Li Yunqin wurde fünf Jahre lang im Dabei Gefängnis, Provinz Liaoning, gefoltert Teil 2

(Minghui.de)

Teil 1 siehe unter: www.minghui.de/artikel/54871.html

4. Die Praktizierenden im Frauengefängnis der Provinz Liaoning wurden unmenschlich gefoltert

„Als wir im Gefängnis ankamen, wurden wir gründlich durchsucht. Sie rissen sogar meine Bettdecke auf. Eine Kopie des Buches Zhuan Falun und einige handschriftliche neue Artikel wurden beschlagnahmt.

Nach der Durchsuchung wurden wir getrennt. Ich kam in die berüchtigte Gruppe 7 der zweiten Abteilung. Der Gruppenleiter Qi bestimmte zwei Strafgefangene, die mich überwachten. Einer von ihnen war Li Yongjie, ein Dieb und Mörder. Unter dem Befehl des Gruppenleiters schlugen mich diese Verbrecher und benutzten alle Arten von Folterung, um mich zum Schreiben der so genannten Garantieerklärung zu zwingen, mit der ich auf Falun Gong verzichten sollte.

Zuerst rief mich Qi jeden Tag zum Lesen in ihr Büro, damit ich meinen Glauben an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht widerrufen sollte. Ich benutzte die Gelegenheit, um ihr und einigen Aufsehern die Wahrheit zu erklären. Da sie aber von den Lügen der KPCh vergiftet waren, wollten sie mir nicht zuhören.

Als Qi nach Hause zurückging, überwachten mich Li Yionjie und einige andere. Damals wurde das Klopapier, das ich mitgebracht hatte, beschlagnahmt und ich hatte kein Guthaben auf meinem Konto. Wenn ich nach Hause geschrieben hätte, um um Geld zu bitten, hätte das ziemlich viel Zeit benötigt. Die Übeltäter nutzten diesen Zustand aus, um mich zu quälen und mich zu zwingen, Falun Gong zu widerrufen. Meine Periode war infolge der unmenschlichen Verfolgung anomal. Zuerst versuchte ich, mir eine Rolle Klopapier zu borgen. Aber wer immer es mir auch lieh, wurde bestraft und ihm wurden Pluspunkte vom Konto abgezogen. Wenn solche Pluspunkte abgezogen wurden, hieß das beliebige Verlängerung der Haftzeit. Deshalb wagte niemand, mir Klopapier zu leihen.

Einige freundliche Menschen wollten mir gern helfen, wagten es aber nicht. Eine Strafgefangene gab mir 20 bis 30 Stücke Einwickelpapier und ich legte es auf das untere Bord meines Wandschranks. Als Qi das entdeckte, wurde es beschlagnahmt. Sie versuchte dann herauszufinden, wer es mir gegeben hatte. Diese Gefangene wurde dann in ihr Büro bestellt und ernsthaft zurechtgewiesen. Von dem Tage an kontrollierten die Beamten strikt jedes Papier. Eines Tages fand ich ein Stück Papier auf dem Boden. Es war schon jemand drauf getreten, dennoch hob ich es auf und steckte es in die Tasche. Manchmal nahm ich auch die Papierabfälle, wenn wir unsere Bekenntnisse schreiben mussten. Als Qi das jedoch entdeckte, nummerierte sie das Papier. In der 2. Station des 7. Teams wurde ich strikt bewacht, selbst, wenn ich zur Toilette ging. Sie prüften, ob ich Toilettenpapier nähme und nahmen es mir weg, wenn ich eins dabei hatte. Immer, wenn ich meine Periode hatte, musste ich alte Stücke Stoff benutzen.

Die Toilette war sehr klein und ich hatte einfach nicht genügend Zeit, um mich zu waschen. Li Yongjie zog mich wieder raus, wann immer ihr es gerade einfiel. Wenn ich ein wenig langsam war, kniff sie mich, sodass mein Rücken voller blauer Flecken war. Manchmal nahm sie mich mit in einen leeren Lagerraum und stieß und trat mich, weil ich mich immer noch weigerte, Falun Gong zu widerrufen.

