Aufwachsen in einer Falun Dafa-Umgebung

(Minghui.de) Ich bin ein junger Falun Dafa-Praktizierender. Obwohl ich erst 15 Jahre alt bin, begann ich schon sehr früh mit dem Fa-Studium. Ich praktiziere Falun Dafa nun schon 13 Jahre und so sollte ich als ein langjähriger Praktizierender betrachtet werden. Mit der Ermutigung von Mitpraktizierenden möchte ich dem Meister meine Erfahrungen berichten und mit anderen Praktizierenden besprechen.

Ich wurde 1994 geboren und zu dieser Zeit sorgte meine Großmutter für mich. Sie befand sich in einem schlechten Gesundheitszustand und hatte mehr als 20 unterschiedliche Krankheiten. Sie begann 1995 mit dem Praktizieren von Falun Gong und war dann schnell frei von jeglichen gesundheitlichen Problemen. Seit meine Großmutter Falun Dafa praktizierte, bin ich auch damit in Berührung gekommen. Während sie auf mich aufpasste, lernte und rezitierte sie oft "Hong Yin" und dadurch lernte ich es auch in sehr frühem Alter.

Als ich 3 Jahre alt war, begann auch meine Mutter, Falun Dafa zu praktizieren. Sie begann, mir das Lesen von 'Zhuan Falun' [Hauptwerk des Falun Dafa] beizubringen. Am Anfang las sie einen Satz und danach wiederholte ich ihn. Das war zuerst sehr schwer für mich. Wir begannen sehr langsam, einen Satz nach dem anderen. Nach und nach beendete ich einen Absatz, zwei Absätze, eine Seite und dann eine Lektion. Als ich 6 Jahre alt war, konnte ich das "Zhuan Falun" alleine lesen.

Als ich klein war, ahmte ich gerne Erwachsenen nach. Was immer sie taten, wollte ich nachmachen. Meine Mutter begann, Dafa-Bücher von Hand abzuschreiben, und ich war entschlossen, das auch zu tun. Zusätzlich zum Gruppenlernen lernte ich das Fa auch selbständig. So habe ich das "Hong Yin" mehrmals von Hand abgeschrieben. Seit dem Beginn der Verfolgung am 20. Juli 1999 war es sehr schwer, an Kopien von Hong Yin heranzukommen. Ich kopierte das "Hong Yin" auch für andere Praktizierende und half meinen Eltern, die anderen neuen Artikel des Meisters von Hand zu kopieren. Meine Eltern kontrollierten sie zuerst und gaben sie dann an andere Praktizierende weiter. Bislang habe ich "Zhuan Falun" dreimal handkopiert und auch alle neuen Artikel des Meisters beendet. Dafa ist tief in meinem Herzen verwurzelt. Ich erinnere mich noch daran, als wir sechs junge Praktizierende bei einer klein angelegten Fa-Konferenz in der Firma meiner Mutter 1998 die Artikel des Meisters auswendig rezitierten. Es fühlte sich so großartig an, so freudvoll, in der Dafa-Umgebung zu verschmelzen.

Ich bin immer gesund. Seit ich mit meiner Großmutter zu praktizieren anfing, habe ich niemals irgendwelche Medikamente oder Injektionen benötigt. Manchmal habe ich Krankheitskarma, das sich als Fieber manifestiert, aber ich bin nicht besorgt. Ich rezitiere nur das "Hong Yin" mit meiner Großmutter, und am nächsten Tag ist alles in Ordnung. Manchmal schaue ich mit Hilfe der Erwachsenen nach innen. Wenn ich den Eigensinn einmal gefunden habe, geht es mir wieder gut. Einmal hatte ich Symptome von Schuppenflechte und sehr starken Juckreiz. Andere sahen es und rieten meiner Mutter, mich mit Medikamenten zu behandeln. Meine Mutter kaufte daraufhin ein Medikament und brachte es auf meiner Haut auf. Nach zwei Tagen verschlimmerte es sich jedoch und am Ende gab meine Mutter auf. Es heilte später von selbst, und die neue Haut war sehr schön und zart.

Seit dem.20. Juli 1999 hat die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) Falun Dafa-Praktizierende brutal verfolgt. Ich habe keine Angst. Ich helfe meinem Vater oft beim Verteilen von Falun Dafa-Flyern und beim Aufhängen von Plakaten. Ich helfe meinen Eltern, die wahren Umstände über die Verfolgung von Falun Dafa zu erklären und Lebewesen zu erretten.

In der sechsten Klasse mussten wir jeden Montag dem Hissen der KPCh-Fahne beiwohnen. Ich erhob meine Hand nicht. Stattdessen sendete ich starke aufrichtige Gedanken aus, um die bösartigen Lebewesen hinter ihr zu vernichten. Später nahm ich nicht mehr am Fahnengruß teil. Ich wurde von den Lehrern dazu ausgewählt, montags die Bücher in der Bücherei zu organisieren, und dadurch brauchte ich nicht mehr am Hissen teilzunehmen. In der achten Klasse forderten mich die Lehrer mehrere Male auf, der kommunistischen Jugendliga beizutreten und sagten, ich käme ansonsten nicht für die Studentenauszeichnung in Betracht. Aber ich trat nicht ein und ich erhielt dennoch die Studentenauszeichnung für beide Semester in der achten Klasse. Die Sekretärin der kommunistischen Jugendliga in unserer Klasse schrieb und reichte für mich den Antrag für den Eintritt in die Jugendliga ein. In diesem Moment lehnte ich es nicht ab und erklärte ihr nicht die Wahrheit. Nachdem ich zu Hause angekommen war, schaute ich nach innen und fand den Eigensinn der Angst. Ich reichte daraufhin sofort die Erklärung für einen Austritt aus der kommunistischen Jugendliga ein.

Ich habe viele Mängel. Ich bin zum Beispiel übereifrig und mag es,Komplimente zu bekommen. Auch hafte ich an Komfort und kann mich nicht in jedem Moment als Praktizierenden betrachten. Aber ich bin zuversichtlich, dass ich in meiner Kultivierungsumgebung hart arbeiten werde, um diese Eigensinne zu beseitigen und ein wahrer junger Falun Dafa-Praktizierender zu werden.

Am Ende möchte ich dem Meister für seine barmherzige Erlösung danken.

07. Mai 2009