Den Menschen Gelegenheit geben, errettet zu werden

(Minghui.de) Im Laufe des Fortschreitens der Fa-Berichtigung habe ich die große Verantwortung der Dafa-Praktizierenden zutiefst erfahren. Wir bemühen uns um Barmherzigkeit, deshalb sollte sich jeder unserer Gedanken auf die anderen Menschen beziehen. Im Umgang mit der Verfolgung meines Sohnes traf ich auf Beamte, die nur hinter Geld her sind. Ich weiß aber, dass wenn ich ihnen Geld geben würde, dies dazu zählen würde, sie in die Hölle zu stoßen. Ich kann ihnen nicht einen solchen Schaden zufügen, deshalb gebe ich ihnen keinen Pfennig. Wenn wir auch große Pein erlitten haben, so geben wir diesen Menschen dennoch die Gelegenheit, errettet zu werden. Das zeigt die Barmherzigkeit eines Dafa-Jüngers. Der Meister sagte:

"Eigentlich habe ich einen Gedanken, ich habe euch längst gesagt, was einen Dafa-Jünger, einen kultivierenden Menschen angeht, so habe ich gesagt, dass ein Kultivierender keine Feinde hat. Ihr habt nur die Aufgabe, Menschen zu erretten, ihr habt nicht die Aufgabe, menschliche Methoden und menschliche Grundsätze anzuwenden, um Menschen zu bestrafen und zu verurteilen."( Li Hongzhi, "Fa-Erklärung in Chicago-City”, 26. Juni 2005)

Unterstützt inhaftierte Dafa-Jünger mit aufrichtigen Gedanken

"Alle Gegenstände einschließlich des menschlichen Körpers existieren mit den Ebenen der Räume im Kosmos gleichzeitig und sind mit ihnen verbunden." (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 2, „Über das Himmelsauge”)

"Der menschliche Körper entspricht den äußeren Räumen, er hat all diese Existenzformen."(ebenda)

Ich dachte: „Wenn ich das Zhuan Falun laut lese oder die aufgezeichneten Lektionen des Meisters abspiele, beherrscht das dann nicht unseren physischen Raum? Wenn die Polizisten keine Gelegenheit haben, Böses zu tun, haben sie dann nicht die Gelegenheit, errettet zu werden?”

Es war wirklich so. Mein Sohn und ein Mitpraktizierender, die sich 40 Tage lang in einem Hungerstreik befanden, wurden in die Arbeitslager von drei verschiedenen Städten verlegt. Ihre aufrichtigen Gedanken und Taten beeinflussten die physischen Räume, sodass keiner der Polizisten an diesen Plätzen sie berührte.

Damals sagte der Direktor der Justizbehörde der Provinz zu meinem Sohn und zu dem Mitpraktizierenden in Anwesenheit des Direktors und der Aufseher des Arbeitslager: „Sagt mir, wenn irgendeiner wagt, euch anzurühren!” Beide hatten keinerlei persönliche Beziehung zu diesem Direktor. Daran kann man sehen, wie wichtig es für einen Dafa-Jünger außerhalb des Gefängnisses ist, während des Fa-Lernens zu denken: „Ich lerne das Fa zusammen mit den gefangenen Praktizierenden.”

Ich wurde immer sehr müde, wenn ich das Fa lernte. Es half auch nicht, das Gesicht mit kaltem Wasser zu waschen oder aufzustehen und herum zu laufen. Ich sagte: „Lass mich das Fa mit meinem Sohn, der im Gefängnis ist, zusammen lernen.” Damit war die Schwierigkeit behoben. Ich verstand langsam, dass ich neben dem Lernen des Fa jede Gelegenheit nutzen musste, mir zu Hause die Lektionen des Meisters anzuhören, Lunyu zu rezitieren und aufrichtige Gedanken auszusenden und wenn ich draußen war, die Mantras der Fa-Berichtigung zu wiederholen. Ich begriff auch, dass ein Dafa-Praktizierender das Fa gut lernen muss und Dafa benutzen muss, um unseren eigenen Raum zu berichtigen und Lebewesen mit Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht zu erretten.

Im Jahre 2001 veröffentlichte der Meister die Mantras für die Fa-Berichtigung. Ich erkannte, dass ich jede Stunde aufrichtige Gedanken aussenden musste. Ich hatte einen Wecker, der lange Zeit nicht funktioniert hatte, als ich aber neue Batterien einsetzte, fing er wieder an zu arbeiten; er spielte jede Stunde Musik, um mich zu erinnern. Ich verstand, dass das ein Wunder von Dafa war.