In den ersten Tagen im Gefängnis kam mein jüngerer Bruder, um mich dort zu besuchen, da er noch keinen Brief erhalten hatte. Die Aufseher logen ihn an und sagten ihm, er solle mich dazu bringen, meinen Glauben aufzugeben. Sie sagten, wenn ich meinen Glauben aufgeben würde, käme ich sofort frei. Mein Bruder glaubte, dass er helfen würde, meine Leiden zu erleichtern, wenn er mit ihnen Dafa verleumdete und dass ich dann schneller nach Hause käme. Darum sagte er Sachen, die er nicht hätte sagen sollen. Als mein Bruder weg war, verstärkten sie meine Folterung sogar noch. Sie befahlen Gefangenen, Treffen zu veranstalten, um mich zu kritisieren. Ich musste die schwierigsten Arbeiten erledigen. Ich musste besonders schwere Bündel mit Stoffen tragen. Sie überwachten mich strikt. Wenn meine Familie zu Besuch kam, wurden wir von zwei Aufsehern überwacht. Ich konnte ihnen nichts von dem erzählen, was ich erleiden musste.

Als mein jüngerer Bruder zum zweiten Mal auf Besuch kam, war ich gerade ernsthaft gefoltert worden. Ich war dünn und angeschwollen, darum erlaubten die Aufseher ihm nicht, mich zu sehen. Er ließ nur ein wenig Bekleidung für mich da.

Als ich im Gefängnis ankam, war ich 45 Jahre alt und sehr kurzsichtig. Die Kurzsichtigkeit wurde immer schlimmer, darum wurde mir Arbeit zugeteilt, die ich nicht machen konnte. Sie behaupteten, ich hätte meine Quote nicht erfüllt und folterten mich daraufhin.

Die Arbeit begann um 6:30 Uhr und endete um 21:00 Uhr. Ich musste jeden Tag 14 bis 15 Stunden stehen und manchmal sogar noch Überstunden machen. Füße und Beine waren angeschwollen. Dann kam ich zu einer Untersuchung ins Krankenhaus. Da ich mich weigerte, musste ich unterschreiben, dass es meine Schuld sei, wenn mein Leben in Gefahr geriet.

Um die Quote der „Umerziehungen” zu erfüllen, die von oben festgesetzt war, griff Qi zu ausgefallenen Mitteln und grausamen Methoden, weil sie hoffte, dass ich dadurch meinen Glauben an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht aufgeben würde. Wir durften nur an öffentlichen Feiertagen und zu Neujahr fernsehen. Die Aufseher benutzten das Fernsehprivileg, um den Strafgefangenen Hass gegen Praktizierende einzuimpfen. Wenn diese sich weigerten, Falun Gong aufzugeben, wurde den Gefangenen, die sie überwachten, ihr Fernsehprivileg entzogen. Darum stießen und traten sie mich, weil ich es ablehnte, „umerzogen” zu werden. Sie ergriffen mich am Haar und zogen daran.

Als sie bemerkten, dass langes Stehen bei mir nichts nutzte, musste ich mich hinhocken. Wenn der Tag zu Ende war, konnte ich nicht mehr aufstehen. Auch das half nicht, darum fingen sie an, mir den ganzen Morgen lang Elektroschocks zu geben. Ich machte immer noch nicht mit. Darum musste ich auf einem sehr kleinen Stuhl sitzen (10 cm breit, 25 cm lang und 15 cm hoch). Als ich drei Tage lang darauf gesessen hatte, bluteten meine Gesäßbacken. Es war November und meine Unterhose, Baumwollstricksachen und Hose waren mit Blut durchtränkt.

Das Sitzen auf diesem Stuhl soll den Willen der Praktizierenden brechen. Es war besonders schmerzhaft. Jede Minute kommt einem sehr lang vor. Der Schmerz war unvorstellbar groß. Mir kamen die Tage wie Jahre vor.

Ich sagte, dass ich nicht mehr auf dem Stuhl sitzen würde und verlangte die Behandlung meiner Wunden im Krankenhaus. Die Aufseher wichen mir aus und benutzten die Gefangenen, um mich zu foltern. Sie sagten, wenn ich Falun Gong verleumden würde, wäre ihre Aufgabe erfüllt und ich würde nicht weiter gefoltert werden. Sie sagten, ich sei in einem Gefängnis und in einem Gefängnis würde man eben bestraft. Meine Gesäßbacken waren mit Wunden bedeckt. Ich blutete und eiterte und konnte nur Klopapier benutzen, um die Wunden zu bedecken. Trotzdem musste ich weiterhin jeden Tag 14 bis 15 Stunden auf dem kleinen Stuhl sitzen. Wenn ich zur Toilette ging, tropfte das Blut auf den Boden.

