Sydney, Australien: Bezüglich der Verfolgung zeigen die Menschen ihre Besorgnis (Fotos)

(Minghui.de) Am 20. Juli 2009 hielten Falun Gong-Praktizierende aus Sydney eine Reihe von Veranstaltungen gegen die Verfolgung ab, darunter eine Fotoausstellung, eine „Große Mauer der Wahrheit” und eine Kerzenmahnwache. Eine Anhörung in der Klage gegen Jiang Zemin, eingereicht von der Praktizierenden Zhang Cuiying, fand am 20. Juli ebenfalls statt.

Die Praktizierenden gaben vor dem Gerichtsgebäude eine Pressekonferenz. Die nächste Anhörung wird am 26. Oktober 2009 stattfinden. Nach der Pressekonferenz gingen die Praktizierenden zu dem Büro des Premierministers in Sydney und reichten eine Verlautbarung ein, die von 40 Falun Dafa-Vereinen auf der ganzen Welt gemeinsam unterzeichnet wurde.

Die Praktizierenden veranstalteten zudem eine Fotoausstellung in einem Park und eine zweiwöchige Kunstausstellung in der MLC Gallery in der Innenstadt. Während der Veranstaltungen haben sich mehr als 100 Chinesen von der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) losgesagt und mehr als 100 australische Bürger haben zur Verurteilung der Verfolgung ihre Unterschrift geleistet.

Zhang Cuiying


Auf der Pressekonferenz sprach Frau Zhang über ihre Foltererlebnisse in China. Außerdem schilderte sie kurz den Verlauf der Klage gegen Jiang Zemin.

Im vergangenen Jahr haben die Praktizierenden vor dem Gericht fortwährend über die wahren Umstände aufgeklärt. Sie haben den Respekt und die Unterstützung von vielen Menschen gewonnen, unter ihnen Regierungsbeamte und Rechtsanwälte. Sie haben für einen Appell an die australische Regierung - gegenüber der KPCh nicht nachzugeben - über 10.000 Unterschriften gesammelt. Mehr als 30 Parlamentsabgeordnete brachten ihre Besorgnis bezüglich der Klage zum Ausdruck.

Etliche Bürger waren von den Geschichten der Praktizierenden bewegt. Manche brachten den Praktizierenden etwas zum Essen, manche schrieben an die Regierung und viele von ihnen erklärten, dass sie auf der Seite der Praktizierenden stünden. Ein Geistlicher sagte: „Niemand will einen Hitler verteidigen. Die Beziehung zwischen Ländern sollte auf Frieden und Respekt basieren. Die Abweichung von diesen Grundsätzen sowie Betrug werden dem Land und den Menschen Unheil bringen. Lasst uns gemeinsam gegen die Tyrannei der KPCh aufstehen und gegen alle, die versuchen, ihre Verbrechen zu verbergen und die Verfolgung fortzuführen.”

Pan Qing, ein Aktivist der demokratischen Bewegung, hielt auf der Pressekonferenz eine Rede. Er bekundete seine Unterstützung für Falun Gong und verurteilte die Verfolgung.

Pan Qing, ein Aktivist der demokratischen Bewegung


Die Praktizierende Yue Changzhi aus Peking hielt ebenfalls eine Rede. Sie war erst vor einem Monat nach Australien gekommen. Die 70-Jährige hatte in China als Ingenieurin gearbeitet. Sie sprach von ihren eigenen Erlebnissen hinsichtlich der Verfolgung. Sie wurde mehrmals verhaftet und vier Mal inhaftiert. Im Mai 2000 trat sie aus der Partei aus. Ihr Arbeitgeber bezahlte sie nicht mehr und versuchte, sie zu verhaften. Sie konnte fliehen. Da die Polizei sie nicht finden konnte, verhafteten sie ihre Tochter. Später machten sie sie ausfindig und verurteilten sie zu vier Jahren Haft.

Die Praktizierende Yue Changzhi hält eine Rede


Im Pekinger Frauengefängnis wurde sie körperlich und geistig schwer gefoltert. Sie durfte nicht schlafen, musste für lange Zeit stehen und durfte 24 Stunden lang nicht auf die Toilette gehen. Sie wurde oft geschlagen und getreten. Am 18. März 2004 folterte man sie sechs Stunden lang, sodass sie beinahe starb. Ihre Wirbelsäule war gebrochen und da sie nicht behandelt wurde, blieb ihr Rücken verkrümmt. Sie sagte, dass ihre Geschichte nur die Spitze des Eisbergs sei. Die Verfolgung würde überall in China stattfinden.

Zu der Anhörung kamen viele Menschen, darunter jede Menge Chinesen. Simon, ein Chinese, erzählte dem Reporter, dass er und seine Freunde in der Zeitung von der Anhörung erfahren hätten, und so seien sie zum Gericht gekommen. Simon studiert Jura. Er und seine Freunde waren in Bezug auf den Fall besorgt: „Eine so große Gruppe wird verfolgt; die australische Regierung sollte etwas tun. Obwohl es viele Schwierigkeiten gibt, glaube ich, dass das Gericht ein gerechtes Urteil fällen wird”, sagte er.

Nach der Pressekonferenz gingen die Praktizierenden zu dem Büro des Premierministers in Sydney und reichten eine Verlautbarung ein, die von 40 Falun Dafa-Vereinen auf der ganzen Welt gemeinsam unterschrieben wurde.

Am Abend hielten die Praktizierenden eine Kerzenmahnwache vor dem Rathaus ab. Viele Menschen kamen dorthin und erfuhren die Wahrheit. Sie unterzeichneten die Petition gegen die Verfolgung. Einige Chinesen erfuhren die Wahrheit und sagten sich von der Partei los.

Hintergrund

Falun Gong, auch als Falun Dafa bekannt, ist eine traditionelle chinesische spirituelle Lehre für Körper und Geist. Die Praxis beinhaltet langsame, sanfte Bewegungen und Meditation. Es ist leicht zu erlernen, angenehm zu praktizieren und kostenlos. Seine Leitlinie basiert auf Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht. Die Praxis begann in China im Jahre 1992 und verbreitete sich schnell in ganz China und im Ausland durch mündliche Überlieferung. Heute wird Falun Gong von mehr als 100 Millionen Menschen in über 110 Ländern und Regionen praktiziert. Das Hauptwerk von Falun Gong ist in über 30 Sprachen verfügbar.

Am 20. Juli 1999 begann die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) eine brutale Verfolgung von Falun Gong. Die Verfolgung richtet sich nicht nur gegen Falun Gong, sondern ihr Ziel ist es auch, den moralischen Maßstab aller Menschen und die Menschlichkeit zu zerstören. Seit Beginn der Verfolgung erklären Falun Gong-Praktizierende auf der ganzen Welt ununterbrochen die wahren Hintergründe von Falun Gong und decken in unermüdlichem Einsatz die Verbrechen der KPCh auf, um die Verfolgung zu beenden.