Erinnerung an die Zeit, die ich mit einer Mitpraktizierenden bei der Herstellung von Dafa-Materialien verbrachte

(Minghui.de) Eine Mitpraktizierende hat mich tief beeindruckt. Sie ist sehr aufrichtig, fleißig und betrachtet Mühsal als Freude. Sie hat ein vollgefülltes Programm und lässt manchmal Mahlzeiten ausfallen. Sie lebt von einem monatlichen Einkommen in Höhe von 300 Yuan und hat nicht einmal Geld für Busfahrkarten. Doch sie gibt Geld für das Informationsmaterialzentrum her. Sie ist eine ehrliche, geradlinige Person und spricht nie über andere Menschen hinter deren Rücken. Wenn sie bei mir ein Problem erkennt, ist sie ehrlich und sagt es mir aufrichtig. Ihre Motivation dabei ist sehr rein: Es ist lediglich wichtig, anderen zu helfen, sich zu vervollkommnen. Nachdem ich Zeit mit ihr verbracht hatte, verbesserte sich meine Kultivierungsebene beachtlich. Ich finde, dass gegenseitige Hilfe unter Praktizierenden sehr wichtig ist. Wenn wir ein aufrichtiges Energiefeld aufbauen, findet das Böse keinen Platz, um sich zu verstecken.

Eine Koordinatorin fragte mich einmal, ob sie in meiner Wohnung einen Raum für ein Materialzentrum (ein Zentrum zur Herstellung von Dafa-Material) mieten könne. Ohne zu zögern, stimmte ich zu. Ich lud auch eine andere Praktizierende ein, in meinem Haus zu bleiben. Sie war vor kurzem aus dem Frauengefängnis Harbin entlassen worden. Als sie die Knappheit von Dafa-Materialien in unserem Gebiet bemerkte, ging sie in eine andere Stadt, um Computertechnik zu lernen. Später kam sie dann mit einem Computer und einem Drucker zurück. Dadurch erhielt unser Materialzentrum einen Vorsprung. Auch schloss sich uns ein anderer Praktizierender mit Computerkenntnissen an. Mit meinen geringen Kenntnissen half ich ihnen bei der Erledigung unterschiedlicher Aufgaben. Nach kurzer Zeit war die Praktizierende selbständig und der Praktizierende verließ uns wieder. Unser Materialzentrum konnte „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei” und das Buch "Zhuan Falun" herstellen.

Mit dem Voranschreiten der Fa-Berichtigung richteten Praktizierende in unserem Gebiet mehrere kleine Materialzentren ein und die Materialknappheit entschärfte sich. Die Praktizierende in meiner Wohnung fand später einen Haushaltsjob, in dem sie monatlich 300 Yuan verdiente. Ihre Arbeitszeit dauerte von 8 bis 18 Uhr. Nach der Arbeit beschäftigten wir uns mit der Herstellung von Informationsmaterial. Jede Woche stellten wir 800 Broschüren und 800 Flyer her. Zusätzlich produzierten wir, entsprechend der Nachfrage, einige Schachteln mit "Neun Kommentaren" und mehrere Exemplare der Minghui-Wochenzeitung. Oft arbeiteten wir bis 3 Uhr morgens, bis wir fertig waren und schlafen gehen konnten. Um 6 Uhr sendeten wir aufrichtige Gedanken aus und lernten das Fa bis 8 Uhr, dann musste sie zur Arbeit gehen.

Eines Abends hatten wir einen Konflikt. Ich war der Ansicht, dass ich ihr immerhin bei der Arbeit half, doch andrerseits ärgerte ich mich über ihren Arbeitsfleiß. Ich sagte zu ihr: „Ich werde dir nicht bis morgen 3 Uhr in der Früh helfen, ich möchte nach dem Aussenden der aufrichtigen Gedanken um Mitternacht zu Bett gehen. Heute Nacht bin ich der Boss.” Sie lächelte ein wenig, ohne etwas zu sagen. Darüber war ich nicht glücklich und nörgelte: „Wer arbeitet ansonsten wie wir? Wir produzieren Material, transportieren und verteilen es. Manche Praktizierenden schätzen unsere Bemühungen nicht einmal. Sie haben mich gebeten, dir zu sagen, sie stünden unter starkem Druck, um die Materialien an die Leute zu verteilen, speziell im Winter. Kannst du nicht etwas weniger herstellen und ihnen eine Pause gönnen?” Sie schwieg weiter und setzte ihre Arbeit fort. Am nächsten Tag kam sie nach der Arbeit nicht nach Hause. Sie verbrachte den Abend damit, mit anderen Praktizierenden eine Untersuchung zu leiten. Als sie dann spätnachts völlig verschneit heimkam, fühlte ich mich schrecklich. Wie egoistisch war ich? Sie hatte noch nicht einmal ein Abendessen gehabt und aß nur ein paar kalte Kartoffeln. Später erfuhr ich, dass die Praktizierenden, die das Material verteilten, immer die Mengen nahmen, die sie benötigten. Niemand zwang einen Anderen, mehr zu tun, als er konnte.

