Shao Xingbao und seine Frau durch Beamte des Büro 610 der Stadt Jiaonan verfolgt

(Minghui.de) Herr Shao Xingbao, ein Falun Gong-Praktizierender der Stadt Jiaonan in der Provinz Shandong, wurde am 24. April 2009 um 14.00 Uhr durch das Stadtgericht von Jiaonan zu vier Jahre Gefängnis verurteilt. Am Nachmittag des 8. Mai wurde seine Ehefrau Wang Lifang von Polizeibeamten der Polizeidienststelle der Peking Straße festgenommen.

Shao Xingbao war schon zuvor wegen seines Praktizierens von Falun Gong verhaftet und zu Haftstrafen verurteilt worden. Am Nachmittag des 24. Februar 2009 wurde er erneut durch Polizeibeamte der Polizeidienststelle der Peking Straße in Haft genommen. Seine Ehefrau Wang Lifang hat viele Male in der Polizeidienststelle, dem Untersuchungsgefängnis und im Polizeidezernat darum gebeten, ihren Ehemann besuchen zu dürfen, was jedoch jedes Mal abgelehnt wurde.

Das Jiaonan Stadtgericht informierte die Shao Xingbaos Familie nicht über den Gerichtstermin am 8. April. Als Wang Lifang die Informationen darüber erhalten hatte, nachdem sie sich überall erkundigt hatte, suchte sie die Staatsanwaltschaft und das Gericht auf, einschließlich den leitenden Richter Liu Jinren und erklärte ihnen, dass ihr Ehemann unschuldig sei. Die Beamten des „Büro 610” (1) der Stadt Jiaonan wendeten allerlei schmutzige Tricks an, um zu verhindern, dass Wang Lifang einen Anwalt nahm, der auf „nicht schuldig" plädierte. Wang Lifang plädierte vor Gericht selber auf „nicht schuldig”.

Bei dem zweiten Gerichtstermin am 24. April kündigte der leitende Richter Liu Jinren an, dass das Gericht die Sitzung sofort nach dem Verlesen des Urteils schließen würde. Der gesamte Prozess dauerte keine 20 Minuten. Shao Xingbao lehnte eine Unterschrift unter das schriftliche Urteil ab und legte Berufung dagegen ein.

Am 27. April übernahmen die Rechtsanwälte aus der Pekinger Gaobolonghua Kanzlei, Wang Yajun und Li Chunfu, auf Anfrage seiner Familie den Fall an. Sie trafen Shao Xingbao im Untersuchungsgefängnis der Stadt Jiaonan. Während seiner Haft entwickelte Shao Xingbao Bluthochdruck. Das Qingdao Haici Krankenhaus überprüfte seinen Gesundheitszustand und schlug vor, dass er aus medizinischen Gründen entlassen werden sollte. Das Untersuchungsgefängnis, das „Büro 610” und des Gericht ignorierten jedoch die ärztliche Empfehlung.

Wang Lifang fragte die Beamten des „Büro 610”, warum sie ihren Ehemann nicht aus medizinischen Gründen entlassen würden. Die Beamten behaupteten, dass ihnen gar nichts über seinen Gesundheitszustand bekannt sei, und kooperierten mit den Beamten des Polizeidezernats zusammen. Wang Lifang wurde daraufhin von Beamten der Polizeidienststelle der Peking Straße verhaftet.


Sun Aiyun, der Leiter des „Büro 610” der Stadt Jiaonan: 86-13325019260 (Mobil)
Ge Chunzhen, Vizepräsident des Stadtgerichts von Jiaonan: 86-13905428275 (Mobil)
Liu Jinren, leitender Richter des Stadtgerichts Jiaonan: 86-13573234262 (Mobil)
Fan Kun, Direktor der Polizeidienststelle der Pekinger Straße: 86-13606487676 (Mobil)


Anmerkung:
(1) „Büro 610”: Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.