Was es für mich heißt, ein Teilchen im Dafa zu sein

- vorgetragen auf der Fa-Konferenz am 28. Juni 2009 in Wien -

(Minghui.de) Immer wieder reden wir davon, einen Körper zu bilden. Das war der Anlass für mich niederzuschreiben, was es für mich bedeutet, ein Teilchen vom Ganzen sein zu dürfen.

Jedes Teilchen wächst aus den Ebenen des Egoismus und Materialismus heraus, eines schneller, ein anderes langsamer, je nach Grundlage und Kultivierung.

Wenn ich mich bewusst als einen Teil des ganzen Körpers betrachte, bei Projekten offen bin und mich für alles interessiere, kann ich aus der Passivität heraustreten. Ich bin ja in die Menschenwelt gekommen, um zu helfen. Als ein Teilchen bin ich für mich selbst verantwortlich. Je mehr gesunde Teilchen es gibt, desto besser funktioniert der gesamte Körper durch die Kraft und Weisheit des Dafa. Die Errettung der Lebewesen hängt davon ab.

Unlängst hatte ich eine Erkenntnis, was mein egoistisches Herz angeht. Ich als Teilchen soll meine Verständnisse mit den anderen teilen. Natürlich weiß ich nicht immer was zu sagen, aber wenn ich etwas zu sagen hätte und es für mich behielte, wäre das selbstsüchtig und egoistisch. Wenn ich Dafa an die erste Stelle setze und mein Ego loslasse, kann ich auf barmherzige Weise alles sagen; jeder wird es annehmen können.

Die Bilder der Kunstausstellung für den 2. Satz haben bald ihre erste Ausstellung. Einige Praktizierende waren schon aktiv daran beteiligt, doch ich war noch passiv, auch bei den Teamspeaks - mein Herz war noch nicht wirklich dabei.

So verschickte ich eine Mail und sprach ehrlich mein Verständnis aus. Daraufhin entwickelte sich ein gesunder Austausch. Plötzlich war ich wieder aktiv bei diesem wundervollen Projekt beteiligt, unser gemeinsamer Körper war wieder lebendig und kraftvoll.

Als Hu auf Europareise war, nahm ich an den Aktivitäten in Zagreb (Kroatien) teil. Es war so arrangiert, dass ich auf einfache Weise dorthin kam. Ein Praktizierender nahm mich auf dem Weg unterwegs nach Zagreb mit. In Zagreb angekommen waren gerade die ersten Aktivitäten am Hauptplatz beendet und es war für den Abend eine Lichterkette vor der chinesischen Botschaft angemeldet.

Zwei Praktizierende fuhren mit dem Auto dorthin, die anderen fuhren mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Wir warteten auf die Straßenbahn. Die Zeit verging und die Straßenbahn kam nicht. Die Aktivitäten vor der chinesischen Botschaft hatten schon begonnen und wir standen immer noch da und warteten auf die Straßenbahn. Die kroatischen Praktizierenden nahmen die Situation ganz gelassen hin, hatte ich den Eindruck. Ich bewahrte ebenfalls aufrichtige Gedanken, doch mein Herz begann sich allmählich zu bewegen und ich wurde ungeduldig.

Ich sagte zu den Praktizierenden, dass wir nicht länger warten sondern handeln sollten. „Nehmen wir ein Taxi!”, war mein Vorschlag. Daraufhin sprachen sich die einheimischen Praktizierenden ab. Wir stiegen dann nicht in ein Taxi, sondern in eine andere Straßenbahn ein. Nach einigen Haltestellen stiegen wir wieder aus und kurz darauf kam die richtige Straßenbahn.

Als wir kaum in die Straßenbahn eingestiegen waren, sprach uns eine junge Frau an und sagte: „Ist das Falun Gong?”, nachdem sie unsere gelben T-Shirt gesehen hatte. „Ich warte schon so lange auf Falun Gong, ich möchte es lernen”, erzählte sie voller Freude. Die einheimischen Praktizierenden gaben ihr daraufhin alles, bis hin zu der CD mit den Übungen. Überglücklich stieg die Frau bei der nächsten Haltestelle aus und winkte uns hinterher.

Ich bin sehr dankbar für diese Erfahrung. Es hat mir gezeigt, dass wenn das Herz unbewegt bleibt, man dem natürlichen Lauf folgt und unsere Schicksalsverbindungen dann eingelöst werden können.

Bei der chinesischen Botschaft angekommen, saßen die beiden anderen friedvoll bei FZN. Als wir dann alle dort saßen und die Kerzen für die erste Lichterkette vor der chinesischen Botschaft in Kroation angezündet hatten, kam auch noch das Fernsehen.

Ich wünsche mir von Herzen, stets das Bewusstsein zu haben, dass ich als ein Teil von Dafa für die Errettung von Lebewesen gekommen bin und aufrichtig und unbewegt den Weg gehen kann, den der Meister erneut eingerichtet hat.

Als Abschluss meines Berichtes möchte ich gerne ein Gedicht des Meisters aus Hong Yin II vorlesen.

Winterblumen

Schmutzige Welt, reiner Lotus, Milliarden Winterblumen
Im kalten Wind, liebliche Anmut noch zartgrün
Schnee, Regen tagelang, Tränen von Gottheiten und Buddhas
Erwartet, Winterblumen zurückkehren
Eigensinnige Dinge der Welt sollen nicht fesseln
Aufrichtiger Gedanke standhaft
Von alters her
Einzig für dieses Mal

28. Januar 2003


Vielen Dank, Meister!
Vielen Dank, Mitpraktizierende!

Rubrik: Fa-Konferenzen