Epoch Times Deutschland: Ein Maler begrüßt Shen Yun in Wien (Foto)

Eine Hymne an die Schönheit und Hoffnung auf eine friedliche Wende

(Minghui.de)

WIEN, Österreich - Manfred Makra, von Beruf Maler, interessiert sich sehr für die chinesische Malerei und Kultur. Ab Mai wollte er mit einem Buchprojekt über die chinesische Malerei beginnen. Dafür war ihm ein Stipendium eines chinesischen Unternehmens zugesagt worden, das aufgrund der Wirtschaftskrise eingestellt wurde. Am 5. April besuchte er die Abendvorstellung der Shen Yun Performing Arts Wien. Als Künstler hat ihn vor allem die Schönheit der Darbietungen sehr beeindruckt. Epoch Times sprach mit Manfred Makra über seine Eindrücke.

Epoch Times: Wie ist Ihr Gesamteindruck von der Show?

Makra: Ich habe den Eindruck, als hätte sich der Himmel geöffnet. Als würde man sich erinnern, dass man das vielleicht schon einmal im Himmel gesehen hat (schmunzelt), so war mein Eindruck.

Epoch Times: Und hat dieser Eindruck etwas in Ihrem Herzen berührt?

Makra: Ja, schon. Er hat alle Sinne angesprochen. Ich glaube, dass Schönheit die höchste Wahrheit ist. Und diese Show ist einfach eine Hymne an die Schönheit, finde ich. Wir Europäer finden das vielleicht ein bisschen kitschig. Bei uns ist Schönheit ohne irgendwelche Probleme meistens nicht so interessant. Aber ich glaube, in der asiatischen Kultur hat man einfach eine andere Tradition, einen anderen Zugang zu Schönheit. Schönheit als Ausdruck von Energie, von Inspiration und Spiritualität. Das hat mich sehr berührt.

Epoch Times: Hat Sie diese Show eigentlich ein Stück näher zur chinesischen Kultur gebracht, besonders zu diesem Buddhistischen zum Beispiel?

Makra: Das würde ich jetzt nicht sagen, weil ich eben schon sehr viel weiß. Aber es hat mir die Bedeutung der chinesischen Spiritualität näher gebracht, vielleicht auch für die Welt. Das habe ich gespürt. Diese spezielle Interpretation der chinesischen Mythologie war sehr gut aufbereitet. Die sinnliche und anmutige Schönheit könnte auch eine Botschaft für die Welt sein. „Die Kunst ist die Schwester der Religion". Das ist hier sehr gelungen. Wenn das in China jetzt erwacht, wird das eine gewaltige neue friedliche Wende sein. Ich denke, wenn man es vom Gedanken her ändert, von der Identifikation her, unsere Wurzeln wieder findet und so weiter, dann kommt da auch die friedliche Wende. Das hat mich sehr berührt und gefreut. Ich bin sehr dankbar, dass ich das heute gesehen habe.

Epoch Times: Glauben Sie, dass die Empfindung der Schönheit wichtig für die Menschen ist?

Makra: Ja, sehr wichtig, besonders in der heutigen Zeit. Denn das habe ich als stärkste Botschaft empfunden. Einfach diese Form, diese wirklich intensive Form der Anmut, das Asiatische.

Epoch Times: Haben sie einen Unterschied zwischen dem männlichen Tanz und dem weiblichen Tanz bemerkt?

Makra: Ja, natürlich. Das ist in Asien polarisierter. Männer sind in Europa wie Frauen, Frauen sind wie Männer. In Asien ist das polarisierter und dadurch viel interessanter.

Epoch Times: In der Show wird auch die aktuelle Problematik in China gezeigt. Wie finden Sie die beiden Stücke, in denen die aktuelle Situation dargestellt wird?

Makra: Ja, das ist natürlich sehr mutig. Dass die Problematik hier so offen im Stück zu sehen ist, finde ich wirklich mutig. Ich kenne das, ich habe davon in China gehört. Für das chinesische Regime ist das vielleicht auch ein Moment des Respekts. Ich weiß gar nichts über Falun Dafa, habe keine Ahnung. Ich habe nur gelesen, dass es in China verboten ist.

Epoch Times: Wie fanden Sie die Bilder im Bühnenhintergrund?

Makra: Sehr schön, sehr schön. Vor allem das Schlussbild habe ich als am gelungensten empfunden. Es war phantastisch, einfach phantastisch!

Epoch Times: Also, Sie sehen es ja als Maler - inwiefern gelungen?

Makra: Weil es nicht nur so chinesische Symbolik war, sondern etwas Universelles. Das letzte Bild fand ich am modernsten und am schönsten.

Epoch Times: Haben Sie die Tiefe, die drei Dimensionen bemerkt?

Makra: Ja, genau. Es ist faszinierend, diese Technik auch einmal so einzubauen.

Epoch Times: Werden Sie im nächsten Jahr wiederkommen?

Makra: Ja, auf alle Fälle!

Epoch Times: Herr Makra, wir danken Ihnen für das Gespräch.


Quelle: http://www.epochtimes.de/articles/2009/04/06/429265.html