Die Kultivierung ist ernsthaft

(Minghui.de) Der Meister hat oft uns ermahnt: „Die Kultivierung ist ernsthaft.” („Entwurzeln”, 06.07.1998, in „Essentielles für weitere Fortschritte”) Obwohl sich unsere Zeit der Kultivierung dem Ende nähert, dürfen wir den Maßstab nicht senken bzw. bei der Kultivierung nachlassen. Selbst im letzten Moment wird es für jeden Praktizierenden noch Prüfungen und Schwierigkeiten geben.

Häufig höre ich noch Nachrichten über Mitpraktizierende, die verfolgt werden. Einige der Praktizierenden in meiner Umgebung sind auch verhaftet, verurteilt oder eingesperrt worden oder leiden an Krankheitskarma. Einige von ihnen haben sogar ihr Leben verloren. Mein Ehemann, der sich über zehn Jahre kultiviert hatte, starb vor kurzem. Im Angesicht dieser Ereignisse war mein Herz schwer, deshalb entschied ich mich, meine jüngsten Verständnisse zusammenzutragen und darüber zu schreiben. Vielleicht können sie als gute Gedächtnisstütze für Mitpraktizierende dienen, die sich in ähnlichen Situationen befinden.

Das Eingeständnis von Mängeln ist ein Muss bei der Kultivierung

Einige Praktizierende sind in der gewöhnlichen Gesellschaft sehr gute Menschen und machen die drei Sachen gut. Aber sie geben ihre Mängel nicht zu. Sie wollen nicht mit anderen darüber reden und wenn andere es machen, werden sie böse. Der Meister hat diese Jünger in der „Fa-Erklärung in Los Angeles City” vom 25.02.2006 ernsthaft auf das Problem, „Mängel nicht zuzugeben” hingewiesen. Aber für einige Praktizierende ist es sehr schwierig, sich zu verändern, weil die Eigensinne im Lauf der Jahre in den anderen Räumen sehr harte Substanzen gebildet haben.

Einige Mitpraktizierende können anscheinend den Maßstab nicht erreichen. Sie lernen das Fa, sie machen die Übungen, aber sie lassen andere nicht ihre Mängel aufzeigen und geben ihre Mängel auch nicht zu. Das bedeutet, dass sie sich nicht verändern können, was die Kultivierung unmöglich macht. Genau genommen haben diese Mitpraktizierenden noch nicht wirklich die Tür der Kultivierung betreten.

Das Böse nicht anzuerkennen, ist der Schlüssel

Praktizierende haben im gesamten Prozess der Kultivierung menschliche Eigensinne, dies ist normal. Mängel müssen korrigiert werden, damit sie dem Bösen nicht als Vorwand dienen können, Praktizierende zu verfolgen. Das Böse nicht anzuerkennen, ist der Schlüssel.

So lange, wie Dafa-Praktizierende das Böse nicht anerkennen, wird das Böse nicht wagen, sie zu verfolgen. Der Meister erkennt diese Verfolgung nicht an, aber warum gibt es so viele Praktizierende, die immer noch verfolgt werden? Der Grund ist, obwohl diese Praktizierende sagen, dass sie das Böse nicht anerkennen, erkennen sie es in Wirklichkeit doch an, und dies führt dazu, dass sie verfolgt werden.

Praktizierende haben menschliche Anschauungen, und obwohl diese nicht vom Bösen als Vorwand für die Verfolgung benutzt werden dürfen, sind sie trotzdem eine Vorbedingung für das Böse, sie auszunutzen. Das Böse zielt auf diese menschlichen Anschauungen ab. Ohne menschliche Anschauungen würde es absolut keine Verfolgung geben. Wenn wir eine Analogie zwischen der Beseitigung des Bösen und dem Totschlagen von Fliegen herstellen, dann sind unsere menschlichen Anschauungen wie ranziges Fleisch. Die Fliegen werden von dessen Gestank angezogen; sie totzuschlagen, kann jedoch nicht mit dem Entfernen des verrottenden Fleisches, das an erster Stelle steht, verglichen werden. Das Loswerden des verrottenden Fleisches beim Beseitigen der menschlichen Anschauungen und das Erreichen einer höheren Ebene ist der grundlegende Weg, Verfolgung zu vermeiden.

Wahre Kultivierung

Einige Mitpraktizierende scheinen an der Oberfläche ganz fleißig zu sein. Sie lernen häufig das Fa und haben das Buch „Zhuan Falun” hunderte Male gelesen. Aber am Ende starben sie wegen Krankheitskarma. Sie tun mir sehr leid.

Der Meister sagte:

„Dann gibt es noch vereinzelt Lernende, die wirklich unheilbare Krankheiten bekommen haben, überlegt mal, wie viele Menschen hatten vor dem Lernen des Fa schwere oder unheilbare Krankheiten und seitdem sie Dafa lernen, sind sie geheilt worden? Warum geht es bei einigen Schülern nicht? Kann es sein, dass das Dafa alle Lebewesen unterschiedlich behandelt? Kann es sein, dass ich als Meister die Lernenden unterschiedlich behandle? Ich muss euch wirklich einmal fragen: Kultivierst du dich wirklich? Handelst du wirklich nach den Anforderungen des Dafa?!”
(„Fa-Erklärung und Fa-Erläuterung auf der Fa-Konferenz im Großraum New York” vom 20.04.2003)

Der Meister sagte auch:

„Wenn du als Kultivierender es nur vom Äußerlichen her loslassen kannst,
aber irgendetwas im Herzen immer noch bewahrst und daran festhältst, wenn du an deinen
grundlegendsten Interessen festhältst, so dass die anderen sie nicht verletzen können, dann
sage ich euch, das ist falsche Kultivierung! Wenn dein Inneres sich nicht verändert, kannst du
dich keinen einzigen Schritt erhöhen. Das ist Selbstbetrug. Nur wenn du dich wirklich im
Inneren erhöhst, dann erst ist das wahre Erhöhung.” (Fa-Erklärung auf der ersten Fa-Konferenz in Nordamerika vom 29. - 30. März 1998)

Das Schauen nach innen ist die Grundlage für die Kultivierung. Wir müssen uns wirklich kultivieren und müssen unser wahres Wesen von den tiefsten Stellen in unserem Herzen her verändern. Wir müssen uns gut kultivieren, während wir die drei Dinge tun, und unser Bestes versuchen, um einen Punkt zu erreichen, wo in unseren Gedanken nur der Meister, Dafa und die Lebewesen und keine egoistische Gesinnungen mehr sind. Dies ist die Ebene, die ein Praktizierender auf dem Weg der Kultivierung erreichen muss.