Li Yongjie stach auf Befehl der Oberaufseherin meinen ganzen Körper mit Nadeln. Wenn sie eine Blutader traf, blutete diese. Ich wischte es nicht auf, weil ich wollte, dass die anderen sahen, wie ich gequält wurde. Sie stach mich täglich wohl Dutzende Male. Eines Tages warnte ich sie mit lauter Stimme, dass ich sie dafür anzeigen würde. Danach nahm sie sich ein wenig zusammen.

Nicht lange, nachdem sie mich verlassen hatte, erfuhr ich, dass sie sich eine schwere Tuberkulose zugezogen hatte und im Krankenhaus liegt. Sie wurde nicht auf Bewährung zur ärztlichen Behandlung fortgelassen. Das spiegelt das himmlische Gesetz wider: „Gute Taten werden belohnt und böse Taten werden bestraft.”

In der 2. Abteilung der 7. Gruppe magerte ich innerhalb von drei Monaten zu Haut und Knochen ab, aber die Diensthabenden erreichten ihr Ziel nicht. Ich widerrief Falun Gong nicht, sondern blieb fest in meinem Glauben an Dafa und den Meister. Nachdem ich 27 Tage lang auf dem kleinen Stuhl gesessen war, wurde ich in die 8. Gruppe verlegt. Die Leiterin dieser Gruppe war Zhu Tiehuan.

Aufseher und Gefangene folterten mich dort noch unmenschlicher. Sie versuchten, mich „umzuerziehen”. Ich glaubte immer noch an Dafa. Sie benutzten die Mörder Yang Yujin, den Dieb und Mörder Wang Dongying und einige andere Verbrecher, um mich unter Druck zu setzen. Die Aufseher befahlen den Verbrechern, die Praktizierenden zu unterdrücken. Wenn sie nicht mitmachen wollten, wurden ihnen Pluspunkte abgezogen. Wenn sie einen Praktizierenden zum Widerrufen von Falun Gong brachten, wurde ihre Strafzeit verkürzt. Das benutzten die Aufseher dazu, dass die Verbrecher die Praktizierenden quälten. Gewöhnlich wurden die Verbrecher mit 11-12 Punkten im Monat belohnt. Da ich Falun Gong nicht widerrief, wurden ihnen nur neun Punkte gegeben. Diese sind sehr wichtig, da sie dazu dienen, die Strafzeit zu verkürzen. Daher wandten die Verbrecher jede erdenkliche Methode an, um Praktizierende zu foltern.

Im Dezember zogen mich Yang Yujin und Wang Dongying in die Toilette und gossen kaltes Wasser über mich. Sie sagten: „Wir lassen dich eine Erkältung kriegen und morgen ins Krankenhaus gehen.” Abends ließen sie mich nicht zur Toilette gehen. Da waren Aufseher im Dienst und patrouillierende Verbrecher. Sie weigerten sich wegzugehen, sodass ich hätte zur Toilette gehen können. Ich sollte eine Garantieerklärung schreiben, um den Widerruf Falun Gongs zu versprechen, dann wäre es mir erlaubt, zur Toilette zu gehen. Ich versuchte einfach, kein Wasser zu trinken.

Beim Runtergehen stießen sie mich von hinten, sodass ich die Treppe hinabfiel und verletzt wurde. Wenn ich ins Krankenhaus gehen würde, würden sie behaupten, dass ich die Treppe hinabgefallen wäre. Sie drohten mir außerdem, dass mich der Gruppenleiter, wenn ich Falun Gong nicht widerriefe, in eine Nervenklinik bringen würde, wo man mir Injektionen verabreichen würde, die das Zentralnervensystem schädigen.

