Li Yunqin wurde fünf Jahre lang im Dabei Gefängnis, Provinz Liaoning, gefoltert Teil 1

(Minghui.de) Li Yinqin erzählt in diesem Artikel von den Folterungen, die sie im Dabei Gefängnis, Provinz Liaoning, erlitten hat. Zuerst die Beschreibung der Verletzungen, die ihr dort zugefügt wurden:

”Mein Gesäß war mit Wunden übersät. Einige bluteten noch, während andere eiterten. Alles, was ich hatte, um sie zu bedecken, war Klopapier, was dann kleben blieb. Obgleich ich es kaum aushalten konnte, musste ich auf einem kleinen Stuhl sitzen. Das ist eine der vielen Foltermethoden der Gefolgsleute der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh), die sie für 14 bis 15 Stunden täglich anwendeten. Nach 20 Tagen fingen meine eiternden Wunden wieder an, zu bluten. Als ich zur Toilette ging, tropfte das Blut auf den ganzen Fußboden.

Ich erklärte, dass ich nicht weiter auf dem Stuhl sitzen wolle und bat darum, dass die Wunden im Krankenhaus angeschaut und behandelt werden sollten. Aber leider wichen mir die Aufseher aus und befahlen den Gefangenen, mich zu foltern. Sie sagten, dass, wenn ich Falun Gong widerrufen würde, ihre Aufgabe erfüllt sei und nur dann könnte meine Folterung beendet werden. Sie sagten, ich sei im Gefängnis, das sei eben ein Ort, um Menschen zu bestrafen.”

Frau Li wurde am 24. Juni 1957 geboren und wohnte im Gebiet Chengguan der Stadt Zhuanghe. Sie war Labortechnikerin in der Zhuanghe Konstruktionsgesellschaft. Man verurteilte sie zu fünf Jahren im Dabei Gefängnis der Provinz Liaoning, nur, weil sie an die Grundsätze Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht glaubte.”

1. Widerrechtlich festgenommen und zu einem Geständnis gefoltert

„Am 16. Juli 2004 kam der Beamte Liang Qishun von der Polizeistation Xinhua mit einer Gruppe von Polizisten in mein Büro. Ich wurde widerrechtlich festgenommen, ohne dass mir ein Grund dafür genannt wurde. Sie stahlen meine Schlüssel und brachen in meine Wohnung ein. Sie plünderten diese und beschlagnahmten persönliches Eigentum, darunter das Bild unseres Meisters, ungefähr ein Dutzend Kassettenrekorder und noch andere Dinge, die mir bis jetzt alle noch nicht zurückgegeben worden sind.

Dann sperrte man mich in der Polizeistation in eine Zelle. Ich wurde fotografiert und man nahm mir meine Fingerabdrücke ab. Ich sagte zu ihnen: „Ich bin unschuldig und habe kein einziges Gesetz gebrochen. Ihr könnt nicht einfach Fotos von mir machen!” Sie verhörten mich abwechselnd und ließen mich nicht schlafen gehen.

Gegen 2:00 Uhr folterten mich Liang Qishun und ein anderer großer Beamter in der Hoffnung, ein Bekenntnis von mir zu erzwingen. Sie schlugen mir ins Gesicht. Ich konnte nicht mehr zählen, wie viele Male sie mich schlugen, ich konnte auch keinen Laut mehr hören. Sie fesselten mich an das eiserne Gitter, um mich am Schlafen zu hindern. Damals hatte ich gerade meine Menstruation. Sie tyrannisierten und schlugen mich. Als Folge verlor ich an Gewicht und hatte dunkle Ringe unter den Augen. Als sie mir befahlen, ihnen meine Beziehungen mitzuteilen, sagte ich, dass ich alleine arbeiten würde. Dann sagte ich ihnen, dass Falun Gong gut sei. „Falun Dafa ist ein rechtschaffenes Fa. Stellt den guten Ruf meines Meisters wieder her!” Liang Qishun verhörte mich zwei Tage und zwei Nächte lang, ehe er mich am Abend des 19. Juli 2001 ins Haftzentrum Zhuanghe brachte.”

2. Die Aufseher im Haftzentrum Zhuanghe schlagen die Praktizierenden, geben ihnen Elektroschocks und zwangsernähren sie

„Sie wollten mich zwingen, die Gefängnisuniform zu tragen, ich weigerte mich jedoch, weil ich unschuldig war. Am nächsten Morgen zerrten mich die Aufseher Li Guocheng, Chen Yuhai und Jiang Qi aus der Zelle und schlugen mich überall mit Elektrostäben und Gummiknüppeln. Mein Gesäß färbte sich schwarz und blau.

