Mit Freude den Weg der Kultivierung gehen

(Minghui.de) Seit einiger Zeit habe ich festgestellt, dass einige Praktizierende sich nach dem Ende ihrer Kultivierung sehnen. Sie haben nämlich das Gefühl, dass der Weg der Kultivierung lang und einsam ist und finden es hart, weiter zu machen. Aus diesem Grund möchte ich mein Verständnis mit euch teilen.

Ich selbst habe niemals auch nur die geringste Einsamkeit während dieser langen Jahre gefühlt. Im Gegenteil habe ich mich immer glücklich gefühlt. Auch deswegen, weil uns der Meister mit einer Lebensgrundlage versorgt hat. Obwohl ich nicht reich bin, habe ich keine Probleme, mein tägliches Leben zu bestreiten, habe auch keinen wirtschaftlichen Druck und deshalb fühle ich mich entspannt. Bevor ich anfing, Falun Dafa zu praktizieren, las ich Bücher und Zeitschriften und sah mir Fernsehsendungen an. Jetzt bin ich ein Falun Dafa-Praktizierender und lese deshalb ausschließlich Dafa-Bücher und praktiziere die Übungen sehr oft. Deswegen muss ich auch keine Zeit „herauspressen”, um das Fa zu lernen oder um die Übungen zu machen. Wenn die Leute miteinander reden, dann sprechen sie über Dinge des Alltags. Seit ich ein Praktizierender bin, spreche ich nicht über Klatsch und Tratsch mit ihnen, sondern erkläre ihnen die Wahrheit. Leute die nicht so oft praktizieren, machen gerne Spaziergänge. Ich gehe auch spazieren, aber ich nehme Informationsmaterial mit, damit ich sie während meines Spaziergangs verteilen kann.

Manchmal kommen lokale Beamte zu mir nach Hause. Während meine Mitpraktizierenden denken, dass diese Besuche eine Verfolgung oder Belästigungen wären, denke ich nicht so. Als erstes vernichte ich alle bösen Elemente hinter ihnen und dann versuche ich, ihnen mit Barmherzigkeit die wahren Hintergründe der Verfolgung zu erklären, aber so dass sie es auch verstehen können. Ich finde, wenn wir uns mit Lebewesen unterhalten, brauchen wir nicht immer positive Methoden verwenden, wir können auch negative Methoden verwenden, um sie dann in gute Dinge umzuwandeln. Aber wenn manche Leute mich wirklich verfolgen wollen, dann zeigt das Buddha-Fa auch die ernste Seite der Gottheiten.

Eigentlich, solange die Praktizierenden aufrichtige Gedanken der Barmherzigkeit haben, wird niemand daran denken, sie zu verfolgen. Wenn jemand dich verfolgen will, dann geschieht das nur deshalb, weil du selbst Probleme hast.

Im Jahre 2005 wurde ich von einigen Regierungsbeamten in ihr Büro vorgeladen und gefragt, ob ich noch immer Falun Gong praktiziere. Zu dieser Zeit bat ich still den Meister um Hilfe, damit die bösen Faktoren hinter ihnen beseitigt werden und gleichzeitig hatte ich aufrichtige Gedanken, damit mich niemand berühren konnte, denn ich bekam Hilfe vom Meister. In meinen Gedanken dachte ich nur immerzu, wie ich mich vor der Verfolgung schützen könnte und deshalb verpasste ich die Gelegenheit, über die Tatsachen aufzuklären. Aber doch musste ich ihre Frage beantworten und sagte: „Ja, ich praktiziere” und dann fing ich an, ihnen zu erklären, wie falsch die Verfolgung von Falun Gong ist und wie schlecht es ist, dass die Gefängniswärter Praktizierende foltern.

Ich konzentrierte mich immer mehr und vergaß meine Ängste und auch die Leute vor mir. Ich vergaß, dass ich den Meister gebeten hatte, mich zu beschützen - in meinem Kopf hatte ich nur noch den Wunsch, ihnen die Wahrheit zu erklären. Zu dieser Zeit war mir, als sei alles um mich herum einschließlich der Luft erstarrt. Ich sah mehrere Leute vor mir sitzen. Sie alle neigten ihre Köpfe mit einem dumpfen Gesichtsausdruck und wagten nicht zu sprechen.

Ich sprach eine Zeitlang und als ich aufhörte, fühlte ich mich wie aus einem Trancezustand erwacht. Es schien alles um mich herum befreit zu sein und die Leute vor mir schienen wie aus einem Traum erwacht. Dann sahen sie einander an und gingen zu ihrer Tagesordnung über. Als ich mich gerade über mich wunderte, sagte einer der Beamten mit einem Lächeln zu mir: „Gut, das ist gut! Du kannst jetzt gehen. Wenn du noch Fragen hast, dann lass es uns wissen!”

Ich stellte fest, dass die Kraft des Buddha-Fa sich nur dann zeigen kann, wenn man keine anderen Gedanken und nur den Wunsch hat, Lebewesen zu erretten. Eine große aufrichtige Gottheit denkt niemals daran, dass er verfolgt werden könnte, sondern er denkt nur an seine Verantwortung den Lebewesen gegenüber und an aufrichtige Faktoren. Weil ich ein Praktizierender bin, möchte ich gemäß den Anforderungen des Dafa dasselbe versuchen.

Wenn man sagt, dass der Weg der Kultivierung einsam und schwer zu ertragen ist, so ist das nur die Angst, verfolgt zu werden. Die Praktizierenden sind in dieser Phase ihrer Kultivierung angelangt und niemand kann sagen, dass sie/er an Einsamkeit leidet. Als die Verfolgung, die nun schon lange dauert, begonnen hatte, fanden die Praktizierenden, dass es schwer zu ertragen war. Nicht der Weg der Kultivierung war schwer zu ertragen, sondern die Gesinnung der Angst hat den Weg einsam und schwer gemacht.

Nun ist es schon zehn Jahre her, seit die Verfolgung angefangen hat. Ich hatte aber tatsächlich niemals das Gefühl der Einsamkeit. Ich fühlte mich immer glücklich, Falun Dafa lernen zu dürfen. In meinem Leben hatte ich niemals Probleme, erfreue mich an einem unvergänglichen Vajra Körper und sorge mich nicht um meine alltäglichen Bedürfnisse. Deswegen fühle ich mich auf meinem Weg der Kultivierung glücklich.