Die Verbrecher pflegten mehr als 14 Stunden täglich zu arbeiten. Nach Arbeitsschluss ließen die Aufseher die Verbrecher nicht ruhen, sondern befahlen ihnen, mich zum Aufgeben von Falun Gong zu zwingen. Jeder Verbrecher bekam dafür zwei Stunden. Alle baten mich aufzugeben. Tagein, tagaus hatten sie nur ein Ziel: mich zu besiegen. Da ich das Fa nicht mehr gründlich genug lernte und da ich die Grenze meiner körperlichen Belastbarkeit erreicht hatte, kam mein Bestreben nach Bequemlichkeit zum Vorschein. Das nutzte das Böse aus und schob mich auf einen falschen Weg. Wenn ich auch nie bekannte, umerzogen worden zu sein, so prahlten doch die Aufseher, dass sie mich umerzogen hätten.

Eines Tages bemerkte ich plötzlich, dass ich nicht fortfahren durfte, auf eine Art zu denken und dann etwas anderes zu tun, weil das nicht dem entsprach, wie ein Praktizierender handeln sollte. Ich musste ein edler Praktizierender sein und das, was ich unter starkem Druck geschrieben hatte, für ungültig erklären. Ich bereitete mich geistig darauf vor, einer neuen Runde von Verfolgung entgegen zu gehen. Als ich meinen Widerruf Zhu Tiehuan aushändigte, dachte ich, sie würde in Wut geraten. Jedoch, da ich meinen Fehler wirklich abgelegt hatte, geschah nichts dergleichen. Ich wusste, dass der Meister sich um alles kümmerte.

Ich bemerkte, dass neu angekommene Praktizierende auf kalten Bettenbrettern in ihren baumwollenen Kleidern in kalten Winternächten schlafen mussten, weil sie sich weigerten, Garantieerklärungen oder Artikel, die Falun Gong kritisierten, zu schreiben. Die Aufseher ließen nicht zu, dass ihnen irgendjemand half. Einige Praktizierende hatten Verbrennungen am Hals und Nacken durch Klebstoffpistolen, die sehr heiß werden, wenn sie angesteckt sind.

5. Die Verfolgung von Praktizierenden und deren Familien durch die Praxis „Schuld durch Verbundenheit”

Meine Eltern litten über jede Vorstellung hinaus und brachen schließlich geistig und körperlich zusammen.

Vierzig Tage nach meiner Festnahme musste mein Vater, der immer sehr gesund gewesen war, zum ersten Mal in ein Krankenhaus, weil es für ihn zu schwer zu ertragen war. Später stellte man Lungenkrebs bei ihm fest. Er sagte, er könnte den körperlichen Schmerz ertragen, aber nicht die Qual in seinem Herzen.

Meine Mutter war schon über 70 Jahre alt und ihre Gesundheit verschlechterte sich, weil sie sich nach der Rückkehr ihrer Tochter sehnte. Schließlich musste sie ins Krankenhaus und man stellte Dickdarmkrebs bei ihr fest. In einem Jahr musste sie viermal ins Krankenhaus. Der Arzt glaubte nicht, dass sie mich noch einmal wiedersehen würde. Aber sie war stur und sah mich nach fünf Jahren im Gefängnis nach Hause kommen. Erst als ich heimkehrte, erfuhr ich, wie sehr meine Eltern meinetwegen in all diesen Jahren gelitten hatten.

In den letzten zehn Jahren der Verfolgung sind Zehntausende von Familien zerbrochen, unzählige Praktizierende wurden gezwungen, ihr Haus zu verlassen, um Festnahmen zu vermeiden und noch viel mehr Praktizierende starben infolge der Verfolgung. Liu Lihua, die mit mir zusammen ins Gefängnis gesteckt wurde, starb infolge von Folterungen im Gefängnis Dabei, aber ich erfuhr erst nach meiner Entlassung davon.

6. Der Wunsch nach Beendigung der unmenschlichen Behandlung von Praktizierenden in China

Es gibt noch viele eingesperrte Praktizierende, die unmenschliche Folterungen erleiden, Gehirnwäsche durchstehen oder Injektionen von Drogen erdulden müssen, welche das Nervensystem schädigen oder die gezwungen werden, unbekannte Drogen einzunehmen.

Das ist Völkermord, besonders, wenn den Praktizierenden Organe entnommen werden, während sie noch am Leben sind. Ich rufe alle gutherzigen Menschen in der Welt auf, bei der Beendigung dieser unmenschlichen Verfolgung von Praktizierenden zu helfen und ihnen lieber heute als morgen zur Freiheit zu verschaffen.