Shi Xiaochun, ein Praktizierender aus der Provinz Heilongjiang, wurde 5-mal zu Zwangsarbeit verurteilt

(Minghui.de) Am Abend des 10. April 2008 brachen Beamte der Polizeistation Qianjin im Bezirk Jidong, Provinz Heilongjiang in Shi Xiaochuns Haus ein. Sie plünderten sein Haus und nahmen ihn fest. Am 21. Mai 2008 erhielt seine Familie die Nachricht, dass er zu Zwangsarbeit verurteilt worden wäre. Er wurde noch am gleichen Tag in das Zwangsarbeitslager Suihua geschickt.

Shi Xiaochun, etwa 48 Jahre alt, ist ein Einwohner von Jidong. Er fing 1995 an, Falun Gong zu praktizieren und fordert sich seitdem nach den Grundsätzen „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht”. Als die Familie die Veränderungen an ihm wahrnahm, begann auch sie zu praktizieren. Nach Beginn der Verfolgung wurde Shi mehrere Male gefangen genommen und sein Haus mehrmals geplündert. Jetzt wurde er zum 5. Mal zu Zwangsarbeit verurteilt.

Im September 1999 ging Shi nach Peking, um für die Beendigung der Verfolgung von Falun Gong zu appellieren. Er wurde in seine Heimatstadt zurückgeschickt und für eine Woche im Haftzentrum Jidong gefangen gehalten.

Im November 1999 ging er nach Guangzhou, um an einer Konferenz zum Erfahrungsaustausch von Falun Gong-Praktizierenden teilzunehmen und wurde dabei festgenommen. Man brachte ihn ins Haftzentrum Jidong. Im Dezember 1999 verurteilte man ihn zu einem Jahr Zwangsarbeit und brachte ihn ins Zwangsarbeitslager Jixi. Er war unter den ersten Gruppen von Praktizierenden, die dorthin geschickt wurden.

Im Januar 2001 wurde Shi erneut festgenommen, während er die Menschen über die Hintergründe von Falun Gong und der Verfolgung aufklärte. Später wurde er zu zwei Jahren Zwangsarbeit verurteilt und ins Zwangsarbeitslager Jixin geschickt.

Im Juni 2003 nahm man ihn wieder fest und verurteilte ihn zu zwei Jahren Zwangsarbeit. Da seine Familie zu vielen Regierungsagenturen ging, wurde er später freigelassen. Die Polizisten der Polizeiabteilung Jidong der Staatssicherheitsabteilung kamen oft zu ihm nach Hause, um ihn zu belästigen. Sie wollten von ihm Hilfe bei der Festnahme anderer Praktizierender haben. Shi weigerte sich und erklärte ihnen, dass alle Praktizierenden gute Menschen seien.

Am 13. Januar 2005, als Shi den Zug von Jidong nach Changchun nahm, erzählter er den Mitreisenden von der Verfolgung von Falun Gong. Aufseher der Bahnsicherheit nahmen ihn fest und schickten ihn ins Haftzentrum der Bahn von Harbin. Nach drei Wochen Gefangenschaft wurde er zu zwei Jahren Zwangsarbeit verurteilt und kam ins Zwangsarbeitslager Changlinzi in der Provinz Heilongjiang.

Im Juni 2007 war Shis Haftzeit zu Ende, doch die Beamten des Lagers veranslassten, dass man die Praktizierenden, die sich nicht „umerziehen” ließen, ihrem lokalen „Büro 610” (1) übergab. Das „Büro 610” von Jidong schickte einen Beamten, um Shi abzuholen und ihn ins „Büro 610” zurück zu bringen. Er sollte eine Garantieerklärung schreiben, dass er Falun Gong nicht mehr praktizieren würde. Da sich Shi aber weigerte und sagte, dass Falun Gong gut sei, wurde er ins örtliche Haftzentrum gesperrt. Nachdem seine Familie zu vielen Regierungsstellen gegangen war, um seine Freilassung zu fordern, konnte er am 19. Juni 2007 nach Hause gehen.

Am 10. April 2008 gegen 21:00 Uhr nahmen zwei Polizeibeamte der Station Qianjin Shi fest und plünderten sein Haus. Er kam für 24 Stunden in die Polizeiabteilung von Jidong. Dort wurde er von Qi Dongquan und anderen Beamten verhört und gequält. Sie fesselten ihn an den Heizkörper und stießen und traten ihn. Qi schlug Shi heftig auf den Kopf.

Am 16. Mai 2008 verurteilte die Polizeibehörde des Bezirks Jidong Shi zu zwei Jahren Zwangsarbeit. Am 21. Mai benachrichtigte sie die Familie und schickte ihn noch am selben Tag ins Zwangsarbeitslager Suihua.

Shi hat seit Beginn der Verfolgung von Falun Gong aufgrund langer Zeiten in Haftzentren und verschiedener Foltermethoden gelitten. Das hat auch bei seiner Familie ein heilloses Durcheinander hinterlassen.


Anmerkung:
(1) "Büro 610": Ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.