Zehn Jahre Verfolgung durch die Postverwaltung der Provinz Hunan

(Minghui.de) Seit Juli 1999 kontrolliert die Postverwaltung der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) in der Provinz Hunan die Post und Gewerkschaft. Sie gab Richtlinien heraus, um Falun Gong zu verfolgen und zwang jede Arbeitseinheit dazu, entweder eine „Führungsgruppe zu etablieren, die den Falun Gong Fall handhabt” oder ein Büro 610 zu errichten. Die Verfolgung ging in diesen zehn Jahren unaufhörlich vonstatten.

Verhaftungen und Wohnungsdurchsuchungen

Im Jahre 2000 versammelte der stellvertretende KPCh-Sekretär Zhou Kun der Poststelle Hengyang seine Angestellten zu einem Treffen. Zhou sagte dort: „Dies ist die dritte Untersuchung bezüglich Falun Gong. War es das letzte Mal so, dass ein Arbeiter im Ruhestand mit einem Bußgeld in Höhe von 3.000 Yuan belegt worden war, belegt ihr ihn dieses Mal mit 5.000 Yuan. Lasst sie uns finanziell zerstören, lasst uns dafür sorgen, dass sie kein Geld mehr für Nahrungsmittel haben und lasst uns dann mal sehen, ob sie immer noch appellieren. Rentner, die Falun Gong praktizieren, müssen sich im Büro der Rentenverwaltung melden und dürfen Hengyang nicht verlassen.”

Direktor Qin Jianguo der Poststelle Chenzhou hetzte Gewerkschaftspersonal dazu auf, Falun Gong-Praktizierenden nachzustellen. Sie druckten Garantieerklärungen aus und zwangen jeden dazu, sie zu unterschreiben, sobald jemand seine Pension holen wollte bzw. seinen Gehaltsscheck oder Waren. Diejenigen, die sich weigerten zu unterschreiben, wurden sofort in ein Gehirnwäschezentrum gebracht und einige kamen sogar in ein Zwangsarbeitslager. Darüber hinaus kooperierte Gewerkschaftspersonal mit dem Büro 610 und zwang jedes einzelne Mitglied, welches Falun Gong praktizierte, eine Garantieerklärung zu schreiben. Ihre Gehälter wurden zurückgehalten und ihre Wohnungen durchsucht. Im Jahre 2003 befahl der stellvertretende KPCh-Sekretär Chen Leguo der Poststelle der Provinz Hunan die Durchsuchung von Wohnungen mutmaßlicher Falun Gong-Praktizierender. Dadurch wurde das Heim des Falun Gong-Praktizierenden Hu Xurong, der bei der Buchprüfungstelle arbeitete, durchsucht. Herr Xurong wurde in das Changsha Inhaftierungszentrum und andere Stellen gesperrt. Aufgrund der Anweisung von KPCh-Beamten wurde er von elf Häftlingen verprügelt.

Die Öffentlichkeit täuschen, um Hass gegen Falun Gong zu erzeugen

Im Jahre 2001 veröffentlichte die „Sanxiang Post” am 9. Februar, am 3. März, am 7. April, am 14. Juli und am 29. September fünf Artikel, die Falun Gong verleumdeten. Am 23. Februar 2001 organisierten die Vereinigung der Briefmarkensammler der Provinz Hunan und das Institut für Ingenieurwesen für Verteidigungstechnologie der Nationalen Universität eine Briefmarkenausstellung, um Falun Gong zu verleumden. Sie täuschten 1.300 Studenten und ließen sie einen Banner unterzeichnen, auf dem „Verteidige Wissenschaft und bekämpfe Kulte” stand. Am gleichen Tag sammelte die Autonome Poststelle Hunan während einer Mitarbeiterversammlung Unterschriften, um „Kulten zu widerstehen”. Die Kader und alle Angestellten wurden bedroht und mussten zur Unterstützung der Verfolgung von Falun Gong unterzeichnen. Im Jahre 2002 und 2003 organisierte das Zentralbüro des Postdistrikts Changsha eine Versammlung, bei der die Angestellten Videos anschauen mussten, die Falun Gong verleumdeten. Das örtliche Sicherheitsbüro kooperierte mit einer örtlichen Polizeiinitiative, die sich „Frühlingsdonner” nannte, eine andere Kampagne, die Falun Gong-Praktizierende verfolgte.

