mir sagte: ,Das ist einfach sauber.' Und die Übungen sind weich, sie sind leicht zu lernen und sie haben eine gute Energie, eine sehr einfache gute Energie.”

Mir wurde ein Leben des inneren Friedens geschenkt

„Es gab plötzlich eine Ausrichtung, die sehr konzentriert war auf die drei Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht. Ich hatte mich in vielen Schulen, auch im indischen Bereich, umgesehen, ich hatte mich über Atemübungen und auch über den geistigen Hintergrund informiert und hatte schon lange vorher verstanden, dass das, was ich aussende, auch immer wieder zu mir zurückkommt. Aber die Kraft, um wirklich nach diesen Prinzipien zu leben und das konsequent durchzuhalten, die hatte ich bis dahin noch nicht gefunden. Also für mich war es wichtig, eine essentielle Zusammenfassung all dessen und auch eine gewisse Reinigung von dem, was nicht so passte, zu finden, die mir allmählich ein Leben des inneren Friedens schenkte.”

Dass man jetzt Nachrichten aus China einfach unbesehen nimmt als etwas, das wahr ist, das entsetzt mich wirklich

Der Sekten-Begriff stimmt sie zutiefst traurig. Sie erzählt: „In meinem Bekanntenkreis hat es das nie gegeben; sie kennen mich auch gut genug, um zu wissen, dass ich niemals bösartigen Dingen anhängen würde. Ich denke, es trifft hier ein bisschen den Zeitgeist, mit dem Sekten-Begriff um sich zu werfen und ich weiß auch, dass dies dem Raffinement des chinesischen Regimes entspricht, das mit seinen Lügen alles überzieht, alles, was auch immer ihnen vermeintlich im Weg ist. Wo sie einen Vorteil für sich suchen, werden sie alles mit einer Lügenpropaganda überziehen. Es ist einfach traurig, dass viele im Westen das nicht begreifen oder begreifen wollen. Ich kann als Berlinerin das schon gar nicht verstehen, denn wir haben hier die DDR rund um uns herum gehabt und selbst wenn man nicht besonders politisch war, man musste nur die Nachrichten aus dem Osten anschauen oder anhören im Rundfunk oder Fernsehen, da konnte es einen schon gruseln bei den Lügen. Und dass man jetzt Nachrichten aus China einfach unbesehen nimmt als etwas, das wahr ist, das entsetzt mich wirklich, sowohl für die politischen Menschen, für die Wirtschaft, als auch für die Medien.”

Fortsetzung folgt ...


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