Die Geschichte von Nana

(Minghui.de) Nana lebte einst im Bezirk Dagang der Stadt Tianjin. Als sie sechs Jahre alt war, ließen sich ihre Eltern scheiden. Keiner von beiden kümmerte sich um Nana und sie war auf ihre Großmutter angewiesen, um zu überleben. Weil sie keine Obsorge und Liebe durch eine Familie erhielt, flog sie schon in jungen Jahren aus der Gesellschaft raus. Sie eignete sich viele schlechte Eigenschaften an, beging häufig Verbrechen und nahm sogar Drogen. Im Jahre 2000 wurde Nana aufgrund eines Betruges schließlich zu Zwangsarbeit verurteilt. Nana war sich bewusst, dass sie die Strafe verdiente, dennoch hatte sie Angst, in ein Zwangsarbeitslager gesteckt zu werden.

Das Banqiao Zwangsarbeitslager in der Stadt Tianjin befindet sich in Banqiao im Nordosten des Bezirks Dagang der Stadt Tianjin. Es ist ein allein stehendes Gebäude, umgeben von wildem Schilf und Unkraut. Zitternd vor Angst betrat Nana das große Gebäude. Als sie sich umsah, erblickte sie hohe Wände mit Elektrodrähten darauf, was eine beängstigende Atmosphäre schuf.

Nana entdeckte jedoch schon bald etwas Unerwartetes an diesem Ort. Diejenigen, die hier eingesperrt waren, waren für sie keine Menschen, die Verbrechen begangen hatten. Es gab viele Menschen, die sehr ehrlich und gutherzig zu sein schienen. Sie waren alle unterschiedlich alt. Einige waren grauhaarige Großmütter und einige von ihnen junge Frauen. Einige hatten einen Universitätsabschluss und andere wiederum waren Fabrikdirektorinnen oder sogar Sängerinnen. Was war passiert? Jemand erklärte Nana, dass diese Menschen Falun Gong-Praktizierende seien. Nur weil sie entschlossen waren, ihrem eigenen Glauben zu folgen, wurden sie von der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) verfolgt und ihrer Freiheit beraubt. Nana fand diese Welt wirklich unglaublich. Wie konnte so etwas passieren?

Schon bald befahl man Nana, dass sie eine ältere Frau, die eine Falun Gong-Praktizierende war, überwachen sollte. Aufgrund der Verfolgung war der Blutdruck der Frau wieder sehr angestiegen und verschlechterte sich immer mehr. Nana folgte jedoch nicht dem Vorbild anderer Gefangener, die diese Frau schlecht behandelten, denn sie glaubte, dass eine ältere Frau wie sie nicht misshandelt werden sollte. Sie versuchte ihr Bestes, sich um sie zu kümmern, während sich diese ältere Frau auch um Nana sorgte. Sie sprachen häufig von ihren Familien. Die Friedlichkeit und Gutherzigkeit dieser Frau berührten Nana sehr. Es schien, dass die seit langem verlorene Mutterliebe wieder zu ihr zurückgekehrt war. Als sich die Krankheit der älteren Dame verschlimmerte, musste das Zwangsarbeitslager sie entlassen. Als die Frau das Lager verließ, versprachen sie sich, sich zu treffen, wenn beide wieder frei wären.

Am 1. Januar 2002 endete Nanas Haftstrafe. Laut einer Regelung erwartete man von der Familie, dass diese kam und sie abholte. Nana wusste, dass außer ihrer Großmutter niemand Interesse daran hatte, sie abzuholen. Ihre Großmutter war alt und schwach und hatte niemanden, der sich um sie kümmerte. Wie sollte sie sie abholen? Zu Mittag ging Nana mit der Erlaubnis der Polizei alleine nach Hause. Voller Traurigkeit kam sie zurück in die Gesellschaft. Sie wusste nicht, wie ihr Leben weitergehen sollte. Ihre Großmutter, die einzige Person, von der sie geliebt wurde, starb bald darauf. Nana war Waise und hilflos. In diesem Moment dachte sie an die alte Frau, die Falun Gong praktizierte und erinnerte sich an ihre Friedlichkeit und Gutherzigkeit. Sie glaubte, dass diese Frau die einzige Person war, auf die sie sich verlassen konnte. Als sie mit ihr Kontakt aufnahm, lud diese Frau Nana in ihr Haus ein. Nana ging glücklich hin.