Die Verbreitung von Informationen über Falun Gong verhindern und Briefe zerstören

Im Jahre 2004 und 2005 sandte Chen Leguo von der Postverwaltung während eines längeren Urlaubs Faxe und E-Mails bezüglich der Sicherheit an die untergeordneten Einheiten der Poststelle der Provinz Hunan. Diese zielten darauf ab, Briefe über Falun Gong abzufangen. Im Jahre 2005 und 2006 erhöhte Chen die Ebene der Sicherheitskontrollen, um zu untersuchen, wie Falun Gong Material durch die Provinzpostämter gelangt und verwendete hierzu Video- und Internetüberwachung. Besonders konzentrierte er sich darauf, solche Bürger illegal zu überwachen, die das Internet besuchten.

Das Folgende sind zwei öffentliche Bekanntmachungen im Wohnheim des Provinzpostamtes des Jinyou Gebietes: „Am 15. und 16. Mai kommen Internetexperten in das Jinyou Gebiet, um die „gegenwärtige Kapazität der Internetnutzung durch Bürger zu überprüfen ... Die gegenwärtige Überwachungskapazität im Jinyou Gebiet wurde vervollständigt, neue Ausrüstungen wurden installiert. Von 8 Uhr bis 23 Uhr ist das Herunterladen von großen Dokumenten verboten.” Diese zwei Bekanntmachungen wurden am 15. Mai und 9. Juni 2006 im Aufzugsbereich des Erdgeschosses der Provinz-Poststelle aufgehängt. Sie waren sowohl vom Parteikomitee der Provinzpoststelle Hunan genehmigt, als auch vom Informationstechnologie-Büro der Provinzpoststelle Hunan. Chen Leguo kooperierte auch aktiv mit Agenten der Nationalen Sicherheit und versorgte das Zentralbüro des Postdistrikts Hunan und den Postexpressservice mit einer Ausrüstung, die in der Lage ist, Briefe mit Falun Gong Inhalt zu scannen. Während des Jahres 2004 kontrollierte er den Hunan Postdienst und zerstörte annähernd 10.000 Briefe mit Tatsachen über die Verfolgung von Falun Gong, die über die Post versendet worden waren.

Im Vorfeld der Olympischen Spiele in Peking 2008 wurden Dokumente herausgegeben, welche die Unterdrückung von Falun Gong betrafen. Im Mai und Juni 2008 verfasste das Zentralbüro des Postdistriktes Changsha zwei Dokumente über die Sicherheit der Olympischen Spiele, um damit Falun Gong zu verleumden. Das Dokument „Xiangchang Postdistrikt (2008) Nr. 27» lautet: „Mitteilung über die Verstärkung von Sicherheitsmaßnahmen für die Olympischen Spiele” und das „Xiangchang Postdistrikt (2008) Nr. 35” lautet: „Mitteilung über die Etablierung der Post-Sicherheitsführungsgruppe während den Olympischen Spielen”. Sie wurden verfasst von Xiao Yong, vom Produktionskontrollzentrum, von Zuo Xuewu, von der Sicherheitsabteilung, und vier anderen Personen. Im Juni verteilte die Poststelle der Provinz Hunan das „Post-Sicherheits-Handbuch für die Olympischen Spiele” an Untergebene. Das Handbuch verbietet die Annahme und Weiterleitung von Falun Gong Büchern, Disketten, Informationsbriefen über die Verfolgung von jedem Eingangsterminal der Post und beinhaltet Anweisungen für all jene, die Post annehmen, Post sortieren und Post austragen. Er ließ jede Ebene und Abteilung unterschreiben, dass sie die Verantwortung für die Durchführung dieser Anweisung übernehmen und tragen und dass alle entlassen werden, die gegen diese Richtlinien bezüglich des Verbots von Falun Gong Material verstoßen.