Einmal waren Konferenzen der Regierung anberaumt. Ich sandte fünf Tage lang jede Stunde aufrichtige Gedanken aus, ohne eine einzige auszulassen und wurde nicht müde, selbst mitten in der Nacht nicht. Außerdem fühlte ich mich ganz leicht und wunderbar am Körper.

Eines Nachts nach dem Aussenden der aufrichtigen Gedanken, als ich mich ins Bett legen wollte, klingelte das Telefon. Ich erkannte, dass ich vielleicht hinterher praktizieren sollte, weil ich sonst nicht ausreichend Kraft hätte. Von da an sagte ich jedes Mal nach Mitternacht, der Stunde des gemeinsamen weltweiten Aussendens, in Gedanken zu den gefangenen Praktizierenden: „Meine lieben Mitpraktizierenden, denkt bitte im Herzen: Ich bin ein Schüler des Lord Buddha und erkenne die Arrangements der alten Mächte nicht an. Benutzt eure aufrichtigen Gedanken, um das Böse vollständig zu vernichten. Benutzt eure übernatürlichen Kräfte, um das Böse zu unterdrücken und offen und aufrichtig das Gefängnis zu verlassen. Euer Körper wird ihre Abmessungen verändern, die eisernen Tore und Gefängniswände können euch nicht aufhalten und berühren.” Auf diese Art verband ich mich jeden Tag weiterhin mit ihnen, weil ich glaube, dass alle Dafa-Schüler übernatürliche Fähigkeiten haben.

Einmal, als ich meinen Sohn besuchte, sagte ich eindringlich zu ihm: „Du musst immer aufrichtige Gedanken bewahren und auch so handeln.” Am nächsten Tag rief mich der Aufseher an und sagte: „Ihr Sohn weigert sich zu essen.” Nachdem ich aufrichtige Gedanken ausgesandt hatte, sprach ich in Gedanken zu meinem Sohn: „Verhungere nicht! Du musst dich weigern, für sie zu arbeiten; lass dich nicht von ihnen versklaven.” Am nächsten Tag rief mich der Aufseher wieder an und sagte: „Ihr Sohn isst wieder, aber er weigert sich zu arbeiten.” Nachts nach dem Aussenden der aufrichtigen Gedanken sagte ich in Gedanken zu meinem Sohn: „Tue das nicht für dich allein! Alle Dafa-Jünger müssen sich weigern, für sie zu arbeiten.”

Am nächsten Tag rief der Aufseher an und sagte: „Ihr Sohn leitet die anderen an, nicht zu arbeiten. Im nächsten Monat darf er keinen Familienbesuch bekommen.” Ich verneinte das und besuchte meinen Sohn auch im folgenden Monat. Von da an arbeiteten die Praktizierenden in dem Arbeitslager nicht mehr, sondern machten sich ihren eigenen Stundenplan. Einige praktizierten jeden Tag die Übungen. Die Aufseher konnten nicht mit ihnen umgehen und mussten die Abteilung auflösen.

Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und folgen und ohne Furcht offen die Tatsachen aufklären

Sobald die Verfolgung 1999 begann, riefen mich die Beamten des Nachbarschaftskomitees und der Polizeistation zu sich, um mit mir über mein Praktizieren von Falun Gong zu sprechen. Ich erklärte ihnen friedlich die enormen Vorteile, die Falun Gong den Menschen gebracht hat und fragte sie: „Ist es schlecht, wenn man Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht folgt, um ein guter Mensch zu werden? Warum möchtet ihr mich umerziehen? Könnt ihr das rechtfertigen?” Sie waren sprachlos und schickten mich an meinen Arbeitsplatz.

Meine Vorgesetzten am Arbeitsplatz drohten mir mit Entlassung und Einzug meines Lohns. Ich sagte: „Dafa ist mein Leben. Ich kann alles aufgeben, aber nicht Dafa.” Sie hielten mich für einen Tag und eine Nacht fest und übergaben mich dann wieder der Polizei. Die Polizei forderte von mir eine Garantieerklärung, dass ich nicht in Peking für Falun Gong appellieren würde. Ich antwortete: „Ich richte mich nach Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht, ich brauche nichts zu garantieren.” Sie ließen mich gehen und haben mich seitdem auch nicht mehr belästigt.