Sie arbeitete hart bei der Bestätigung von Dafa und beklagte sich nie. Ich nahm mich selbst unter die Lupe und fand viele Dinge heraus. Bei einigen grundlegenden Dafa-Prinzipien fehlte mir ein gutes Verständnis und ich dachte, die Betreibung des Materialzentrums sei Kultivierung. Ich entdeckte auch den Eigensinn der Bequemlichkeit.

Der Meister sagte zu uns: „Wenn ein Dafa-Jünger während der Verfolgung vom Bösen nicht gut gehandelt hat oder die Zügel lockert, dann kann es sehr gut sein, dass alle bisherigen Anstrengungen vergebens waren.” („Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung”, aus Essentielles für weitere Fortschritte II).

Ich entdeckte bei mir ein egoistisches Herz. Ich muss mich auf der richtigen Grundlage positionieren und erkennen, dass ich für alles was ich tue, verantwortlich bin. Von da an konnte ich diese Praktizierende besser verstehen und unterstützen. Auch die gewissenhafte Kultivierung der Mitpraktizierenden motivierte mich, es besser zu machen.

Eines Tages kamen am frühen Nachmittag der Leiter der örtlichen Polizeizweigstelle, ein Politdirektor, ein regionaler Polizeibeamter und der Chef des Generalbüros in mein Haus. Ich bat den Meister, mich zu stärken. Ich dachte: Dies ist ein Zentrum für Dafa Material, ein Platz um Lebewesen zu erretten. Es ist diesen Menschen nicht erlaubt, irgendetwas zu sehen. Sie schauten auf eine alte Telefonleitung, die ich benützte um Wäsche aufzuhängen. Die Polizisten fragten: „Was ist das?” „Es ist eine Wäscheleine.” Ich wusste, sie suchten nach einem Hochgeschwindigkeitsinternet-Kabel, doch die Praktizierenden waren vorsichtig bei der Installation des Kabels und so war es nicht sichtbar. Er zeigte auf den Raum der Praktizierenden und fragte: „Was macht diese Familie?” Ich entgegnete: „Das weiß ich nicht”. „Wie ist ihr Familienname?”, fragte er weiter. Ich entgegnete: „Das weiß ich auch nicht.” Davon nicht überzeugt, fragte er: „Sie haben den Raum an sie vermietet, ohne ihren Namen zu kennen?” Ich antwortete: „Sie dürfen hier sein, solange sie ihre Miete bezahlen.” Der örtliche Polizeibeamte sagte: „Jemand hat gemeldet, dass Sie brennbare Flüssigkeiten in ihrem Haus verstecken”. Ich rief: „Unsinn! Diese Familie ist in einem Heimwerkergeschäft beschäftigt. Dort gibt es keine solchen entzündlichen Substanzen.» ”Können sie die Türe öffnen?», fragte er. ”Ich habe keinen Schlüssel», antwortete ich. Er fragte: ”Wann kommen sie zurück?» Ich sagte: ”Keine Ahnung.» Schließlich gingen sie ohne jegliche Information weg. Wenn ich mich nun an diesen Vorfall erinnere, fällt mir auf, dass ich keine Angst hatte und alles ganz natürlich ablief. Die bösen Mächte konnten keinerlei Lücken ausnützen. Zu der Zeit stellten die Mitpraktizierende und eine andere Praktizierende von außerhalb der Stadt in diesem Raum Dafa Materialien her.

Später verlegten wir das Materialzentrum aus Sicherheitsgründen aus meinem Haus an eine andere Stelle. Als dann später der Bezirkspolizeibeamte zurückkam, fand er nur noch einen leeren Raum vor. Er fragte, warum sie weggezogen seien. Ich sagte ihm, der Mietvertrag sei ausgelaufen. Ich erkannte, dass die gefährliche Situation für mich eine gute Gelegenheit zur Kultivierung meiner Xinxing (Charakter) war. Wenn unsere Gedanken aufrichtig sind, kann uns das Böse keinen Schaden zufügen.