Die Frau lebte im Bezirk Dagang mit ihrem Mann und ihrem Sohn. Die Mutter und der Sohn hießen Nana, einen besonderen Gast, mit der Gutherzigkeit und der Großzügigkeit von Dafa-Praktizierenden willkommen. Nana fühlte sich sehr berührt. Deshalb kam Nana häufig zu ihnen nach Hause und entwickelte Gefühle für den Sohn. Doch Nana sorgte sich wegen ihrer eigenen Vergangenheit, welche vielleicht den Ruf ihres neuen Freundes hätte ruinieren können. Nanas Verwandte und Familie waren ebenfalls besorgt, dass Nana nicht würdig genug war, in eine solch gute Familie zu heiraten.

Trotz dieser Situation blieb die Mutter ganz ruhig. Sie glaubte, dass diese besondere Schicksalsverbindung der Wille des Himmels war. Berührt von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht konnte ein menschliches Wesen wie Nana ihr Leben erneuern. War das nicht ein Grund zum Feiern? Um die Familie von Nana zu beruhigen, hielten die Falun Gong-Praktizierenden eine einfache Hochzeitszeremonie für sie ab und luden Nanas Familie und Freunde dazu ein. Bei dieser Feierlichkeit brachte Nanas Onkel seine tiefe Dankbarkeit zum Ausdruck und jeder hatte großen Respekt für Falun Dafa, weil sie wussten, dass nur Dafa-Praktizierende dieses weite Herz haben können, um Nana so gut zu behandeln. Nach der Hochzeit lebten Nana und ihre Familie ein glückliches Leben. Unter der Anleitung der Schwiegermutter und ihres Mannes lernte Nana, ihr Benehmen und ihre Worte an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht anzugleichen. Schon bald bekam sie eine Tochter. Nana war sehr dankbar für die Gnade von Dafa und dankte auch ihrer Schwiegermutter und ihrem Mann. Sie nannte ihre Tochter Xinci.

Als Nana auf ihre etwa 30 Jahre Erfahrung zurückblickte, seufzte sie gefühlvoll: Wenn sie Dafa und diese Schicksalsverbindung mit Dafa-Praktizierenden versäumt hätte, sie wüsste nicht, wie tief sie gefallen wäre. Sie war sehr aufgeregt, wann immer sie darüber nachdachte. Sie wollte dies ihren alten Freunden, die immer noch verloren und in Schande verfallen waren, mitteilen. Sie wollte ihnen sagen, dass sie sich daran erinnern sollten, dass Falun Dafa gut ist und wie ein Mensch auf eine offene und würdige Weise handeln sollte. Sie wollte ihnen raten, nicht entsprechend der Aufforderung der KPCh zu handeln und Falun Gong zu verfolgen, sondern keine Verbrechen zu begehen. Aus Sorge um ihre alten Freunde ging sie zu ihnen und verbreitete die Schönheit von Dafa. Ihre Freunde fanden, dass sich Nana geändert hätte und sie ein schönes und offenes Leben führte. Jeder war tief berührt.

Am 9. März kam Nana zum Haus eines Freundes, nachdem sie in der Stadt ihre Besorgungen erledigt hatte. Sie wollte ihrem Freund sagen: Der Himmel wird die Kommunistische Partei eliminieren. Der Himmel wird Leute verschonen, die aus der KPCh und ihren zugehörigen Organisationen ausgetreten sind. Unglücklicherweise wurde Nana bei der Polizei angezeigt. Mehrere Polizisten von der Polizeiunterstation Machang im Bezirk Hexi verhafteten sie und schlugen brutal auf sie ein. Was die Polizisten überraschte, war, dass jene abgehärteten Kriminellen, die ihnen Kopfzerbrechen bereiteten, sich versammelt hatten und sich gemeinsam Informationsmaterial über Falun Gong ansahen. Und Nana mit ihrer Entschlossenheit und Aufrichtigkeit beängstigte die Polizei ebenfalls. Sie wagten nicht, diesen Vorfall bekannt zu machen. Dies zeigt, dass die KPCh bei der Verfolgung versagt hatte. Deshalb fabrizierten sie eine Geschichte, dass Nana Drogen nehmen würde und schickten sie in ein Lager für Drogenabhängige.

Nana hat einmal mehr ihre Freiheit verloren. Diese Mal jedoch hat sie kein Bedauern. Dieses Leben, das sie durch Dafa erhielt, hat den wahren Sinn des Lebens verstanden. Nana wird den Weg der Kultivierung mit Entschlossenheit gehen. Nanas Geschichte ist noch nicht zu Ende. Ihre Verwandten erkennen die Verfolgung nicht an und sie werden sich bestimmt dafür einsetzen, dass sie Gerechtigkeit widerfährt.