Wie soll man mit Arbeitslager- und Gefängnisbeamten umgehen, die sich wie Chefs von Verbrechern verhalten? Die bösartigen Lagerleiter schrieben vor, dass es Besuchern nicht erlaubt sei, ihre Familienangehörigen zu besuchen, wenn diese sich weigern, Dafa zu verfluchen. Ich machte mich im Geiste stark: „Ich kultiviere Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht, ich kann nicht lügen und den Menschen schaden. Ich kann alles aufgeben für Dafa, deshalb halte ich es aus, meinen Sohn monatelang nicht zu sehen.” Ich sandte also vor den Toren des Lagers und im Warteraum aufrichtige Gedanken aus und erklärte die wahren Umstände. Die Wirkung vor den Toren des Lagers war besonders gut, weil das ein sehr geschäftiger Platz ist, an welchem viele Besucher und Aufseher warteten. Sie hörten mir zu und stellten sogar Fragen. Die Aufseher waren bewegt. Beim darauf folgenden Mal durfte ich meinen Besuch abstatten und der Leiter der Verwaltungsabteilung sprach sich beim Lagerleiter sogar zu meinen Gunsten aus.

Ich besuchte die Polizei und das „Büro 610” (1), um die Tatsachen aufzuklären, wobei ich den Fall meines Sohnes als Beispiel anführte. Im „Büro 610” war ein Beamter zuerst recht sehr gegen mich. Ich ließ mich davon nicht bewegen und sprach weiter friedlich mit ihm, wobei ich aufrichtige Gedanken aussandte. Als ich das nächste Mal dort hinging, behandelte dieser Beamte mich wie einen wichtigen Gast.

Ich habe auch das Verwaltungsbüro für Arbeitslager der Provinz besucht und die Tatsachen vor einem ganzen Zimmer voller Beamter aufgeklärt. Danach kehrte ich sicher wieder heim. Am nächsten Tag wurde mein Sohn entlassen. Wir bekamen einen Anruf, dass wir ihn abholen sollten. Die drei Monate zusätzlicher Zeit wurden gestrichen und er brauchte auch keine Garantieerklärung zu schreiben.

Ich sagte mir, dass ich keine Gelegenheit zur Aufklärung der Wahrheit versäumen sollte, ob nun bei Besuchen oder bei Partys. Ich fing oft damit an, von meinen persönlichen Erfahrungen und den Vorteilen für die Gesundheit zu sprechen, die ich durch das Praktizieren von Dafa erhalten hatte, und ich versicherte den Menschen auch, dass ihre positiven Gedanken bezüglich Falun Gong belohnt werden würden.

Jeder, dem ich begegne, hat eine vorherbestimmte Beziehung zu mir. Ob es auf dem Markt, im Zug oder im Warteraum des Gefängnisses ist, es ist immer eine gute Gelegenheit, die Tatsachen aufzuklären und die Menschen zu ermutigen, sich aus der Partei und ihren Organisationen zurückzuziehen. Wenn ich einem Menschen von Angesicht zu Angesicht die Wahrheit erkläre und dieser sich einverstanden erklärt, die Partei zu verlassen, helfe ich ihm sofort beim Austritt. Wenn er zögert, versuche ich, sein Gemüt zu beruhigen, gebe ihm ein Amulett (1) oder sage ihm, er solle immer „Falun Dafa ist gut” sagen. Oft ist er dann dankbar. Ich habe viele hochrangige kommunistische Beamte und noch viel mehr Beamte auf Abteilungsebene oder darunter in der Stadt dazu bewegt, die „drei Austritte” zu vollziehen.

Neben dem persönlichen Kontakt habe ich auch noch Briefe geschrieben und Telefonanrufe getätigt, um die Tatsachen aufzuklären. Ich schrieb beispielsweise an die Beamten der Zentralregierung und die Nachrichten-Koordinatoren des CCTV. Ich schrieb zu verschiedenen Zeiten unterschiedlichste Briefe. Denen, die an der Verfolgung meines Sohnes teilgenommen hatten, schrieb ich, sie sollten sich selbst retten, indem sie Amulette tragen und immer wieder sagen: „Falun Dafa ist gut! Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht sind gut!”

Auf dem Weg der Fa-Berichtigung haben wir uns allmählich unter dem barmherzigen Schutz des Meisters und unter seiner Leitung verbessert und gehen nun der Reife entgegen. Wir haben auch Grund zur Reue wegen Selbstsucht, Gefühlen und Unterlassungen, die wir ablegen müssen. Stattdessen sollen wir das Fa besser lernen und verstehen und uns mit unseren Mitpraktizierenden als ein Ganzes verbessern.

Das sind meine persönlichen Verständnisse. Bitte, zeigt mir auf, wenn etwas nicht in Ordnung ist!


Anmerkung:
(1) Amulett - In China erklären die Praktizierenden manchmal die Wahrheit, indem sie den Menschen ein kleines Ding geben, das diese tragen und wertschätzen sollen, da es mit ein paar Worten beschriftet ist, welche sie an das Gute von Dafa erinnert.