Frau Guo Chuanshu starb im Frauengefängnis Chongqing

(Minghui.de)

Name: Guo Chuanshu
Geschlecht: weiblich
Alter: 62
Adresse: Chongqing, Bezirk Jiangjin, Gemeinde Baisha
Beruf: pensionierte Arbeiterin in der Baisha Tug & Barge Company
Zeitpunkt des Todes: 9. August 2009
Datum der letzten Inhaftierung: 24. Mai 2008
Ort der letzten Inhaftierung: Frauengefängnis Chongqing
Stadt: Chongqing
Erlittene Verfolgung: Verhaftung, Zwangsarbeit, Schlafentzug, Prügel, Schläge ins Gesicht, Hand - und Fußfesseln, Verweigerung persönlicher lebensnotwendiger Hygiene- und Gesundheitsmaßnahmen

Die Falun Gong Praktizierende Guo Chuanshu, eine pensionierte Arbeiterin im Bezirk Jiangjin, Stadt Chongqing, wurde Ende November 2008 ins Frauengefängnis Chongqing gesperrt, wo sie am 9. August 2009 verstarb. Die 62-jährige Frau Guo wurde verfolgt und sechsmal eingesperrt; zweimal davon wurde sie in ein Arbeitslager und zweimal in ein Gefängnis gesperrt. Während ihres ersten Gefängnisaufenthaltes im Frauengefängnis Chongqing wurde sie in Folge der schweren Folterungen querschnittsgelähmt.

Das Gefängnis behauptete, dass ihr Gesundheitszustand, als sie am 9. August aufstand, gut gewesen wäre. Um 12:15 Uhr mittags nahm sie Medizin ein, um 13:35 Uhr übergab sie sich. Um 13:42 Uhr wurde sie in das Gefängniskrankenhaus gebracht. Um 14:30 Uhr kamen Ärzte vom 9. Krankenhaus zum Gefängniskrankenhaus, um eine Notbehandlung durchzuführen. Um 14:55 Uhr verstarb Guo Chuanshu. Es vergingen nur 80 Minuten von dem Zeitpunkt, als sie sich erbrach, bis zu dem Zeitpunkt ihres Todes.

Um 15:36 Uhr übermittelte das Krankenhaus Guo Chuanshus Familie die Nachricht von ihrem Ableben. Obwohl die Familie sofort ins Krankenhaus fuhr, kam sie erst um 18:00 an. Die Angehörigen durften nur kurz den Leichnam von Guo Chuanshu sehen, danach wurde er in das Bestattungsinstitut Baishivi in Chongqing gebracht. Drei Gefängnisbeamte, der Polizeibeamte Luo, der Abteilungsleiter Zhang und der Direktor Wong, sprachen mit der Familie.

Das Gefängnis kontaktierte Guo Chuanshus Tochter, die in Tibet arbeitet, und erfuhr, dass sie erst am 13. August heimkommen könnte. Das Gefängnis benachrichtigte die Familie, dass der Leichnam am 13. August eingeäschert werden würde.

Am 13. August kamen über 10 Familienangehörige zum Krematorium, um der Verabschiedungszeremonie beizuwohnen. Doch die Gefängnisverwaltung erlaubte nur fünf von ihnen einzutreten. Die Familie lehnte diese Bedingung ab und so musste das Gefängnis den Zeitpunkt der Einäscherung verschieben. Am 16. August kamen die Angehörigen von Guo Chuanshu, um mit dem Gefängnis erneut zu verhandeln. Der Leichnam wurde noch am selben Tag verbrannt. Die Gefängnisverwaltung behauptete, dass Guo Chuanshu bereits seit 2006 an einem Gehirnschlag gelitten hätte, der eine Lähmung und Bluthochdruck herbeigeführt hätte.

Die Familie von Guo Chuanshu hat folgende Fragen:

Als die Familienangehörigen von Guo Chuanshu am 9. August ihren Leichnam sahen, stellten sie fest, dass ihre Haut rechts an ihrem Hals eine unnatürliche grünliche Färbung aufwies. Auch an ihrem Rücken zeigte die Haut eine grünliche Verfärbung. Warum war die Haut verfärbt? Das Gefängnis behauptete, dass es sich um Flecken eines Leichnams handelte, die nach dem Tod auftreten.

Warum hat das Gefängnis dies nicht bemerkt, als Guo Chuanshu sich von 13:35 Uhr bis 14:55 Uhr übergab? Das Gefängnis gab zu, dies übersehen zu haben.

