Dorfbewohner der Stadt Donggang, Provinz Liaoning, wurden festgenommen und gefoltert; ihr Zustand ist kritisch

3. Juli 2009

(Minghui.de) Zhao Guiqin (w) ist Dorfbewohnerin der Stadt Changshan, Großstadt Donggang, Provinz Liaoning. Am 25. September 2008, als sie zu Hause ihrer Hausarbeit nachging, stiftete Wang Runlong, der Teamleiter des nationalen Sicherheitsteams des öffentlichen Sicherheitsbüros Donggang, Jiang Kun und mehrere andere an, sie festzunehmen und in der Strafanstalt Donggang zu inhaftieren. Am 12. Dezember 2008 wurde Zhao Guiqin von der öffentlichen Sicherheit, Vertretern der Staatsanwaltschaft und Mitarbeitern bei Gericht im Geheimen zu dreieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Zurzeit kann sie aufgrund der brutalen Folter nicht mehr gehen. Die Staatsanwaltschaft Donggang und das öffentliche Sicherheitskomitee weigern sich, sie freizulassen.

Am 27. Oktober 2008 erhielt Zhao Guiqins Mutter einen Telefonanruf, bei dem ihr mitgeteilt wurde, dass die Beine ihrer Tochter aufgrund von Folter gelähmt seien und dass die Familie sie aus der Strafanstalt retten sollte. Die Familienmitglieder machten sich daraufhin sofort auf den Weg dorthin.

Am 24. Februar 2009, nachdem der von Zhao Guiqins Familie beauftragte Rechtsanwalt Zhao Guiqin gesehen hatte, bestätigte er, dass ihr Zustand es nicht erlaube, sie weiter in Haft zu lassen und dass die Situation ziemlich ernst sei. Der Rechtsanwalt half der Familie, für Zhao Guiqin das „Aussetzen der Strafzeit" geltend zu machen, und riet der Familie, den Antrag per Eilpost zum Direktor des Zwischengerichts zu senden. Danach suchte Zhao Guiqins Familie die für den Fall im Zwischengericht Dandong zuständige Person auf und erzählte ihr von dem desolaten Gesundheitszustand von Zhao Guiqin. Gleichzeitig besuchten Angehörige auch das öffentliche Sicherheitsbüro Donggang und die Strafanstalt Donggang, um die Verantwortlichen zu bitten, die Strafzeit auszusetzen, so dass Zhao Guiqins Krankheiten behandelt werden könnten. Ihre Forderung wurde jedoch abgelehnt.

Am 26. April brachten Mitarbeiter des öffentlichen Sicherheitsbüros Donggang die gehbehinderte Zhao Guiqin mit Gewalt ins Frauengefängnis Shenyang in der Provinz Liaoning. Jemand sah, dass Zhao Guiqin zu einem Auto getragen wurde. Aufgrund ihres schlechten Gesundheitszustands lehnte das Frauengefängnis Shenyang ihre Aufnahme ab; das öffentliche Sicherheitsbüro Donggang ließ sie jedoch nicht frei und inhaftierte sie im Gefängnis.

Am 15. Mai brachten Mitarbeiter des öffentlichen Sicherheitsbüros Donggang Zhao Guiqin erneut ins Frauengefängnis Shenyang, das jedoch aufgrund der Ergebnisse der ärztlichen Untersuchung die Aufnahme wieder verweigerte. Das öffentliche Sicherheitsbüro Donggang weigerte sich weiterhin, sie freizulassen und inhaftierte sie weiter in der Strafanstalt. Weil Zhao Guiqin immer wieder forderte, nach Hause gehen zu dürfen, um ihre Krankheiten auszukurieren, und verweigerte, sich in der Strafanstalt behandeln zu lassen, wurde sie von den anderen Dafa-Praktizierenden getrennt und in Einzelhaft genommen.

Am 21. Mai, nachdem Zhao Guiqins 80-jährige Mutter erfahren hatte, dass ihre Tochter aus Gesundheitsgründen 2-mal vom Gefängnis zurückgewiesen worden war, wusste sie, dass die Situation ihrer Tochter ziemlich kritisch sein musste. Sie stieg aus ihrem Bett (aus Sorge um ihre misshandelte Tochter hatte sie einen mehrere Monate andauernden Krankenhausaufenthalt) und ging mit einem Stock zusammen mit einem Verwandten zum öffentlichen Sicherheitsbüro. Sie trafen auf Wang Runlong, dem Team führenden Politiker des nationalen Sicherheitsteams, und forderten 2-mal Zhao Guiqins Freilassung. Wang Runlong sagte, die Angelegenheit sei an seine Vorgesetzten weitergereicht worden. Die ältere Mutter hatte keine andere Wahl, als Wang Shangqing, den Direktor des öffentlichen Sicherheitsbüros, aufzusuchen. Wang Shangqing sagte ihr: „Direktor Ha ist der Leiter, der sich um diesen Fall kümmert."

Am 27. Mai suchte Zhao Guiqins Sohn den Leiter Ha Hecai auf. Dieser erklärte, er hätte keine Kenntnis über den Fall und dass Leiter Zhang derjenige sei, der die Entscheidungen träfe, so dass Zhao Guiqins Sohn den Leiter Zhang Xichen aufsuchte. Zhang Xichen teilte ihm mit, dass die Staatsanwaltschaft und das Gericht die Entscheidung treffen würden. Es war offensichtlich, dass sich die Beamten des öffentlichen Sicherheitsbüros Donggang gegenseitig die Verantwortung zuschoben und die Familie täuschten.

Es sind mehr als acht Monate vergangen, als Zhao Guiqin von Polizisten des öffentlichen Sicherheitsbüros Donggang festgenommen wurde. Das Frauengefängnis Shenyang verweigerte aufgrund ihres schlechten Gesundheitszustandes 2-mal ihr Aufnahme.

Vor kurzem platzte ein Polizist vom öffentlichen Sicherheitsbüro unter Alkoholeinfluss mit der Wahrheit heraus. Er sagte: „Zhao Guiqin ist wirklich ernsthaft krank. Sie hat einen zu hohen Blutdruck. Es gab auch einen anderen Falun Gong-Praktizierenden, der verurteilt worden und auch ernsthaft krank war. Sie wären normalerweise freigelassen worden, aber wenn sie freigekommen wären, hätte das dann nicht bedeutet, dass Falun Gong den Fall gewonnen hätte?"

Nachdem die Praktizierenden Zhao Guiqin und Song Jiwei zu dreieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden waren, hatten zwei Praktizierende und ihre Familienmitglieder mehrere Anklagen geschrieben und an verschiedene relevante Abteilungen und lokale Gemeinden gesandt, versehen mit dem ersten Urteil des Gerichts Donggang, dem zweiten Urteil des Zwischengerichts Dandong, den Verteidigungsargumenten des Rechtsanwalts und Details darüber, wie die öffentliche Sicherheit Donggang und Vertreter der Staatsanwaltschaft und Mitarbeiter beim Gericht diese zwei Praktizierenden verfolgten. In nur 20 Tagen stieg die Anzahl der Menschen, die diese zwei Familien in ihrer Forderung um die Freilassung von Zhao Guiqin und Song Jiwei unterstützten, stetig von Dutzenden auf mehrere hundert und dann fast tausend, wobei die Zahlen immer noch steigen.