Die Gefängnisautoritäten befolgten Jiang Zemins Befehlen, `den Ruf der Praktizierenden zu schädigen, sie finanziell kaputt zu machen und sie körperlich zu zerstören´. Ein anderer Befehl gab den Oberen freie Hand: `Es gibt kein Gesetz, das die Behandlung von Praktizierenden regelt. Der Tod eines Praktizierenden durch Schläge ist nichts und soll als Selbstmord gezählt werden.´

Shao Shisheng wurde zu Tode geprügelt. Im bitterkalten Winterwetter wurden die Praktizierenden gezwungen, auf dem Eis Liegestütze zu machen. Wer sich weigerte, wurde geschlagen oder bekam Elektroschocks. Es gab Zeiten, in denen die Aufseher auf das Eis urinierten und die Praktizierenden zwangen, ihre Hände lange Zeit darauf zu legen, wenn es gefroren war. Die Praktizierenden trugen keine Handschuhe, darum schwollen ihre Hände an, wenn sie das Eis für lange Zeit berühren mussten. Sie konnten ihre Hände nicht mehr benutzen und nicht einmal ihre Essstäbchen halten, folglich auch nicht essen. Nach einiger Zeit fielen ihre Fingernägel ab.

Nach zwei bis drei Tagen im Haftzentrum dachte ich, dass ich nicht dort sein sollte. Also trat ich aus Protest gegen meine Inhaftierung in einen Hungerstreik. Ich forderte die Freilassung aller unschuldigen Praktizierenden. Am fünften Tag meines Hungerstreiks zwangsernährte der Gefängnisarzt Lin Jiquan mich barbarisch. Vier oder fünf Aufseher und Gefangene zogen mich aus meiner Zelle, legten mir Handschellen an und stießen mich zu Boden. Der Arzt benutzte Zangen und Schraubenzieher, um meinen Mund aufzuzwingen. Dann schob er einen Gummischlauch durch den Mund in den Magen, dabei wurde meine Speiseröhre verletzt. Der Arzt zwangsernährte mich jeden Tag. Mein Leiden war unbeschreiblich. Nach mehreren Tagen konnte ich das nicht mehr länger aushalten und hörte mit dem Hungerstreik auf.

Das Essen war sehr schlecht, es waren Würmer, Insekten und auch Sand darin. Wir bekamen jeden Tag gedämpftes Brot aus Korn, Sorghumhirse und konserviertes Gemüse. Wir aßen, lebten, schliefen und entleerten uns in derselben Zelle. Dazu wurden wir noch gezwungen, schwer zu arbeiten. Immer, wenn Höherrangige das Haftzentrum inspizierten, mussten wir alle Arbeitsmittel verstecken, denn Insassen ist es dem chinesischen Recht nach nicht erlaubt zu arbeiten. Wenn wir unsere Arbeitsquote nicht erfüllten, mussten wir nachts arbeiten. Es gab keine Pausen.”

3. In einem Zwangsarbeitslager eingesperrt und zu Gefängnis verurteilt

„Nach mehr als 40 Tagen im Haftzentrum verurteilten mich die Kommission für Politik und Justiz von Zhuanghe und das „Büro 610” zu drei Jahren im Dalian Zwangsarbeitslager.

55 Tage danach kam Liang Qishun mit einer Gruppe von Beamten in das Lager und zeigte einen Haftbefehl vor. Sie brachten mich zurück in das Haftzentrum. Mehrere Monate später verurteilte mich das Gericht der Stadt Zhuanghe zu fünf Jahren Gefängnis. Lu Lihua wurde zu sieben Jahren verurteilt. Ihre Familie durfte sie mit nach Hause nehmen, weil sie infolge der unmenschlichen Folterung im Sterben lag. Sie starb kurz nach ihrer Heimkehr. Wang Chunying wurde zu sieben und Jua Shuangyu zu zehn Jahren verurteilt. Wir legten gegen unsere Urteile Berufung ein - jedoch ohne Erfolg.

Danach kamen wir durch den Leiter des Haftzentrums und den Leiter der Frauenabteilung, Tao Xiaoli, in das Frauengefängnis von Liaoning. Nach meiner Untersuchung sagte der Gefängnisarzt, dass mein Blutdruck zu hoch sei und ich nach Hause geschickt werden sollte. Der Gesundheitszustand von Wang Chunyng war meinem sehr ähnlich. Darum nahm das Gefängnis uns nicht an. Der Leiter des Haftzentrums und Tao Xiaolin stritten lange mit den Aufsehern herum und bestanden darauf, dass wir aufgenommen wurden. Schließlich taten sie das auch.”