Das Gefängnis behauptete, dass Guo Chuanshu an schwerwiegenden Krankheiten gelitten hätte. Warum hat das Gefängnis sie trotzdem aufgenommen, obwohl ihr Gesundheitszustand so schlecht war? Das Gefängnis meinte, dass sie den Befehlen von oben gehorchen mussten und gezwungen waren, Guo Chuanshu aufzunehmen.

Die Familie fragte das Gefängnis, an welcher Krankheit Frau Guo gestorben wäre. Die Antwort des Gefängnisses lautete, dass es sich um einen plötzlichen Tod gehandelt hätte. Als die Angehörigen die Gefängnisverwaltung fragten, ob Guo Chuanshu zu schwerer Arbeit gezwungen worden und sie körperlich sowie geistig starken Folterungen ausgesetzt gewesen wäre, wurde dies von der Gefängnisverwaltung lautstark verneint. Guo Chuanshus Tochter war am 29. April 2009 bei ihrer Mutter im Gefängnis zu Besuch gewesen. Sie fand, dass sich ihre Mutter zu diesem Zeitpunkt in einem verhältnismäßig guten gesundheitlichen Zustand befand. Wie konnte sie danach so plötzlich sterben?

Guo Chuanshu lebte in der Stadt Baisha, Bezirk Jiangjin, Stadt Chongqing. Sie war eine pensionierte Arbeiterin in der Baisha Tug & Barge Kompanie und praktizierte Falun Gong. Im Jahre 1999 ging sie nach Peking, um für Gerechtigkeit von Falun Gong zu appellieren. Dort wurde sie eingesperrt und im Sommer 2000 in ein Arbeitslager gebracht. Im September 2002 ließ man sie auf Kaution frei, damit sie medizinisch versorgt werden konnte. Im März 2002 wurde sie ein weiteres Mal 15 Tage lang eingesperrt. Im Mai 2002 verurteilte der Gerichtshof Jiangjin sie zu drei Jahren Gefängnis. Während der Haftzeit im Jiangjin Bezirksgefängnis folterten die Wärter die ältere Frau, indem sie sie in halb kauernder Stellung eine lange Zeit stehen ließen und ihre Arme hinter ihrem Rücken mit Handschellen fesselten. Der Direktor des Feng Haoliang Gefängnisses ließ Guo Chuanshu schwere Fußfesseln tragen. Im Sommer durfte sie nur nach jeweils 10 Tagen duschen. Man ließ sie nicht schlafen und die Wärter schlugen ihr sehr oft ins Gesicht.

Guo Chuanshu wurde im Chongqing Frauengefängnis so sehr gefoltert, bis sie querschnittsgelähmt wurde. Im Sommer 2004 wurde sie für medizinische Behandlung auf Kaution freigelassen.

2006 wurde Frau Guo Chuanshu noch einmal in ein Arbeitslager gesperrt, am Neujahrtag 2007 dann wieder auf Kaution freigelassen. Als sie am 10. Mai 2007 in der Polizeistation der Stadt Baisha den Menschen die wahren Hintergründe von Falun Gong erzählte, sperrte sie die Polizei ein und verurteilte sie.

Am 24. Mai 2008 ging Guo Chuanshu in die Stadt Degan im Bezirk Jiangjin, um dort über die Fakten im Hinblick auf Falun Gong zu berichten. Die lokale Polizei der Abteilung für Sicherheit des Bezirkes Jiangjin inhaftierte sie und brachte sie in das Langshan Gefängnis im Bezirk Jiangjin. Anschließend wurde sie zu vier Jahren Gefängnis verurteilt. Am 14. November 2008 verlegte man sie in die sechste Abteilung des Frauengefängnisses von Chongqing. Durch die schweren Folterungen im Frauengefängnis verstarb sie am 9. August 2009 um 13:00 Uhr.

Bei der Verfolgung beteiligte Personen:
Polizeibeamter Luo: 86-13983455182 (Mobil)
Abteilungsleiter Zhang: 86-13500351928 (Mobil)
Direktor Wang: 86-23-65770211
Li Xiao, hatte die Aufsicht über die Zelle: Polizeinummer - 5021086
Wu Damao, hatte die Aufsicht über die Zelle: Polizeinummer - 5021001
Zhu Dehua, Stellvertreter bei der Aufsicht der Zelle: Polizeinummer - 5021009
Zhang Li, Direktor des Gefängniskrankenhauses: Polizeinummer - 5021014
Zhang Yong, Leiter der politischen Abteilung des Gefängnisses
Leiter der Erziehungsabteilung, Polizeinummer - 5021016 & 5021044
Wang Qing, Sachbearbeiter der fünften Abteilung der Chongqing Gemeindeverwaltung
Chen Hongwei von der fünften Abteilung der Chongqing Gemeindeverwaltung